
„Daher ist von vornherein klar, wie nach der Vorstellung von Herrn Grossi der Energiemix der Zukunft auszusehen hätte und welche großartige Rolle dabei Atomkraft spielen würde, wenn man sie nur ließe“, sagt Gerold Wagner vom Anti Atom Komitee. „Alle Fakten, die dieser Anschauung widersprechen, werden, wie bei der in Wien ansässigen IAEA üblich, heruntergespielt oder überhaupt unterschlagen.“
Gerne gibt sich diese Organisation neutral und verfasst Regelwerke, die für mehr Sicherheit sorgen sollen. In Wahrheit handelt setzt sie sich aber bedingungslos für die Interessen der Atomindustrie ein und versucht, Hand in Hand mit dieser und besonders in den letzten Jahren vermehrt unter dem Vorwand Klimaschutz Atomkraftwerke teuer anzupreisen.
„Atomkraft mit Umweltschutz zu begründen, ist eine Dreistigkeit sondergleichen, weil man weiß, was sie anrichten kann und schon angerichtet hat. Auch wenn immer wieder von neuen Technologien die Rede ist: Es gibt nichts Neues!“, lässt Manfred Doppler das nicht gelten. „Hier werden durchwegs alte Ideen und Konzepte, die bis heute nie umgesetzt werden konnten, als neu und innovativ präsentiert.“
Auch wenn bunte Prospekte und Broschüren uns etwas anderes weismachen wollen: Es geht der Atomindustrie, die nicht ohne Grund keine Investoren findet, pleite ist und nur mit Milliarden an Steuergeldern über Wasser gehalten wird, nicht um die Klimarettung, sondern um ihre eigene.
Dazu sind Beschönigungen, unhaltbare Versprechen bis hin zu Lügen, sowie das Verschweigen ungelöster Probleme wie der Endlagerung von Atommüll gerne angewandte Instrumente.
Das Anti Atom Komitee betont, dass bei Themen, die unsere Zukunft betreffen, Atomenergie keinen Platz hat! Niemand will Herrn Grossi den Mund verbieten, ihm aber eine derartige Bühne wie bei den „Sommergesprächen“ zu bieten ist dann doch das andere Extrem. Auf eine Begründung seitens des Österreichischen Gemeindebundes sind wir gespannt.
(Bild: KI-gen. + AAK)