Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
Verfasst: Di 14. Okt 2025, 08:45
Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien vom 14.10.2025:
Pavel und Vlček besprachen heute Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Präsident Petr Pavel traf sich heute Nachmittag mit dem Industrie- und Handelsminister Lukáš Vlček (STAN). Während des etwa einstündigen Treffens besprachen sie hauptsächlich den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie. Sie sprachen auch kurz über die aktuelle politische Lage im Land. Minister Vlček erklärte dies nach dem Treffen gegenüber Reportern.
Laut Vlček war das Treffen bereits letzte Woche geplant. „Wir haben hauptsächlich über wirtschaftliche Themen gesprochen“, betonte der Minister. Ihm zufolge besprachen er und der Präsident die Umsetzung der Aufgaben, die Vlček ihm bei seiner Ernennung vor einem Jahr vorgestellt hatte.
Laut Vlček interessierte sich Pavel vor allem für den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Kernkraftwerksblöcke in Dukovany. „Das Projekt ist in den letzten Wochen vorangekommen“, sagte der Minister. Er erinnerte an das jüngste Ansuchen des Staates um die Notifizerung öffentlicher Beihilfe, in deren Rahmen der Staat dem Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) ein staatliches Darlehen gewähren möchte. Seit diesem Jahr hält er die Mehrheitsbeteiligung daran. Die Einhaltung der europäischen Vorschriften soll bis Ende nächsten Jahres von der Europäischen Kommission geprüft werden.
Laut Vlček waren weitere Themen der heutigen Sitzung die Umsetzung der Wirtschaftsstrategie des Staates, der Haushaltsentwurf des Ministeriums für Industrie und Handel für das kommende Jahr sowie die Pläne für die exportfördernden Aktivitäten des Ministeriums und weitere Projekte, die vom Ministerium vorbereitet werden.
Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... egie-statu
/gr/
Geologische Untersuchungen in Dukovany werden planmäßig fortgesetzt und sollen etwa ein Jahr dauern
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Die geologischen Untersuchungen vor dem Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany, die im August dieses Jahres begannen, werden planmäßig fortgesetzt. Insgesamt sind bis zu 300 Bohrungen geplant, die Untersuchungen sollen etwa ein Jahr dauern. Dies gab das koreanische Unternehmen KHNP bekannt, das die Ausschreibung für den Bau der Blöcke gewonnen hat. Das Unternehmen ernannte im September einen neuen Projektleiter.
Die ersten Bohrungen im Kernkraftwerk Dukovany in der Region Třebíč begannen im August. Dies sind die ersten physischen Arbeiten am Projekt. Laut KHNP dienen die Untersuchungen dazu, detailliertere Informationen über die Eigenschaften und die Qualität des Bodens und Gesteins unter den einzelnen Gebäuden und Komplexen der neuen Kernkraftwerke zu erhalten.
Darüber hinaus wurde mit den Bohrungen am Standort künftiger Anlagen begonnen, die die nukleare Sicherheit gewährleisten sollen. Die Arbeiten umfassen auch die tiefsten Bohrungen unter der Reaktorinsel, die eine Tiefe von bis zu 140 Metern erreichen, so das koreanische Unternehmen.
Nach bisherigen Informationen sollen die Untersuchungen vollständig von tschechischen Unternehmen durchgeführt werden. Die Kosten dürften sich auf mehrere hundert Millionen Kronen belaufen.
Im Rahmen der weiteren Vorbereitungen für den Bau neuer Blöcke ernannte KHNP im September einen neuen Projektleiter: Suh Chun-kyon. Er war bereits an der Vorbereitung des Angebots des koreanischen Unternehmens für die Ausschreibung in Dukovany und an weiteren Projektvorbereitungen beteiligt. Laut KHNP wird seine Aufgabe darin bestehen, die termingerechte Umsetzung des gesamten Baus sicherzustellen.
Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in Tschechien dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für den Bau der beiden Reaktoren in Dukovany betragen zu aktuellen Preisen 407 Milliarden Kronen. Der Bau wird vom koreanischen Unternehmen KHNP durchgeführt, das die Ausschreibung im vergangenen Jahr gewonnen hat. Nach aktuellem Zeitplan soll der erste Block 2036 in Betrieb gehen.
Die Vorbereitungen des Projekts laufen, ohne dass eine Notifizierung durch die Europäische Kommission bereits genehmigt wurde. Der Staat hat diese Anfang Oktober offiziell beantragt. Die Kommission wird die geplante öffentliche Unterstützung/Beihilfe für den geplanten Bau von zwei Blöcken im Rahmen der Notifizierung genehmigen. Der Staat möchte die Finanzierung des Baus durch ein staatliches Darlehen an das Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) sichern, an dem er seit diesem Jahr eine Mehrheitsbeteiligung hält. Bis zur Entscheidung, die für Ende des nächsten Jahres erwartet wird, wird Elektrárna Dukovany II die Arbeiten aus einem Überbrückungskredit finanzieren.
https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... ji-asi-rok
/gr/
Philippinen bereiten Bau des ersten Kernkraftwerks vor
Jiří Puchnar
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Das philippinische Energieministerium hat einen neuen Strategieplan für den Bau und Betrieb des ersten Kernkraftwerks des Landes vorgestellt. Das Dokument räumt dem Projekt namens Pioneer NPP Priorität beim Netzanschluss ein, ermöglicht langfristige Verträge und bietet Zugang zu Investitionsanreizen. Das Ziel ist es, die Integration der Kernenergie in den philippinischen Energiemix zu beschleunigen und die langfristige Energiesicherheit des Landes zu stärken.
Die am 2. Oktober von Energieministerin Sharon Garin unterzeichnete Verordnung sieht vor, dass das Kraftwerk Pioneer NPP als Grundlastkraftwerk gilt und unabhängig von der verwendeten Kerntechnologie vorrangig abgegriffen wird. Das Energieministerium möchte damit ein günstiges Umfeld für das erste kommerziell gebaute und betriebene Kernkraftwerk des Landes schaffen und den Weg für zukünftige Kernenergieprojekte ebnen.
Finanzierung und die Rolle des Staates….
Innerhalb von 90 Tagen nach Erlass der Verordnung soll das Energieministerium in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Wirtschaftsministerium sowie der Maharlika Investment Corporation mögliche Finanzierungsmodelle für das Projekt mit möglicher staatlicher Beteiligung erarbeiten. Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf die Bereitschaft des Übertragungsnetzes gelegt, damit die Kernenergiequelle reibungslos und sicher in das Stromnetz integriert werden kann.
Zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität werden flexible Mechanismen wie Auktionen, Direktverträge oder gemeinsame Käufe für Industriegebiete eingesetzt. Die Verträge werden für mindestens 25 Jahre abgeschlossen und können um weitere 25 Jahre verlängert werden.
Das Kernkraftwerk Pioneer wird zudem automatisch als national bedeutsames Energieprojekt eingestuft, was ihm Zugang zu Investitionsanreizen und einem beschleunigten Genehmigungsverfahren verschafft.
Philippinische Atomambitionen….
Der erste Versuch, ein Kernkraftwerk auf den Philippinen zu bauen, geht auf die 1970er Jahre zurück. Damals beschloss die Regierung als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 den Bau des Kernkraftwerks Bataan mit zwei Blöcken. Der erste Block – ein 621 MWe Westinghouse-Druckwasserreaktor – wurde im Jahre 1984 fertiggestellt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Bedenken hinsichtlich möglicher Erdbebenrisiken wurde der Reaktor jedoch nie in Betrieb genommen.
Das Kraftwerk befindet sich noch immer in einem guten technischen Zustand, und seine Inbetriebnahme oder Umstellung auf Gas wurde in der Vergangenheit wiederholt diskutiert.
Im Frühjahr 2022 unterzeichnete der damalige Präsident Rodrigo Duterte eine Durchführungsverordnung, die die Kernenergie offiziell in die Energiepolitik des Landes einbezog. Diesem Plan zufolge wollen die Philippinen bis zum Jahr 2032 ihre ersten Atomkraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 1.200 MW in Betrieb nehmen. Diese soll bis 2035 auf 2.400 MW und bis 2050 auf bis zu 4.800 MW ansteigen.
Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... elektrarny
/gr/
ČEZ hat die Energiepreise gesenkt. Weitere Preissenkungen ab Januar sind geplant.
14.10.2025 0:00 Hospodářské noviny (HN) Seite: 2
Das Energieunternehmen ČEZ hat zu Beginn der diesjährigen Heizsaison die Preise für Festenergielieferungen gesenkt. Die Preise für Gas und Strom mit einer dreijährigen Bindung / Abnahmeverpflichtung wurden um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde (MWh) gesenkt. Darüber hinaus plant ČEZ, die Preise ab Januar des nächsten Jahres traditionell weiter zu senken und die Preise für Kunden mit unbefristetem Vertrag zu senken. Dies berichtete ČEZ. Auch andere Strom,-und Gasanbieter senken schrittweise ihre Energiepreise.
Der größte Energieversorger Tschechiens bietet nun Gaslieferungen mit einer zweijährigen Bindung für 1.180 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was einer Reduzierung gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent entspricht. Nach Angaben des Unternehmens sparen Kunden, die ihre Häuser mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von rund zehn MWh haben, über 3.900 Kronen pro Jahr. ČEZ bietet Gas mit einer dreijährigen Bindung für 1.089 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was 40 Prozent weniger ist als im Vorjahr. Für Haushalte, die mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von zehn MWh pro Jahr haben, bedeutet dies eine Ersparnis von rund 9.000 Kronen pro Jahr.
„Wir beobachten die Großhandelspreise ständig und senken sie, wann immer es die Situation erlaubt“, sagte Tomáš Kadlec, Generaldirektor von ČEZ Verkauf. Ihm zufolge hat sich das Unternehmen seit Jahresbeginn im Gasgeschäft von allen Anbietern am Markt am stärksten gestärkt. Diesen Trend will das Unternehmen fortsetzen.
ČEZ führte außerdem eine Preissenkung für Festpreise im Strombereich ein. Die Preise für den Tarif mit einer Laufzeit bis Oktober 2027 wurden im Vergleich zum Vorjahr um fast 330 Kronen auf 3099 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer gesenkt.
ČEZ bereitet weitere Preissenkungen für Anfang des nächsten Jahres vor. „Wir gehen davon aus, dass wir unseren traditionellen Termin für die Preissenkung unserer Produkte auf unbestimmte Zeit, nämlich den 1. Januar des neuen Jahres, beibehalten können. Wir führen derzeit die notwendigen Berechnungen durch und werden alle Kunden rechtzeitig über die Preissenkung informieren“, so Kadlec.
Auch andere Anbieter reduzieren ihre Energiepreislisten schrittweise. So senkt beispielsweise Pražská energetika PRE ab November die Energiepreise für mehr als eine halbe Million Kunden ohne Preisbindung. Der Strompreis sinkt im Vergleich zum aktuellen Preis um bis zu zehn Prozent, der Gaspreis um acht Prozent.
E.ON hat die Energiepreise für 800.000 Kunden mit Verträgen ohne Preisbindung seit Anfang September vorübergehend um zehn Prozent gesenkt. Das entspricht Hunderten von Kronen pro verbrauchter MWh, und der Rabatt gilt bis zum Jahresende.
Innogy hat die Strom- und Gaslieferungen für Neukunden seit September um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde reduziert. Die meisten größeren Anbieter haben ihre Preise auch zu Jahresbeginn gesenkt.
/gr/
ČEZ und E.ON werden dem Staat Geld für den Kauf von Strom aus Solarmodulen zurückzahlen. Es könnten mehr als eine Milliarde sein.
14.10.2025 Hospodářské noviny (HN) Jan Brož Seite: 10
Energie: Dass der Strompreis an den Energiebörsen ins Minus fallen kann, ist bereits bekannt und relativ häufig. Dass der vom Staat festgelegte regulierte Preis negativ ausfallen würde, ist ein absolutes Novum. Genau das wird den Energieunternehmen ČEZ Verkauf und E.ON Energie jedoch im nächsten Jahr aufgrund der Verpflichtung zur Abnahme von Strom aus subventionierten erneuerbaren Quellen passieren.
Seit mehr als 15 Jahren kaufen diese Unternehmen im Auftrag des Staates subventionierten Strom, hauptsächlich aus Photovoltaikanlagen, die während des Solarbooms in den Jahren 2009 und 2010 errichtet wurden. Der Staat entschädigte sie anschließend für die Differenz zwischen dem Strompreis auf dem Markt und dem den Erzeugern garantierten Preis. Im nächsten Jahr wird sich die Situation jedoch umkehren. Im Gegenteil, beide Unternehmen werden dem Staat für den Kauf bezahlen.
Im Fall von E.ON sind das 35,36 Kronen pro gekaufter Megawattstunde, was nicht viel ist. ČEZ hingegen muss 741,75 Kronen pro Megawattstunde zahlen. Das ist etwa ein Drittel des aktuellen Marktpreises und drei Viertel dessen, was der Energiekonzern im vergangenen Jahr für den Kauf erhalten hat. Pražská energetika (PRE), das dritte der kaufenden Unternehmen, ist nicht betroffen, und der Staat wird weiterhin die Differenz ausgleichen. PRE ist jedoch das kleinste der drei Unternehmen, und sein Anteil an den Käufen ist vernachlässigbar.
Der Grund für die negativen Einkaufspreise ist die beispiellose Situation im vergangenen Jahr. Basierend auf vorläufigen Schätzungen und Erfahrungen mit unvorhersehbaren Entwicklungen während der Energiekrise hatte die Energieregulierungsbehörde (ERÚ) für 2024 zunächst festgelegt, dass ČEZ 1.089,20 Kronen und E.ON 1.403,81 Kronen pro gekaufter Megawattstunde zahlen würde. Wie der ERU-Sprecher Jan Hamrník erklärt, waren die tatsächlichen Kosten des Einkaufs jedoch letztendlich niedriger. Die vom Staat über die tatsächlichen Kosten hinaus gezahlten Gelder müssen daher im nächsten Jahr von den Energieunternehmen zurückgezahlt werden. „Daher wurden für das Jahr 2026 negative Preise festgelegt, eine Situation, die es in der Vergangenheit noch nie gegeben hat“, sagte Hamrník.
Der Grund für die grundlegende Abweichung der ursprünglichen Schätzung vom Ergebnis liegt vor allem im niedrigeren als erwarteten Preis der sogenannten Abweichung. Energieunternehmen müssen dafür zahlen, wenn sie die eingespeiste oder entnommene Strommenge falsch einschätzen. Der Übertragungsnetzbetreiber ČEPS verwendet die Einnahmen aus der Abweichung dann für den Kauf sogenannter Ausgleichsleistungen, mit denen er das Netz „ausgleicht“.
Tatsächlich ist der Preis der Abweichung umso höher, je instabiler die Situation wird. So lag beispielsweise während eines massiven Stromausfalls in einem großen Teil Tschechiens zu Beginn der Ferien der Preis der Abweichung zeitweise über 12.000 Euro pro Megawattstunde. Der Marktbetreiber (OTE) erklärte diese Geschäfte jedoch letztlich für ungültig. Es handelte sich um eine außergewöhnliche Situation, die fatale Auswirkungen auf Unternehmen hätte haben können, die sie nicht verursacht hatten.
Die Abweichung erreichte jedoch auch während der Energiekrise außergewöhnliche Werte, und es wurde angenommen, dass die Kosten auch in den kommenden Jahren hoch bleiben würden. „Im Jahr 2024 gab es ein außergewöhnlich großes Kundenaufkommen im Pflichtkaufregime und gleichzeitig waren die Preisannahmen für Abweichungen hoch. Die Realität der Abweichungen war jedoch geringer und ČEZ Verkauf wird diese Differenz nun im Rahmen des Korrekturfaktors ausgleichen“, erklärte ČEZ-Sprecher Roman Gazdík.
/gr/
Wir machen Brünn zu einer energieautarken Stadt.
14.10.2025 Brno Metropolitan Seite: 20
Autorin: Markéta Vaňková, Bürgermeisterin der Stadt Brünn, Gemeinsam – ODS und TOP 09
Liebe Brünnerinnen und Brünner, mit dem nahenden Winter wird Energie zum Thema der Stunde.
Und ich freue mich, dass wir unser Versprechen erfüllen, dass Brünn eine sichere und energieautarke Stadt wird.
In diesem Herbst planen die Heizwerke Brünn, eine Hackschnitzelanlage probeweise in Betrieb zu nehmen, die den Erdgasverbrauch um fast ein Fünftel senken wird. Brünn ist bisher zu 80 Prozent vom Gas abhängig. Unser Ziel ist es jedoch, letztendlich rund 10 Prozent zu erreichen.
Deshalb haben wir vor über drei Jahren – nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und in einer Zeit der aufkommenden Energiekrise – die Idee einer Warmwasserleitung vom Kernkraftwerk Dukovany nach Brünn wiederbelebt.
Es handelt sich um ein äußerst anspruchsvolles Projekt, eines der größten seiner Art im Land, das wir bereits in der Europäischen Union vorgestellt haben. Dank ihm wird Brünn ab dem Jahr 2032 jahrzehntelang saubere, stabile und erschwingliche Wärme aus dem Kernkraftwerk erhalten. Ein Vorteil der Kernenergie ist zudem eine CO2-Reduktion um mehr als 120.000 Tonnen pro Jahr (das entspricht den Emissionen von rund 50.000 Autos).
Die 42 Kilometer lange Trasse führt durch unbebaute Gebiete rund um 14 Gemeinden und knüpft sich dann in Brünn an weitere 53 Kilometer Verteilungsleitungen.
Die Vorbereitungen für die Heißwasserleitung von Dukovany nach Brünn werden mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Bau der Zuleitung selbst. Deshalb arbeiten wir von Anfang an mit einer elfköpfigen Gruppe führender Experten aus den Bereichen Energie, Finanzen, Industrie und Sicherheit zusammen. Die professionelle Beratung dieser Experten ist für uns eine wichtige Unterstützung und Qualitätsgarantie. Derzeit beschäftigen wir uns hauptsächlich mit der Finanzierung; der Baubeginn ist für das Jahr 2028 geplant.
Autorin: Markéta Vaňková
/gr/
Radioaktiv kontaminierte Garnelen.
14.10.2025 Mladá fronta DNES (ČTK) Rubrik: Aus aller Welt - Seite: 7
Indonesien
Die indonesische Regierung hat die Kontrollen auf der Insel Java verschärft, wo kürzlich eine Quelle radioaktiver Kontamination von für den Export bestimmten Garnelen entdeckt wurde. Laut Behördenangaben ist die Ursache höchstwahrscheinlich kontaminierter Schrott.
Im August ordnete die US-Gesundheitsbehörde die Rücknahme der von aus Indonesien importierten Tiefkühlgarnelen vom Markt an. Sie begründete dies mit der Feststellung einer Kontamination mit dem radioaktiven Isotop Cäsium-137. Dieses entsteht bei der Kernspaltung anderer radioaktiver Stoffe wie Uran und Plutonium und hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren.
Quelle der Kontamination ist ein Industriegebiet in Cikanda, etwa 50 Kilometer westlich von Jakarta.
/gr/
Schüler nahmen am CEZ-Abitur im Bereich Stromverteilung teil
14.10.2025 Mladá fronta DNES (psv) Mittelböhmen - Seite: 13
30 Schüler aus 13 Gymnasien haben die CEZ - Matura im Bereich Stromverteilung bestanden. Sie kamen nach Kladno, um drei Tage lang alles über die Stromverteilung zu lernen. Der theoretische Teil, einschließlich der abschließenden CEZ-Matura, fand in den Räumlichkeiten des Technischen Beratungsbüros von ČEZ Distribution in Kladno statt.
Jeder konnte auf dem Singing Rock Polygon erleben, wie es ist, in der Höhe zu arbeiten. Der praktische Teil fand anschließend im Umspannwerk Slaný statt. Die Demonstration der Arbeit unter Spannung war für die Schüler auch deshalb interessant, weil an einem der Stützpfeiler die Isolatoren einer Hochspannungsleitung in der Nähe des Umspannwerks ausgetauscht wurden.
„Auch nach Jahren verzeichnen wir an unseren Partnerschulen immer noch großes Interesse an der CEZ- Matura im Bereich Stromveteilung. Aus den angemeldeten Schülern müssen die Lehrer diejenigen auswählen, die aktiver sind und sich wirklich für das Studienfach interessieren“, sagt Martin Klacián, Personalspezialist von ČEZ.
/gr/
--
Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Pavel und Vlček besprachen heute Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Präsident Petr Pavel traf sich heute Nachmittag mit dem Industrie- und Handelsminister Lukáš Vlček (STAN). Während des etwa einstündigen Treffens besprachen sie hauptsächlich den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie. Sie sprachen auch kurz über die aktuelle politische Lage im Land. Minister Vlček erklärte dies nach dem Treffen gegenüber Reportern.
Laut Vlček war das Treffen bereits letzte Woche geplant. „Wir haben hauptsächlich über wirtschaftliche Themen gesprochen“, betonte der Minister. Ihm zufolge besprachen er und der Präsident die Umsetzung der Aufgaben, die Vlček ihm bei seiner Ernennung vor einem Jahr vorgestellt hatte.
Laut Vlček interessierte sich Pavel vor allem für den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Kernkraftwerksblöcke in Dukovany. „Das Projekt ist in den letzten Wochen vorangekommen“, sagte der Minister. Er erinnerte an das jüngste Ansuchen des Staates um die Notifizerung öffentlicher Beihilfe, in deren Rahmen der Staat dem Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) ein staatliches Darlehen gewähren möchte. Seit diesem Jahr hält er die Mehrheitsbeteiligung daran. Die Einhaltung der europäischen Vorschriften soll bis Ende nächsten Jahres von der Europäischen Kommission geprüft werden.
Laut Vlček waren weitere Themen der heutigen Sitzung die Umsetzung der Wirtschaftsstrategie des Staates, der Haushaltsentwurf des Ministeriums für Industrie und Handel für das kommende Jahr sowie die Pläne für die exportfördernden Aktivitäten des Ministeriums und weitere Projekte, die vom Ministerium vorbereitet werden.
Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... egie-statu
/gr/
Geologische Untersuchungen in Dukovany werden planmäßig fortgesetzt und sollen etwa ein Jahr dauern
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Die geologischen Untersuchungen vor dem Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany, die im August dieses Jahres begannen, werden planmäßig fortgesetzt. Insgesamt sind bis zu 300 Bohrungen geplant, die Untersuchungen sollen etwa ein Jahr dauern. Dies gab das koreanische Unternehmen KHNP bekannt, das die Ausschreibung für den Bau der Blöcke gewonnen hat. Das Unternehmen ernannte im September einen neuen Projektleiter.
Die ersten Bohrungen im Kernkraftwerk Dukovany in der Region Třebíč begannen im August. Dies sind die ersten physischen Arbeiten am Projekt. Laut KHNP dienen die Untersuchungen dazu, detailliertere Informationen über die Eigenschaften und die Qualität des Bodens und Gesteins unter den einzelnen Gebäuden und Komplexen der neuen Kernkraftwerke zu erhalten.
Darüber hinaus wurde mit den Bohrungen am Standort künftiger Anlagen begonnen, die die nukleare Sicherheit gewährleisten sollen. Die Arbeiten umfassen auch die tiefsten Bohrungen unter der Reaktorinsel, die eine Tiefe von bis zu 140 Metern erreichen, so das koreanische Unternehmen.
Nach bisherigen Informationen sollen die Untersuchungen vollständig von tschechischen Unternehmen durchgeführt werden. Die Kosten dürften sich auf mehrere hundert Millionen Kronen belaufen.
Im Rahmen der weiteren Vorbereitungen für den Bau neuer Blöcke ernannte KHNP im September einen neuen Projektleiter: Suh Chun-kyon. Er war bereits an der Vorbereitung des Angebots des koreanischen Unternehmens für die Ausschreibung in Dukovany und an weiteren Projektvorbereitungen beteiligt. Laut KHNP wird seine Aufgabe darin bestehen, die termingerechte Umsetzung des gesamten Baus sicherzustellen.
Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in Tschechien dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für den Bau der beiden Reaktoren in Dukovany betragen zu aktuellen Preisen 407 Milliarden Kronen. Der Bau wird vom koreanischen Unternehmen KHNP durchgeführt, das die Ausschreibung im vergangenen Jahr gewonnen hat. Nach aktuellem Zeitplan soll der erste Block 2036 in Betrieb gehen.
Die Vorbereitungen des Projekts laufen, ohne dass eine Notifizierung durch die Europäische Kommission bereits genehmigt wurde. Der Staat hat diese Anfang Oktober offiziell beantragt. Die Kommission wird die geplante öffentliche Unterstützung/Beihilfe für den geplanten Bau von zwei Blöcken im Rahmen der Notifizierung genehmigen. Der Staat möchte die Finanzierung des Baus durch ein staatliches Darlehen an das Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) sichern, an dem er seit diesem Jahr eine Mehrheitsbeteiligung hält. Bis zur Entscheidung, die für Ende des nächsten Jahres erwartet wird, wird Elektrárna Dukovany II die Arbeiten aus einem Überbrückungskredit finanzieren.
https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... ji-asi-rok
/gr/
Philippinen bereiten Bau des ersten Kernkraftwerks vor
Jiří Puchnar
13. Oktober 2025, oenergetice.cz
Das philippinische Energieministerium hat einen neuen Strategieplan für den Bau und Betrieb des ersten Kernkraftwerks des Landes vorgestellt. Das Dokument räumt dem Projekt namens Pioneer NPP Priorität beim Netzanschluss ein, ermöglicht langfristige Verträge und bietet Zugang zu Investitionsanreizen. Das Ziel ist es, die Integration der Kernenergie in den philippinischen Energiemix zu beschleunigen und die langfristige Energiesicherheit des Landes zu stärken.
Die am 2. Oktober von Energieministerin Sharon Garin unterzeichnete Verordnung sieht vor, dass das Kraftwerk Pioneer NPP als Grundlastkraftwerk gilt und unabhängig von der verwendeten Kerntechnologie vorrangig abgegriffen wird. Das Energieministerium möchte damit ein günstiges Umfeld für das erste kommerziell gebaute und betriebene Kernkraftwerk des Landes schaffen und den Weg für zukünftige Kernenergieprojekte ebnen.
Finanzierung und die Rolle des Staates….
Innerhalb von 90 Tagen nach Erlass der Verordnung soll das Energieministerium in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Wirtschaftsministerium sowie der Maharlika Investment Corporation mögliche Finanzierungsmodelle für das Projekt mit möglicher staatlicher Beteiligung erarbeiten. Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf die Bereitschaft des Übertragungsnetzes gelegt, damit die Kernenergiequelle reibungslos und sicher in das Stromnetz integriert werden kann.
Zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität werden flexible Mechanismen wie Auktionen, Direktverträge oder gemeinsame Käufe für Industriegebiete eingesetzt. Die Verträge werden für mindestens 25 Jahre abgeschlossen und können um weitere 25 Jahre verlängert werden.
Das Kernkraftwerk Pioneer wird zudem automatisch als national bedeutsames Energieprojekt eingestuft, was ihm Zugang zu Investitionsanreizen und einem beschleunigten Genehmigungsverfahren verschafft.
Philippinische Atomambitionen….
Der erste Versuch, ein Kernkraftwerk auf den Philippinen zu bauen, geht auf die 1970er Jahre zurück. Damals beschloss die Regierung als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 den Bau des Kernkraftwerks Bataan mit zwei Blöcken. Der erste Block – ein 621 MWe Westinghouse-Druckwasserreaktor – wurde im Jahre 1984 fertiggestellt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Bedenken hinsichtlich möglicher Erdbebenrisiken wurde der Reaktor jedoch nie in Betrieb genommen.
Das Kraftwerk befindet sich noch immer in einem guten technischen Zustand, und seine Inbetriebnahme oder Umstellung auf Gas wurde in der Vergangenheit wiederholt diskutiert.
Im Frühjahr 2022 unterzeichnete der damalige Präsident Rodrigo Duterte eine Durchführungsverordnung, die die Kernenergie offiziell in die Energiepolitik des Landes einbezog. Diesem Plan zufolge wollen die Philippinen bis zum Jahr 2032 ihre ersten Atomkraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 1.200 MW in Betrieb nehmen. Diese soll bis 2035 auf 2.400 MW und bis 2050 auf bis zu 4.800 MW ansteigen.
Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... elektrarny
/gr/
ČEZ hat die Energiepreise gesenkt. Weitere Preissenkungen ab Januar sind geplant.
14.10.2025 0:00 Hospodářské noviny (HN) Seite: 2
Das Energieunternehmen ČEZ hat zu Beginn der diesjährigen Heizsaison die Preise für Festenergielieferungen gesenkt. Die Preise für Gas und Strom mit einer dreijährigen Bindung / Abnahmeverpflichtung wurden um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde (MWh) gesenkt. Darüber hinaus plant ČEZ, die Preise ab Januar des nächsten Jahres traditionell weiter zu senken und die Preise für Kunden mit unbefristetem Vertrag zu senken. Dies berichtete ČEZ. Auch andere Strom,-und Gasanbieter senken schrittweise ihre Energiepreise.
Der größte Energieversorger Tschechiens bietet nun Gaslieferungen mit einer zweijährigen Bindung für 1.180 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was einer Reduzierung gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent entspricht. Nach Angaben des Unternehmens sparen Kunden, die ihre Häuser mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von rund zehn MWh haben, über 3.900 Kronen pro Jahr. ČEZ bietet Gas mit einer dreijährigen Bindung für 1.089 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was 40 Prozent weniger ist als im Vorjahr. Für Haushalte, die mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von zehn MWh pro Jahr haben, bedeutet dies eine Ersparnis von rund 9.000 Kronen pro Jahr.
„Wir beobachten die Großhandelspreise ständig und senken sie, wann immer es die Situation erlaubt“, sagte Tomáš Kadlec, Generaldirektor von ČEZ Verkauf. Ihm zufolge hat sich das Unternehmen seit Jahresbeginn im Gasgeschäft von allen Anbietern am Markt am stärksten gestärkt. Diesen Trend will das Unternehmen fortsetzen.
ČEZ führte außerdem eine Preissenkung für Festpreise im Strombereich ein. Die Preise für den Tarif mit einer Laufzeit bis Oktober 2027 wurden im Vergleich zum Vorjahr um fast 330 Kronen auf 3099 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer gesenkt.
ČEZ bereitet weitere Preissenkungen für Anfang des nächsten Jahres vor. „Wir gehen davon aus, dass wir unseren traditionellen Termin für die Preissenkung unserer Produkte auf unbestimmte Zeit, nämlich den 1. Januar des neuen Jahres, beibehalten können. Wir führen derzeit die notwendigen Berechnungen durch und werden alle Kunden rechtzeitig über die Preissenkung informieren“, so Kadlec.
Auch andere Anbieter reduzieren ihre Energiepreislisten schrittweise. So senkt beispielsweise Pražská energetika PRE ab November die Energiepreise für mehr als eine halbe Million Kunden ohne Preisbindung. Der Strompreis sinkt im Vergleich zum aktuellen Preis um bis zu zehn Prozent, der Gaspreis um acht Prozent.
E.ON hat die Energiepreise für 800.000 Kunden mit Verträgen ohne Preisbindung seit Anfang September vorübergehend um zehn Prozent gesenkt. Das entspricht Hunderten von Kronen pro verbrauchter MWh, und der Rabatt gilt bis zum Jahresende.
Innogy hat die Strom- und Gaslieferungen für Neukunden seit September um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde reduziert. Die meisten größeren Anbieter haben ihre Preise auch zu Jahresbeginn gesenkt.
/gr/
ČEZ und E.ON werden dem Staat Geld für den Kauf von Strom aus Solarmodulen zurückzahlen. Es könnten mehr als eine Milliarde sein.
14.10.2025 Hospodářské noviny (HN) Jan Brož Seite: 10
Energie: Dass der Strompreis an den Energiebörsen ins Minus fallen kann, ist bereits bekannt und relativ häufig. Dass der vom Staat festgelegte regulierte Preis negativ ausfallen würde, ist ein absolutes Novum. Genau das wird den Energieunternehmen ČEZ Verkauf und E.ON Energie jedoch im nächsten Jahr aufgrund der Verpflichtung zur Abnahme von Strom aus subventionierten erneuerbaren Quellen passieren.
Seit mehr als 15 Jahren kaufen diese Unternehmen im Auftrag des Staates subventionierten Strom, hauptsächlich aus Photovoltaikanlagen, die während des Solarbooms in den Jahren 2009 und 2010 errichtet wurden. Der Staat entschädigte sie anschließend für die Differenz zwischen dem Strompreis auf dem Markt und dem den Erzeugern garantierten Preis. Im nächsten Jahr wird sich die Situation jedoch umkehren. Im Gegenteil, beide Unternehmen werden dem Staat für den Kauf bezahlen.
Im Fall von E.ON sind das 35,36 Kronen pro gekaufter Megawattstunde, was nicht viel ist. ČEZ hingegen muss 741,75 Kronen pro Megawattstunde zahlen. Das ist etwa ein Drittel des aktuellen Marktpreises und drei Viertel dessen, was der Energiekonzern im vergangenen Jahr für den Kauf erhalten hat. Pražská energetika (PRE), das dritte der kaufenden Unternehmen, ist nicht betroffen, und der Staat wird weiterhin die Differenz ausgleichen. PRE ist jedoch das kleinste der drei Unternehmen, und sein Anteil an den Käufen ist vernachlässigbar.
Der Grund für die negativen Einkaufspreise ist die beispiellose Situation im vergangenen Jahr. Basierend auf vorläufigen Schätzungen und Erfahrungen mit unvorhersehbaren Entwicklungen während der Energiekrise hatte die Energieregulierungsbehörde (ERÚ) für 2024 zunächst festgelegt, dass ČEZ 1.089,20 Kronen und E.ON 1.403,81 Kronen pro gekaufter Megawattstunde zahlen würde. Wie der ERU-Sprecher Jan Hamrník erklärt, waren die tatsächlichen Kosten des Einkaufs jedoch letztendlich niedriger. Die vom Staat über die tatsächlichen Kosten hinaus gezahlten Gelder müssen daher im nächsten Jahr von den Energieunternehmen zurückgezahlt werden. „Daher wurden für das Jahr 2026 negative Preise festgelegt, eine Situation, die es in der Vergangenheit noch nie gegeben hat“, sagte Hamrník.
Der Grund für die grundlegende Abweichung der ursprünglichen Schätzung vom Ergebnis liegt vor allem im niedrigeren als erwarteten Preis der sogenannten Abweichung. Energieunternehmen müssen dafür zahlen, wenn sie die eingespeiste oder entnommene Strommenge falsch einschätzen. Der Übertragungsnetzbetreiber ČEPS verwendet die Einnahmen aus der Abweichung dann für den Kauf sogenannter Ausgleichsleistungen, mit denen er das Netz „ausgleicht“.
Tatsächlich ist der Preis der Abweichung umso höher, je instabiler die Situation wird. So lag beispielsweise während eines massiven Stromausfalls in einem großen Teil Tschechiens zu Beginn der Ferien der Preis der Abweichung zeitweise über 12.000 Euro pro Megawattstunde. Der Marktbetreiber (OTE) erklärte diese Geschäfte jedoch letztlich für ungültig. Es handelte sich um eine außergewöhnliche Situation, die fatale Auswirkungen auf Unternehmen hätte haben können, die sie nicht verursacht hatten.
Die Abweichung erreichte jedoch auch während der Energiekrise außergewöhnliche Werte, und es wurde angenommen, dass die Kosten auch in den kommenden Jahren hoch bleiben würden. „Im Jahr 2024 gab es ein außergewöhnlich großes Kundenaufkommen im Pflichtkaufregime und gleichzeitig waren die Preisannahmen für Abweichungen hoch. Die Realität der Abweichungen war jedoch geringer und ČEZ Verkauf wird diese Differenz nun im Rahmen des Korrekturfaktors ausgleichen“, erklärte ČEZ-Sprecher Roman Gazdík.
/gr/
Wir machen Brünn zu einer energieautarken Stadt.
14.10.2025 Brno Metropolitan Seite: 20
Autorin: Markéta Vaňková, Bürgermeisterin der Stadt Brünn, Gemeinsam – ODS und TOP 09
Liebe Brünnerinnen und Brünner, mit dem nahenden Winter wird Energie zum Thema der Stunde.
Und ich freue mich, dass wir unser Versprechen erfüllen, dass Brünn eine sichere und energieautarke Stadt wird.
In diesem Herbst planen die Heizwerke Brünn, eine Hackschnitzelanlage probeweise in Betrieb zu nehmen, die den Erdgasverbrauch um fast ein Fünftel senken wird. Brünn ist bisher zu 80 Prozent vom Gas abhängig. Unser Ziel ist es jedoch, letztendlich rund 10 Prozent zu erreichen.
Deshalb haben wir vor über drei Jahren – nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und in einer Zeit der aufkommenden Energiekrise – die Idee einer Warmwasserleitung vom Kernkraftwerk Dukovany nach Brünn wiederbelebt.
Es handelt sich um ein äußerst anspruchsvolles Projekt, eines der größten seiner Art im Land, das wir bereits in der Europäischen Union vorgestellt haben. Dank ihm wird Brünn ab dem Jahr 2032 jahrzehntelang saubere, stabile und erschwingliche Wärme aus dem Kernkraftwerk erhalten. Ein Vorteil der Kernenergie ist zudem eine CO2-Reduktion um mehr als 120.000 Tonnen pro Jahr (das entspricht den Emissionen von rund 50.000 Autos).
Die 42 Kilometer lange Trasse führt durch unbebaute Gebiete rund um 14 Gemeinden und knüpft sich dann in Brünn an weitere 53 Kilometer Verteilungsleitungen.
Die Vorbereitungen für die Heißwasserleitung von Dukovany nach Brünn werden mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Bau der Zuleitung selbst. Deshalb arbeiten wir von Anfang an mit einer elfköpfigen Gruppe führender Experten aus den Bereichen Energie, Finanzen, Industrie und Sicherheit zusammen. Die professionelle Beratung dieser Experten ist für uns eine wichtige Unterstützung und Qualitätsgarantie. Derzeit beschäftigen wir uns hauptsächlich mit der Finanzierung; der Baubeginn ist für das Jahr 2028 geplant.
Autorin: Markéta Vaňková
/gr/
Radioaktiv kontaminierte Garnelen.
14.10.2025 Mladá fronta DNES (ČTK) Rubrik: Aus aller Welt - Seite: 7
Indonesien
Die indonesische Regierung hat die Kontrollen auf der Insel Java verschärft, wo kürzlich eine Quelle radioaktiver Kontamination von für den Export bestimmten Garnelen entdeckt wurde. Laut Behördenangaben ist die Ursache höchstwahrscheinlich kontaminierter Schrott.
Im August ordnete die US-Gesundheitsbehörde die Rücknahme der von aus Indonesien importierten Tiefkühlgarnelen vom Markt an. Sie begründete dies mit der Feststellung einer Kontamination mit dem radioaktiven Isotop Cäsium-137. Dieses entsteht bei der Kernspaltung anderer radioaktiver Stoffe wie Uran und Plutonium und hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren.
Quelle der Kontamination ist ein Industriegebiet in Cikanda, etwa 50 Kilometer westlich von Jakarta.
/gr/
Schüler nahmen am CEZ-Abitur im Bereich Stromverteilung teil
14.10.2025 Mladá fronta DNES (psv) Mittelböhmen - Seite: 13
30 Schüler aus 13 Gymnasien haben die CEZ - Matura im Bereich Stromverteilung bestanden. Sie kamen nach Kladno, um drei Tage lang alles über die Stromverteilung zu lernen. Der theoretische Teil, einschließlich der abschließenden CEZ-Matura, fand in den Räumlichkeiten des Technischen Beratungsbüros von ČEZ Distribution in Kladno statt.
Jeder konnte auf dem Singing Rock Polygon erleben, wie es ist, in der Höhe zu arbeiten. Der praktische Teil fand anschließend im Umspannwerk Slaný statt. Die Demonstration der Arbeit unter Spannung war für die Schüler auch deshalb interessant, weil an einem der Stützpfeiler die Isolatoren einer Hochspannungsleitung in der Nähe des Umspannwerks ausgetauscht wurden.
„Auch nach Jahren verzeichnen wir an unseren Partnerschulen immer noch großes Interesse an der CEZ- Matura im Bereich Stromveteilung. Aus den angemeldeten Schülern müssen die Lehrer diejenigen auswählen, die aktiver sind und sich wirklich für das Studienfach interessieren“, sagt Martin Klacián, Personalspezialist von ČEZ.
/gr/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
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Tel: 603 805 799