Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich von 16.Juli 2025:
Ember-Untersuchung: Erneuerbare Energien an der Spitze, Kohle fällt auf historischen Tiefstand
14. Juli 2025, oenergetice.cz
Autor: Libor Láník
In ganz Europa hat der Anteil von Solar- und Windenergie in den letzten zwei Monaten Rekordwerte erreicht. Fossile Brennstoffe, insbesondere Kohle, sind laut einer Unteruchung des globalen Energie-Thinktanks Ember auf historische Tiefstände gefallen. Wie schneiden die einzelnen Energiequellen in den Zahlen ab?
„Europa entwickelt sich zu einer Solar- Weltmacht. Die europäischen Länder nutzen ihre reichlich vorhandenen Sonnen- und Windquellen wie nie zuvor. Die Entwicklung günstiger erneuerbarer Energiequellen entwöhnt das europäische Energiesystem allmählich von den volatilen Preisen fossiler Brennstoffe. Die große Chance liegt jetzt in der Entwicklung von Batteriespeichern und der Flexibilität, erneuerbare Energien morgens und abends zu nutzen, wenn die Preise für fossile Brennstoffe noch hoch sind“, sagte Ember-Analyst Chris Rosslowe.
Die Solarenergie verzeichnet das stärkste Wachstum. Dreizehn europäische Länder, darunter die Tschechische Republik, haben in den letzten Monaten Rekordmengen an Sonnenstrom produziert. Die anderen Länder sind Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, die Niederlande, Polen, Rumänien, Slowenien und Schweden.
Im Juni 2025 produzierten Solarkraftwerke 22,1 % des gesamten Stroms in der EU (45,4 TWh). Damit war Solarenergie die größte Energiequelle überhaupt. Dies entspricht einem Anstieg von 22 % gegenüber Juni 2024. Kernenergie belegte mit einem Anteil von 21,8 % (44,7 TWh) den zweiten Platz, gefolgt von Windenergie mit 15,8 % (32,4 TWh).
Windparks speisten im Mai und Juni 16,6 % (33,7 TWh) bzw. 15,8 % (32,4 TWh) des Stroms in das europäische Stromnetz ein. Die neuen Rekorde deuten darauf hin, dass sich die dritthäufigste Energiequelle von den widrigen Wetterbedingungen zu Jahresbeginn erholt.
Die Daten bestätigen auch den anhaltenden Rückgang der Kohle. Im Juni deckte sie nur noch 6,1 % (12,6 TWh) der EU-Stromerzeugung, verglichen mit 8,8 % im Vorjahreszeitraum. Die größten Anteile entfielen auf Deutschland und Polen, doch auch dies waren historische Tiefststände.
Deutschland erzeugte lediglich 12,4 % (4,8 TWh) seines Stroms aus Kohle, Polen 42,9 % (5,1 TWh). Zusammen deckten sie 79 % der gesamten Kohlestromerzeugung in der EU. Vier weitere Länder verzeichneten im Juni historisch niedrige Kohleanteile: Tschechien (17,9 %), Bulgarien (16,7 %), Dänemark (3,3 %) und Spanien (0,6 %), die nun kurz vor dem vollständigen Ausstieg aus dem fossilen Brennstoff stehen.
Rekordmonate für Solar- und Windenergie bestätigen, dass die Energiewende in Europa an Fahrt gewinnt. Der deutliche Rückgang der Kohleabhängigkeit und der wachsende Anteil erneuerbarer Energien sind nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein wirtschaftliches Signal des Wandels.
Eine zentrale Herausforderung für die Zukunft wird darin bestehen, die Netzstabilität durch intelligente Infrastruktur und flexible Technologien zu gewährleisten, die das Potenzial sauberer Energie zu jeder Tageszeit optimal nutzen.
Quelle: https://oenergetice.cz/rychle-zpravy/pr ... cka-minima
Die tschechische Solarbranche schwächelt. Wenn sie nicht sofort beschleunigt, wird Tschechien seine gesetzten Ziele nicht erreichen.
15. Juli 2025, oenergetice.cz
Autor: Martin Voříšek
Die tschechische Solarbranche stagnierte im ersten Halbjahr dieses Jahres leicht. Dies zeigen zumindest aktuelle Daten des Solarverbands, die den Zuwachs der installierten Leistung von Solarkraftwerken und Speichern im ersten Halbjahr dieses Jahres belegen. Dieser Trend könnte die Erreichung der im Nationalen Energie- und Klimaplan der Tschechischen Republik gesetzten Ziele gefährden.
Nach zwei Jahren des Überflusses hat die tschechische Solarstrombranche erstmals leicht geschwächt. Während in den Jahren 2023 und 2024 jährlich rund 1 GW Solarstromleistung hinzukam, deutet dieses Jahr auf eine Verlangsamung hin. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden lediglich 357 MW neue Kraftwerksleistung hinzugewonnen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang von 26 % (im Vorjahr lag der Zuwachs im gleichen Zeitraum bei 484 MW).
Was steckt hinter der Verlangsamung beim Bau neueer Solaranlagen? Der Solarverband sieht in langsamen Genehmigungsverfahren und der Zurückhaltung der Behörden, neue Projekte zu genehmigen, eines der Hauptprobleme.
„Manchmal scheint es, als würden Mitarbeiter einiger Behörden um jeden Preis versuchen, neue Solarprojekte zu stoppen, anstatt sie zu ermöglichen. Ein solcher Ansatz gefährdet die Zukunft der tschechischen Energiewirtschaft“, so Jan Krčmář, Geschäftsführer des Solarverbandes, über die Aktivitäten der Behörden.
Die Beschleunigung des Baus von neuen Energiequellen ist das Hauptmotiv für die jüngsten Änderungen des Energiegesetzes. Die Änderungen mit der Bezeichnung Lex Erneuerbare I–III sollten den Bau deutlich beschleunigen. Die Gesetz-Änderung mit der Bezeichnung Lex Gas soll eine weitere Beschleunigung bringen. Die Beschleunigung setzt sich jedoch nur langsam in der Praxis durch. Laut Jan Krčmář stoßen die Genehmigungsverfahren häufig auf nicht-gesetzliche Hindernisse in Form der Zurückhaltung der Behörden bei der Projektgenehmigung.
„Für die weitere Entwicklung ist es jedoch weiterhin notwendig, anhaltende Beschränkungen zu beseitigen, wie z. B. Eingriffe von Naturschützern, Verbote erneuerbarer Energien in Bebauungsplänen, schleppende Verhandlungen über Kabeltrassen oder den langwierigen Ausschluss aus dem Landwirtschaftlichen Bdenfonds. Wir beobachten die Einführung sogenannter Beschleunigungszonen, sind aber vorerst vorsichtig – ihre Auswirkungen auf die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren bleiben abzuwarten“, so Jan Krčmář.
Nationale Ziele in Gefahr?
Der rückläufige Trend beim Zubau neuer Solarkraftwerke ist aus einem weiteren Grund wichtig. Laut dem Nationalen Energie- und Klimaplan der Tschechischen Republik sollen bis Ende 2030 Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 10,1 GW in der Tschechischen Republik installiert sein.
Laut der Energieregulierungsbehörde gab es Ende 2024 jedoch nur 4,3 GW Solarstromkapazität in der Tschechischen Republik. Das bedeutet, dass das Ziel noch weit entfernt ist. Um das Ziel zu erreichen, muss die Tschechische Republik insgesamt 5,8 GW neue Solaranlagen in Betrieb nehmen. Anders ausgedrückt: Jedes Jahr muss in der Tschechischen Republik fast 1 GW neu installierte Leistung hinzukommen.
Die Branche kann auf neue große Solarparks zurückgreifen, die vom Modernisierungsfonds gefördert werden. Doch selbst diese sind nicht völlig sicher. Große Solarparks erzielen oft schlechtere Renditen, was unter anderem auf sinkende Strompreise auf dem Tagesmarkt zurückzuführen ist.
Daten der Energieregulierungsbehörde zeigen zudem, dass Solarparks mit höherer Kapazität in der Tschechischen Republiknicht schnell wachsen. In den letzten Jahren hat das Amt nur ein Kraftwerk mit einer Leistung von über 10 MW und nur Anlageneinheiten erfasst, die sich dieser Grenze nähern.
Quelle: https://oenergetice.cz/rychle-zpravy/ce ... ovene-cile
/gr/
Nachrichten vom stellvertretenden Bürgermeister
16.07.2025 Moravskokrumlovsé noviny Seite: 2
Liebe Bewohner/innen unserer Stadt Moravsky Krumlov, der Sommer ist in vollem Gange und wir sind nicht untätig – in der Stadt passieren viele interessante Dinge, die es wert sind, erwähnt zu werden. Ich möchte Ihnen einige Ereignisse vorstellen, die ich für die Zukunft von Moravsky Krumlov für wichtig halte.
Fertigstellung neuer Blöcke von Dukovany: Chance und Herausforderung...
Nach jahrelanger Vorbereitung und monatelanger Verzögerung wurde endlich der Vertrag für die Fertigstellung zweier neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany unterzeichnet. Das Projekt im Wert von rund 400 Milliarden Kronen wird die gesamte Region und damit auch uns in Moravsky Krumlov grundlegend beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass die Stadt davon erheblich profitieren kann, wenn wir diese Chance richtig nutzen – sei es durch neue Arbeitsplätze, den Ausbau der Infrastruktur oder die Steigerung der Attraktivität für neue Einwohner und Unternehmer. Gleichzeitig sind wir uns aber auch der Risiken bewusst, die mit einem so umfangreichen Bauvorhaben verbunden sind. Wir werden versuchen, sicherzustellen, dass alles im Einklang mit Ihren Bedürfnissen, den Bürgern von Moravsky Krumlov, erfolgt und dass die Vorteile die möglichen negativen Auswirkungen überwiegen.
/gr/
Energiegemeinschaft in der Stadt Olmütz
16.07.2025 Olomoucké listy / Infozeitung aus Olmütz Seite: 32
Die Statutarstadt Olomouc /Olmütz unternimmt Schritte zu einem effizienten Energiemanagement. Am Freitag, dem 13. Juni 2025, fand der erste Workshop im Rahmen der Umsetzung des Projekts „Gründung der Energiegemeinschaft Olomouc“ statt. An dem Treffen nahmen 30 Projektpartner aus städtischen Organisationen teil und unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, eine funktionierende Energiegemeinschaft zu etablieren. Vertreter des Auftragnehmers der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie – der Firma ASITIS-LEON – waren ebenfalls anwesend.
„Bei der Umsetzung von Energiemaßnahmen nutzen wir die Instrumente, die wir zu diesem Zweck von der Abteilung für Strategie und Management des Rathauses entwickelt haben. Dazu gehören beispielsweise die Energiepolitik der Statutarstadt Olomouc, die Anpassungs- und Minderungsstrategie der Stadt Olomouc oder das Memorandum zur Zusammenarbeit im Energiegemeinschaftsprojekt“, sagte der Erste Stellvertretende Bürgermeister Otakar Štěpán Bačák, der unter anderem für den Energiesektor der Stadt zuständig ist.
Das Programm bot eine Einführung in die Gründung einer Energiegemeinschaft, insbesondere in die Entwicklungsphasen, die Vorteile für die Mitglieder, die Finanzierungsmöglichkeiten und die Art der Energieflusssteuerung, und beantwortete die Fragen der Teilnehmer.
Die Energiegemeinschaft, deren Gründung für Oktober dieses Jahres geplant ist, ermöglicht ihren Mitgliedern, die Vorteile erneuerbarer Energien zu nutzen. Sie ist eine notwendige Voraussetzung für die Entwicklung kommunaler Energiesysteme, die zu mehr Energieautarkie, effizienterer und nachhaltigerer Energienutzung, niedrigeren Energiekosten und der Unterstützung der lokalen Wirtschaft führt. Das Ziel ist es, maximale Energieautarkie bei minimaler Umweltbelastung zu erreichen.
Dieses Projekt wird vom Staatlichen Umweltfonds der Tschechischen Republik kofinanziert, der dafür Mittel der Europäischen Union aus dem Next Generation EU-Fonds erhält.
/gr/
„Wir werden auch in Tschechien Satellitentelefonieren einführen“, so der globale Leiter von Vodafone Business.
16.07.2025 Hospodářské noviny (HN) Michael Mares Seite: 11
Interview
Marika Auramo leitet seit genau einem Jahr Vodafone Business, die Unternehmensabteilung, die Technologie- und Telekommunikationsdienstleistungen für Unternehmen und Organisationen anbietet. Die finnische Managerin war vor ihrem Wechsel zu Vodafone Vertriebsleiterin für die Region Europa, Naher Osten und Afrika bei SAP und ist seit 30 Jahren in der B2B-IT-Branche tätig.
Anfang Juli traf sie sich unter anderem während des Filmfestivals in Karlsbad, um Kunden der tschechischen Niederlassung zu treffen, die rund 200.000 Unternehmen und Organisationen betreut. In einem Interview mit HN beschrieb sie, wie sich die technologische Welt verändert und welchen Wandel auch Vodafones Geschäft durchläuft.
„Früher ging es hauptsächlich um Festnetz- und Mobilfunkverbindungen, heute sind wir ein vollwertiges Technologieunternehmen, das alles von Cloud-Speicher, Rechenzentren und Cybersicherheit bis hin zum Internet der Dinge (IoT) abdeckt. Wir wollen nicht nur Lizenzen verkaufen, sondern arbeiten mit verschiedenen Anbietern zusammen und kombinieren deren Lösungen mit unseren Dienstleistungen“, so Auramo.
-Welche Rolle spielt die tschechische Niederlassung von Vodafone im gesamten Unternehmen?
-Ich kann für den geschäftlichen Teil sprechen. Ich habe ein Führungsteam um mich, zu dem auch Veronika Brázdilová, die Leiterin des tschechischen Vodafone-Geschäfts, gehört. Sie und ihre Kollegen leisten hier hervorragende Arbeit. Tschechien ist neben mehreren anderen Ländern führend beim Aufbau privater Mobilfunknetze. Dank ihnen entwickeln wir Know-how, das wir dann in andere Länder übertragen können.
-Ist der tschechische Markt in irgendeiner Hinsicht außergewöhnlich?
-Wir sehen, dass die Unternehmen hier in Sachen Digitalisierung weiter fortgeschritten sind als in vielen anderen Ländern. Und das Tempo, mit dem sie in diese Richtung voranschreiten, ist recht hoch. Sie sprinten, was es uns ermöglicht, einige unserer Produkte schnell in der Praxis zu testen. Der Markt ist bereit und willens, digitale Produkte auszuprobieren, daher freuen wir uns sehr, hier zu investieren.
-Letztes Jahr haben Sie in Temelín das erste private Mobilfunknetz in einem Kernkraftwerk Europas in Betrieb genommen. Welche Bedeutung hat das für Vodafone?
-Sehr sogar, denn es ist eine wirklich einzigartige Lösung. Wir haben weltweit rund hundert private Mobilfunknetze implementiert, aber dies war das erste Kernkraftwerk. In mehreren anderen Ländern haben wir dasselbe getan, zum Beispiel für ein Wasserkraftwerk – dank dessen können in einem sogenannten intelligenten Staudamm Augmented-Reality-Brillen sogar in der Tiefe und innerhalb der Stahlbetonkonstruktion eingesetzt werden. Arbeiter nutzen sie für effizientere Wartung und aus Sicherheitsgründen. In Deutschland arbeiten wir mit einem Unternehmen zusammen, das 60 große Gewächshäuser betreibt und ständig Temperatur, Luftfeuchtigkeit und andere Daten messen muss. Auch dieses Unternehmen verfügt dafür über ein eigenes Mobilfunknetz von uns.
Temelín war tatsächlich das erste Kernkraftwerk, und wir sind sehr stolz darauf. Es ist eine komplexe Struktur, in der das Signal an manchen Stellen nur schwer durchdringt. Daher war es eine gute Idee, ein privates 5G-Netz aufzubauen. Auch hier wird Augmented Reality eingesetzt. Für die Navigation nicht nur im Raum, sondern auch in technischen Prozessen und der Qualitätsdatenkontrolle. Kurz gesagt: Sie müssen keine Papierhandbücher und Ähnliches mit sich herumtragen. Auch die Sicherheit ist wichtig – das private Mobilfunknetz gehört ihnen allein, sie haben die volle Kontrolle darüber und entscheiden, welche Geräte sich damit verbinden können und welche nicht. Ähnlich verhält es sich bei Škoda Auto, wo das Unternehmen das Netz für Tests des autonomen Fahrens nutzt.
/gr/
--
Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
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Unsere Forderungen
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Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 17.Juli 2025:
Energietechniker haben die Widerstandsfähigkeit aller Dukovany-Blöcke erhöht
17.07.2025 Mlada fronta DNES (red., tb) Seite: 11 ~
DUKOVANY - CEZ hat die Sicherheitssysteme in allen vier Blöcken des Kernkraftwerks Dukovany verstärkt. Die Energietechniker modernisierten und ergänzten Teile der technologischen Ausrüstung des Primärkreislaufs.
„Investitionen im Wert von über 150 Millionen Kronen sind Teil eines umfassenden Plans zur Vorbereitung der Kraftwerksausrüstung auf einen sechzigjährigen Betrieb“, erklärte der Kraftwerkssprecher Jiri Bezdek. Die Grunlage der Verstärkung der Sicherheitssysteme war der Bau eines neuen Druckentlastungssystems für den Primärkreislauf im Falle außergewöhnlicher Betriebsereignisse und die Modernisierung einer der wichtigen Rohrleitungsstrecken.
„Die Energietechniker begannen die Arbeiten während der geplanten Betriebspause des zweiten Produktionsblocks im Februar 2024 und schlossen sie in diesem Jahr erfolgreich ab“, so Bezdek.
Dank der Modifikationen könnten die Operateure den gesamten Primärkreislauf, einschließlich des Reaktors, bei Bedarf kontrolliert drucklos machen. „Physisch war der Bau einer neuen Rohrleitung inklusive Fernsteuerung notwendig. Wir mussten die meisten Arbeiten während der Block - Stillstände durchführen und dabei höchsten Wert auf Qualität und Sicherheit legen“, sagte Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.
ČEZ investiert jährlich rund vier Milliarden Kronen in die Kernkraftwerke Dukovany und Temelín und legt dabei den Schwerpunkt auf die Verbesserung von Sicherheit und Effizienz.
„Wir werden alle unsere Blöcke mindestens 60 Jahre lang betreiben, und das ist ohne Investitionen nicht möglich“, fügte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Direktor der Kernkraftsabteilung der CEZ-Gruppe, in einer Pressemitteilung hinzu.
/gr/
Im Sommer nach Dukovany oder Dalesice
17.07.2025 Nase Pravda Seite: 23
Die CEZ-Gruppe bietet Interessenten in ihren ganzjährig geöffneten Infozentren Erlebnisse und Wissenserweiterungen aus der spannenden Welt der Energie. In den Sommerferien startet sie traditionell eine zusätzliche Aktivität. Im Informationszentrum der Kraftwerke Dukovany und Dalesice erwartet die Besucher ein neuer Wettbewerb mit dem Titel „Der Sommer spielt seine Karten“ und einem thematisch passenden und originellen Geschenk.
Bei einem Besuch des Informationszentrums des Atomkraftwerkes Dukovany und des benachbarten Pumpspeicherkraftwerks Dalesice füllen die Besucher eine Quizkarte aus, die sie vom Infozentrum-Begleiter erhalten oder per QR-Code auf ihr Smartphone laden.
Die Belohnung für jeden erfolgreichen Besuch ist ein spezielles Kartenquartett mit Energiebildern. »Beide Kraftwerke werden jährlich von über 45.000 neugierigen Menschen besucht.
In den Ferien finden diese Führungen meist für Familien statt. Neben erfrischendem Wissen bieten Besuche der Kern- und Wasserkraftwerke in der Sommerhitze Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie«, erklärt Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany. Das Informationszentrum Dukovany präsentiert die Erzeugung sauberer, emissionsfreier Energie aus Kernkraft anhand interaktiver Modelle. An sechs Stationen der sogenannten bunten Straße erhalten die Besucher wichtige Informationen von den Begleitern, z. B.: Informationen zum Produktionsprinzip, zur Zuverlässigkeit und Leistung der Kraftwerksblöcke von Dukovany sowie zur Betriebssicherheit. Viele interessante Fakten, Perlen und Gadgets aus der Energiebranche stehen ebenfalls für Sie bereit.
Neben dem Kernkraftwerk Dukovany können Sie auch das etwa 6 km entfernte Pumpspeicherkraftwerk Dalesice besichtigen, das mit 100 Metern den höchsten funktionsfähigen Erddamm Europas besitzt. Besucher ab 12 Jahren können die Zuführungen selbst betrachten, die fast 130 Meter unter der Oberfläche des oberen Waserbehälters liegen. Die Umgebungstemperatur liegt hier ganzjährig zwischen 10 und 12 °C.
/gr/
Modernisierung der Maschinenräume im Kernkraftwerk Dukovany
17.07.2025 Nase Pravda Seite: 7
Das Kernkraftwerk Dukovany startet ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die Maschinenräume. Das Ziel ist es, deren sicheren Betrieb für mindestens sechzig Jahre zu gewährleisten. Bis Ende des nächsten Jahres wollen Energieexperten Klarheit über Umfang und Kosten des gesamten Projekts haben.
Das Projekt vereint mehrere geplante Aktivitäten – vom möglichen Austausch wichtiger Turbinenteile bis zur Vorbereitung der Wärmeversorgung von Brünn. Neue Technologien können die Betriebskosten senken und die Leistung und Zuverlässigkeit der Anlagen erhöhen.
»Nach vierzig Betriebsjahren müssen wir bereits einige Teile des Sekundärkreislaufs erneuern und langfristig Ersatzteile vorrätig haben. Angesichts der Fortschritte in der Turbinenentwicklung bietet sich die Möglichkeit zur Modernisierung, die eine weitere Leistungssteigerung bringen kann«, sagte Roman Havlín, Direktor des Kraftwerks Dukovany.
In den vergangenen Jahren konnte CEZ die Leistung jedes einzelnen Blocks in Dukovany bereits von ursprünglich 440 MWe auf aktuell 512 MWe steigern. Diese Modifikationen, zusammen mit der Leistungssteigerung der Temelíner Produktionsblöcke von 981 MWe auf aktuell 1086 MWe, hatten einen ähnlichen Effekt wie der Bau eines kleineren Kernkraftwerksblocks. Die Modernisierung der Maschinenräume soll diesen Trend fortsetzen.
»Für bestehende Kernkraftwerke ist dies eines der größten Projekte, die derzeit vorbereitet werden. Wir müssen Nutzen und Kosten stets sorgfältig abwägen, denn das Projekt muss sich für uns lohnen. Deshalb ist die Vorbereitung so anspruchsvoll«, sagte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Leiter der Kernenergieabteilung bei CEZ.
Die Energietechniker wollen bis Ende des nächsten Jahres Klarheit über Umfang und Kosten des Projekts haben. Die eigentlichen Modernisierungsarbeiten sollen im Jahre 2030 beginnen. Die Energietechniker bereiten außerdem eine umfassende Modernisierung der Maschinenräume im Kernkraftwerk Temelín vor, wo in den kommenden Jahren die riesigen Generatoren ausgetauscht werden sollen.
/gr/
CEPS inspizierte Hunderte Kilometer Netz und stellte weitere Leitungsschäden fest
16. Juli 2025, idnes.cz CTK
Bei außerordentlichen Inspektionen wichtiger Stromleitungen stellte der Übertragungsnetzbetreiber ČEPS Schäden an der Leitung V412 fest, die die Regionen Ústí nad Labem, Mittelböhmen und Prag verbindet. Der gerissene Isolatorstrang hatte jedoch Berichten zufolge keine Auswirkungen auf den Netzbetrieb. Techniker werden den Fehler nächste Woche beheben, bestätigte das Unternehmen.
Der staatliche Netzbetreiber inspizierte über 370 Kilometer des Netzes, bestätigte die ČEPS-Sprecherin Hana Klímová gegenüber der Agentur ČTK. Laut dem Unternehmen stand die beschädigte Leitung nicht im Zusammenhang mit dem jüngsten massiven Stromausfall in Tschechien.
Als Reaktion auf den umfangreichen Stromausfall am Freitag, den 4. Juli, führte ČEPS außerordentliche Luftinspektionen mit Wärmebildtechnik durch. Laut dem tschechischen Industrie- und Handelsminister Lukas Vlcek (STAN) waren zu diesem Zeitpunkt rund eine Million Kunden ohne Strom. In Tschechien gibt es 6,3 Millionen Verbrauchsstellen.
Bei den außerordentlichen Inspektionen konzentrierte sich der Netzbetreiber insbesondere auf die Leitung V411, deren Ausfall aufgrund eines heruntergefallenen Phasenleiters eine der Hauptursachen für die damaligen Probleme war, sowie auf die Leitung V412 zwischen den Umspannwerken Hradec und Reporyje, die Leitung V420 zwischen Kadan und Havlickuv Brod und die Leitung V208, die durch Mittelböhmen und Prag führt.
„Der Flugoperator der Linie V412 stellte visuell einen Riss im Isolatorstrang des Ankerdreifachs fest. Dieser Defekt tritt bei Freileitungen selten auf und wird in der Regel bei Routine-, Kletter- oder Luftinspektionen festgestellt“, so Klímová. Die Reparatur werde wie geplant nächste Woche durchgeführt, fügte sie hinzu.
ČEPS stellte weitere Mängel an den Linien V420 und V411 fest. Diese seien jedoch nicht dringend und würden während der geplanten Abschaltung für routinemäßige Wartungsarbeiten behoben.
Gleichzeitig analysiert ČEPS weiterhin die Ursachen des großflächigen Stromausfalls Anfang Juli. Die heruntergefallene Leitung wird derzeit von der Polizei untersucht, wie es in ähnlichen Fällen üblich ist, so Klímová.
Ihr zufolge werden die Untersuchungen auch auf internationaler Ebene durchgeführt – im Rahmen des Verbands der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E). „Ein vorläufiger Bericht wird innerhalb von sechs Monaten erwartet, ein Abschlussbericht mit möglichen Korrekturmaßnahmen innerhalb von zwölf Monaten“, fügte Klímová hinzu.
Die Leitung war vor dem Stromausfall nicht überlastet, wies ČEPS Spekulationen zurück. Sie brach.
Laut früheren Informationen von ČEPS war die Hauptursache des Ausfalls am 4. Juli der Bruch einer Phasenleitung, die Strom zwischen Kraftwerken und Umspannwerken überträgt. Dadurch wurde die V411-Hauptleitung, die für die Abgabe hoher Leistungen aus Kraftwerken und die Stromübertragung über weite Strecken genutzt wird, außer Betrieb gesetzt. Unmittelbar danach fielen der Kraftwerksblock Ledvice bei Teplice und das große Umspannwerk Krasíkov in der Region Usti nad Orlici aus. Aufgrund der hohen Belastung schaltete der Dispatcher auch die Leitung V208 ab, die die Umspannwerke verbindet.
Quelle: https://www.idnes.cz/ekonomika/domaci/c ... ntent=main
/gr/
Gasverbrauch soll um bis zu 50 % steigen, Wachstum getrieben durch neue Kraftwerke und Heizwerke, rechnet NET4GAS vor.
16.07.2025
Ekonomicky denik
David Tramba
Schnelleres Wachstum des Gasverbrauchs dank neuer Kraftwerke und Heizwerke und einer höheren Biomethanproduktion mit Einspeisung ins Gasleitungsnetz. Zudem kommt es zu einer weiteren Verzögerung beim Bau der lang erwarteten tschechisch-polnischen Gaspipeline Stork II. Dies sind die wichtigsten Änderungen im Zehnjahresplan für den Ausbau des Fernleitungsnetzes im Vergleich zum Vorjahr. Der Autor ist das staatliche Unternehmen NET4GAS, das mit der Veröffentlichung des Plans den Konsultationsprozess eingeleitet hat.
Laut dem Zehnjahresplan von NET4GAS wird der Gasverbrauch schrittweise auf 110 Terawattstunden (TWh) bis zum Jahr 2035 steigen. Im letztjährigen Plan gab das Unternehmen an, dass das Wachstum schneller verlaufen werde, aber im Jahre 2031 seinen Höhepunkt erreichen werde. Anschließend sollte sich der Verbrauch bei etwa 100 TWh pro Jahr stabilisieren. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden in Tschechien weniger als 74 TWh Erdgas verbraucht.
Haupttreiber des Wachstums werden Heizkraftwerke sein, die sich auf die Umstellung von Kohle auf Erdgas vorbereiten. CEZ plant eine solche Umstellung im Kraftwerk Mělník bis spätestens 2030, EPH in den Kraftwerken Komořany und Opatovice, Plzeňská teplárenská an seinen beiden Standorten und Veolia Energie ČR in seinem größten Heizwerk in Ostrava-Třebovice. Die ersten neue Dampfgas-Kraftwerk werden voraussichtlich um 2030 in Betrieb gehen und Kohlekraftwerke ersetzen.
Biomethan als heimische Gasquelle...
NET4GAS ist auch hinsichtlich der Biomethanproduktion optimistischer. „Die Verteilnetzbetreiber schätzen, dass in den kommenden Jahren bis zum Jahr 2035 bis zu 240 weitere Biomethanproduktionsanlagen an das Verteilnetz angeschlossen werden könnten. Zusammen mit den bereits angeschlossenen zehn Produktionsanlagen könnten diese am Ende dieses Zeitraums theoretisch rund 8,1 TWh Biomethan pro Jahr produzieren“, so NET4GAS. Im vergangenen Jahr lag die Produktion noch bei der Hälfte.
Auch die Anzahl der unterzeichneten Verträge zwischen Interessenten an der Biomethanproduktion und den Verteilnetzbetreibern hat sich verschoben. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Verträge von 20 auf 25. Die erwartete Biomethanproduktion ist von 533 GWh auf 816 GWh (0,816 TWh) pro Jahr gestiegen. In der Praxis stoßen Projekte zur Biomethanproduktion in Biogasanlagen jedoch auf eine Reihe von Hindernissen. Auch Erdgas soll künftig mit Wasserstoff angereichert werden, allerdings wurde bisher noch kein einziger Vertrag zur Wasserstofflieferung ins Gasleitungsnetz unterzeichnet.
Quelle: https://ekonomickydenik.cz/net4gas-spot ... e-az-o-50/
/gr/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Energietechniker haben die Widerstandsfähigkeit aller Dukovany-Blöcke erhöht
17.07.2025 Mlada fronta DNES (red., tb) Seite: 11 ~
DUKOVANY - CEZ hat die Sicherheitssysteme in allen vier Blöcken des Kernkraftwerks Dukovany verstärkt. Die Energietechniker modernisierten und ergänzten Teile der technologischen Ausrüstung des Primärkreislaufs.
„Investitionen im Wert von über 150 Millionen Kronen sind Teil eines umfassenden Plans zur Vorbereitung der Kraftwerksausrüstung auf einen sechzigjährigen Betrieb“, erklärte der Kraftwerkssprecher Jiri Bezdek. Die Grunlage der Verstärkung der Sicherheitssysteme war der Bau eines neuen Druckentlastungssystems für den Primärkreislauf im Falle außergewöhnlicher Betriebsereignisse und die Modernisierung einer der wichtigen Rohrleitungsstrecken.
„Die Energietechniker begannen die Arbeiten während der geplanten Betriebspause des zweiten Produktionsblocks im Februar 2024 und schlossen sie in diesem Jahr erfolgreich ab“, so Bezdek.
Dank der Modifikationen könnten die Operateure den gesamten Primärkreislauf, einschließlich des Reaktors, bei Bedarf kontrolliert drucklos machen. „Physisch war der Bau einer neuen Rohrleitung inklusive Fernsteuerung notwendig. Wir mussten die meisten Arbeiten während der Block - Stillstände durchführen und dabei höchsten Wert auf Qualität und Sicherheit legen“, sagte Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.
ČEZ investiert jährlich rund vier Milliarden Kronen in die Kernkraftwerke Dukovany und Temelín und legt dabei den Schwerpunkt auf die Verbesserung von Sicherheit und Effizienz.
„Wir werden alle unsere Blöcke mindestens 60 Jahre lang betreiben, und das ist ohne Investitionen nicht möglich“, fügte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Direktor der Kernkraftsabteilung der CEZ-Gruppe, in einer Pressemitteilung hinzu.
/gr/
Im Sommer nach Dukovany oder Dalesice
17.07.2025 Nase Pravda Seite: 23
Die CEZ-Gruppe bietet Interessenten in ihren ganzjährig geöffneten Infozentren Erlebnisse und Wissenserweiterungen aus der spannenden Welt der Energie. In den Sommerferien startet sie traditionell eine zusätzliche Aktivität. Im Informationszentrum der Kraftwerke Dukovany und Dalesice erwartet die Besucher ein neuer Wettbewerb mit dem Titel „Der Sommer spielt seine Karten“ und einem thematisch passenden und originellen Geschenk.
Bei einem Besuch des Informationszentrums des Atomkraftwerkes Dukovany und des benachbarten Pumpspeicherkraftwerks Dalesice füllen die Besucher eine Quizkarte aus, die sie vom Infozentrum-Begleiter erhalten oder per QR-Code auf ihr Smartphone laden.
Die Belohnung für jeden erfolgreichen Besuch ist ein spezielles Kartenquartett mit Energiebildern. »Beide Kraftwerke werden jährlich von über 45.000 neugierigen Menschen besucht.
In den Ferien finden diese Führungen meist für Familien statt. Neben erfrischendem Wissen bieten Besuche der Kern- und Wasserkraftwerke in der Sommerhitze Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie«, erklärt Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany. Das Informationszentrum Dukovany präsentiert die Erzeugung sauberer, emissionsfreier Energie aus Kernkraft anhand interaktiver Modelle. An sechs Stationen der sogenannten bunten Straße erhalten die Besucher wichtige Informationen von den Begleitern, z. B.: Informationen zum Produktionsprinzip, zur Zuverlässigkeit und Leistung der Kraftwerksblöcke von Dukovany sowie zur Betriebssicherheit. Viele interessante Fakten, Perlen und Gadgets aus der Energiebranche stehen ebenfalls für Sie bereit.
Neben dem Kernkraftwerk Dukovany können Sie auch das etwa 6 km entfernte Pumpspeicherkraftwerk Dalesice besichtigen, das mit 100 Metern den höchsten funktionsfähigen Erddamm Europas besitzt. Besucher ab 12 Jahren können die Zuführungen selbst betrachten, die fast 130 Meter unter der Oberfläche des oberen Waserbehälters liegen. Die Umgebungstemperatur liegt hier ganzjährig zwischen 10 und 12 °C.
/gr/
Modernisierung der Maschinenräume im Kernkraftwerk Dukovany
17.07.2025 Nase Pravda Seite: 7
Das Kernkraftwerk Dukovany startet ein umfassendes Modernisierungsprogramm für die Maschinenräume. Das Ziel ist es, deren sicheren Betrieb für mindestens sechzig Jahre zu gewährleisten. Bis Ende des nächsten Jahres wollen Energieexperten Klarheit über Umfang und Kosten des gesamten Projekts haben.
Das Projekt vereint mehrere geplante Aktivitäten – vom möglichen Austausch wichtiger Turbinenteile bis zur Vorbereitung der Wärmeversorgung von Brünn. Neue Technologien können die Betriebskosten senken und die Leistung und Zuverlässigkeit der Anlagen erhöhen.
»Nach vierzig Betriebsjahren müssen wir bereits einige Teile des Sekundärkreislaufs erneuern und langfristig Ersatzteile vorrätig haben. Angesichts der Fortschritte in der Turbinenentwicklung bietet sich die Möglichkeit zur Modernisierung, die eine weitere Leistungssteigerung bringen kann«, sagte Roman Havlín, Direktor des Kraftwerks Dukovany.
In den vergangenen Jahren konnte CEZ die Leistung jedes einzelnen Blocks in Dukovany bereits von ursprünglich 440 MWe auf aktuell 512 MWe steigern. Diese Modifikationen, zusammen mit der Leistungssteigerung der Temelíner Produktionsblöcke von 981 MWe auf aktuell 1086 MWe, hatten einen ähnlichen Effekt wie der Bau eines kleineren Kernkraftwerksblocks. Die Modernisierung der Maschinenräume soll diesen Trend fortsetzen.
»Für bestehende Kernkraftwerke ist dies eines der größten Projekte, die derzeit vorbereitet werden. Wir müssen Nutzen und Kosten stets sorgfältig abwägen, denn das Projekt muss sich für uns lohnen. Deshalb ist die Vorbereitung so anspruchsvoll«, sagte Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied und Leiter der Kernenergieabteilung bei CEZ.
Die Energietechniker wollen bis Ende des nächsten Jahres Klarheit über Umfang und Kosten des Projekts haben. Die eigentlichen Modernisierungsarbeiten sollen im Jahre 2030 beginnen. Die Energietechniker bereiten außerdem eine umfassende Modernisierung der Maschinenräume im Kernkraftwerk Temelín vor, wo in den kommenden Jahren die riesigen Generatoren ausgetauscht werden sollen.
/gr/
CEPS inspizierte Hunderte Kilometer Netz und stellte weitere Leitungsschäden fest
16. Juli 2025, idnes.cz CTK
Bei außerordentlichen Inspektionen wichtiger Stromleitungen stellte der Übertragungsnetzbetreiber ČEPS Schäden an der Leitung V412 fest, die die Regionen Ústí nad Labem, Mittelböhmen und Prag verbindet. Der gerissene Isolatorstrang hatte jedoch Berichten zufolge keine Auswirkungen auf den Netzbetrieb. Techniker werden den Fehler nächste Woche beheben, bestätigte das Unternehmen.
Der staatliche Netzbetreiber inspizierte über 370 Kilometer des Netzes, bestätigte die ČEPS-Sprecherin Hana Klímová gegenüber der Agentur ČTK. Laut dem Unternehmen stand die beschädigte Leitung nicht im Zusammenhang mit dem jüngsten massiven Stromausfall in Tschechien.
Als Reaktion auf den umfangreichen Stromausfall am Freitag, den 4. Juli, führte ČEPS außerordentliche Luftinspektionen mit Wärmebildtechnik durch. Laut dem tschechischen Industrie- und Handelsminister Lukas Vlcek (STAN) waren zu diesem Zeitpunkt rund eine Million Kunden ohne Strom. In Tschechien gibt es 6,3 Millionen Verbrauchsstellen.
Bei den außerordentlichen Inspektionen konzentrierte sich der Netzbetreiber insbesondere auf die Leitung V411, deren Ausfall aufgrund eines heruntergefallenen Phasenleiters eine der Hauptursachen für die damaligen Probleme war, sowie auf die Leitung V412 zwischen den Umspannwerken Hradec und Reporyje, die Leitung V420 zwischen Kadan und Havlickuv Brod und die Leitung V208, die durch Mittelböhmen und Prag führt.
„Der Flugoperator der Linie V412 stellte visuell einen Riss im Isolatorstrang des Ankerdreifachs fest. Dieser Defekt tritt bei Freileitungen selten auf und wird in der Regel bei Routine-, Kletter- oder Luftinspektionen festgestellt“, so Klímová. Die Reparatur werde wie geplant nächste Woche durchgeführt, fügte sie hinzu.
ČEPS stellte weitere Mängel an den Linien V420 und V411 fest. Diese seien jedoch nicht dringend und würden während der geplanten Abschaltung für routinemäßige Wartungsarbeiten behoben.
Gleichzeitig analysiert ČEPS weiterhin die Ursachen des großflächigen Stromausfalls Anfang Juli. Die heruntergefallene Leitung wird derzeit von der Polizei untersucht, wie es in ähnlichen Fällen üblich ist, so Klímová.
Ihr zufolge werden die Untersuchungen auch auf internationaler Ebene durchgeführt – im Rahmen des Verbands der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E). „Ein vorläufiger Bericht wird innerhalb von sechs Monaten erwartet, ein Abschlussbericht mit möglichen Korrekturmaßnahmen innerhalb von zwölf Monaten“, fügte Klímová hinzu.
Die Leitung war vor dem Stromausfall nicht überlastet, wies ČEPS Spekulationen zurück. Sie brach.
Laut früheren Informationen von ČEPS war die Hauptursache des Ausfalls am 4. Juli der Bruch einer Phasenleitung, die Strom zwischen Kraftwerken und Umspannwerken überträgt. Dadurch wurde die V411-Hauptleitung, die für die Abgabe hoher Leistungen aus Kraftwerken und die Stromübertragung über weite Strecken genutzt wird, außer Betrieb gesetzt. Unmittelbar danach fielen der Kraftwerksblock Ledvice bei Teplice und das große Umspannwerk Krasíkov in der Region Usti nad Orlici aus. Aufgrund der hohen Belastung schaltete der Dispatcher auch die Leitung V208 ab, die die Umspannwerke verbindet.
Quelle: https://www.idnes.cz/ekonomika/domaci/c ... ntent=main
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Gasverbrauch soll um bis zu 50 % steigen, Wachstum getrieben durch neue Kraftwerke und Heizwerke, rechnet NET4GAS vor.
16.07.2025
Ekonomicky denik
David Tramba
Schnelleres Wachstum des Gasverbrauchs dank neuer Kraftwerke und Heizwerke und einer höheren Biomethanproduktion mit Einspeisung ins Gasleitungsnetz. Zudem kommt es zu einer weiteren Verzögerung beim Bau der lang erwarteten tschechisch-polnischen Gaspipeline Stork II. Dies sind die wichtigsten Änderungen im Zehnjahresplan für den Ausbau des Fernleitungsnetzes im Vergleich zum Vorjahr. Der Autor ist das staatliche Unternehmen NET4GAS, das mit der Veröffentlichung des Plans den Konsultationsprozess eingeleitet hat.
Laut dem Zehnjahresplan von NET4GAS wird der Gasverbrauch schrittweise auf 110 Terawattstunden (TWh) bis zum Jahr 2035 steigen. Im letztjährigen Plan gab das Unternehmen an, dass das Wachstum schneller verlaufen werde, aber im Jahre 2031 seinen Höhepunkt erreichen werde. Anschließend sollte sich der Verbrauch bei etwa 100 TWh pro Jahr stabilisieren. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden in Tschechien weniger als 74 TWh Erdgas verbraucht.
Haupttreiber des Wachstums werden Heizkraftwerke sein, die sich auf die Umstellung von Kohle auf Erdgas vorbereiten. CEZ plant eine solche Umstellung im Kraftwerk Mělník bis spätestens 2030, EPH in den Kraftwerken Komořany und Opatovice, Plzeňská teplárenská an seinen beiden Standorten und Veolia Energie ČR in seinem größten Heizwerk in Ostrava-Třebovice. Die ersten neue Dampfgas-Kraftwerk werden voraussichtlich um 2030 in Betrieb gehen und Kohlekraftwerke ersetzen.
Biomethan als heimische Gasquelle...
NET4GAS ist auch hinsichtlich der Biomethanproduktion optimistischer. „Die Verteilnetzbetreiber schätzen, dass in den kommenden Jahren bis zum Jahr 2035 bis zu 240 weitere Biomethanproduktionsanlagen an das Verteilnetz angeschlossen werden könnten. Zusammen mit den bereits angeschlossenen zehn Produktionsanlagen könnten diese am Ende dieses Zeitraums theoretisch rund 8,1 TWh Biomethan pro Jahr produzieren“, so NET4GAS. Im vergangenen Jahr lag die Produktion noch bei der Hälfte.
Auch die Anzahl der unterzeichneten Verträge zwischen Interessenten an der Biomethanproduktion und den Verteilnetzbetreibern hat sich verschoben. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Verträge von 20 auf 25. Die erwartete Biomethanproduktion ist von 533 GWh auf 816 GWh (0,816 TWh) pro Jahr gestiegen. In der Praxis stoßen Projekte zur Biomethanproduktion in Biogasanlagen jedoch auf eine Reihe von Hindernissen. Auch Erdgas soll künftig mit Wasserstoff angereichert werden, allerdings wurde bisher noch kein einziger Vertrag zur Wasserstofflieferung ins Gasleitungsnetz unterzeichnet.
Quelle: https://ekonomickydenik.cz/net4gas-spot ... e-az-o-50/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
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