Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
Verfasst: Mo 22. Sep 2025, 07:32
Auswahl von relevanten tschechischen Medienartikeln zum Thema Atomkraft vom 22.9.2025:
Inhalt:
Österreich will Atomkraftwerk Dukovany stoppen- in Brüssel hat es bereits gepunktet.
Debatte über Dukovany in Trebic.
Jan Révai erkundet die verbotenen Zonen.
Fragen an die Politiker Andrej Babis /ANO/ versus Petr Fiala /ODS/
Der Rücktritt des KHNP-Chefs wird den Dukovany – Ausbau nicht beeinflussen.
Diskussion zum Bau neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany.
Lager für schwach und mittel,-radioaktive Abfälle in Dukovany.
Kanada beschleunigt Genehmigungsverfahren: Neue Behörde unterstützt wichtige Energieprojekte.
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Österreich will Atomkraftwerk Dukovany stoppen- in Brüssel hat es bereits gepunktet
21.9.2025
Seznam Zpravy
Autorin: Sofie Krýžová
Im Fall von Dukovany hat Österreich nur ein Problem damit, dass es sich um ein Atomkraftwerk sind – Kohlekraftwerke stören die Österreicher nicht
Die Europäische Kommission erhält immer mehr Beschwerden über neue entstehende Atomkraftwerke. Bisher punktet das traditionell atomkraftfeindliche Österreich, weshalb Brüssel den AKW-Bau in Ungarn neu bewerten muss. Auch wegen Dukovany hat die Kommission eine Nichtzustimmung bekommen.
In diesem Jahr ist bei europäischen Atomprojekten bisher mehr schiefgelaufen als gebaut wurde. Derzeit baut in der EU nur Ungarn tatsächlich. Nach dem Beginn der finalen geologischen Untersuchungen im August beginnt jetzt auch die Umsetzung des Blocks in Dukovany, obwohl das neue Kraftwerk erst in vier Jahren sein Fundament erhält.
Für einen Kontinent mit 450 Millionen Einwohnern, der sich der Tradition und Kompetenz seiner Industrie rühmt, ist dies in einer Zeit, in der der gesamte Sektor wiederbelebt wird, kein besonders schönes Ergebnis. Einer der Gründe dafür ist, dass es in Europa einen „nuklearen Vorhang“ gibt.
Er hat den Kontinent nicht „von Stettin an der Ostsee bis Triest an der Adria“ zerrissen, wie Winston Churchill einst seinen eisernen Vorgänger beschrieb, sondern er zieht sich eher zufällig über den Kontinent, oft abhängig von Wahlergebnissen. Mit einer Ausnahme: Österreich ist seit Jahren fester Bestandteil des Anti-Atomkraft-Clubs und tut in letzter Zeit alles, um seine Position als einer der lautstärksten Kritiker der Atomenergie zu behaupten.
Kürzlich meldete sich die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Wort und sandte einen Brief an den EU-Energiekommissar Dan Jorgensen, in dem sie ihre Ablehnung des Baus zweier neuer Atomkraftwerksblöcke in Dukovany zum Ausdruck brachte.
„Wir müssen zusammenarbeiten, um dieses hochriskante Experiment direkt vor der Haustür Tausender Menschen in Niederösterreich zu verhindern“, schreibt Mikl-Leitner und fordert die Kommission auf, „sofort alle Mittel zu nutzen, um diesen Dukovany-Ausbau zu stoppen – so schnell wie möglich und nicht erst, wenn der Beton bereits gegossen ist.“
Das tschechische Ministerium für Industrie und Handel hält die Forderungen der österreichischen Landeshauptfrau für unbegründet. „Österreich hat kein Recht, sich in die Angelegenheiten der Tschechischen Republik und das Recht anderer Mitgliedstaaten einzumischen, über die Zusammensetzung ihrer Energiequellen zu bestimmen – und dieses Recht ist auch in den EU-Verträgen ausdrücklich verankert“, so das Industrieministerium.
Von der tschechischen Grenze zu Österreich bis nach Dukovany sind es nur wenige Dutzend Kilometer, und die Nachbarn sollen sich wegen der Nähe der Atomquelle Sorgen machen. Mikl-Leitner spricht von einer „Sicherheitsbedrohung“. Im Falle des tschechischen Projekts beanstandet Österreich lediglich, dass es sich um Atomkraftwerksblöcke handelt – die Kohleheizkraftwerke in gleicher Entfernung werden durch Österreich nicht thematisiert.
Tschechen, die sich an die österreichischen Tänze um Temelín, die Grenzblockaden oder die Beteiligung des amerikanischen Anwalts Edward Fagan erinnern, erleben nach 25 Jahren ein Déjà-vu. Damals wurde die Situation durch Verhandlungen in Melk beendet, die zu einem rechtlich unverbindlichen Protokoll führten, das den Österreichern mehr Informationen über den Betrieb des tschechischen Kernkraftwerks sicherte. Und Temelín hat seitdem Hunderte Terawattstunden emissionsarmen Strom produziert.
Ähnlich sieht es, zumindest vorerst, mit der heutigen österreichischen Initiative aus. Juristen betrachten die österreichischen Briefe an Brüssel als unverbindliche Schreiben. „Dies ist lediglich ein politischer Brief des österreichischen Ministers an die Kommission. Daher ist es unmöglich vorherzusagen, wie die Europäische Kommission auf diesen Protest reagieren wird“, sagt beispielsweise Rechtsanwalt und Europarechtsexperte Petr Bříza von der Kanzlei Bříza & Trubač.
Österreichs Position gegenüber der Kommission ist durch die jüngste Niederlage in Brüssel ebenfalls geschwächt. Der EU-Gerichtshof stellte sich auf die Seite der EU-Exekutive und entschied, dass die Europäische Kommission ihre Befugnisse nicht überschritten habe, als sie Atomkraft und Gas als nachhaltige Investitionen bestimmte.
Das ungarische Problem...
Während die Österreicher bisher vor der Europäischen Kommission verloren haben, haben sie vor Gericht gewonnen. Letzte Woche schlug der EU-Gerichtshof vor, die Umstände rund um den Bau des Kernkraftwerks Paks II in Ungarn neu zu überprüfen. Die Richter räumten ein, dass die Kommission sowohl das öffentliche Beschaffungsverfahren als auch die Finanzierungsmethode des Projekts unzureichend geprüft hatte.
Ungarn hatte sich jedoch bereits im Jahre 2014 für den Bau eines Kernkraftwerks entschieden, als Ministerpräsident Orbán dem russischen Präsidenten Putin die Hand schüttelte. Ohne Ausschreibung vergab Ungarn den Auftrag für den Bau von zwei 1.200-MW-Blöcken für 12,5 Milliarden Euro direkt an das russische Unternehmen Rosatom. Das russische Angebot beinhaltete zudem ein Darlehen in Höhe von 10 Milliarden Euro zur Finanzierung des Projekts.
Das Gericht kritisiert insbesondere, dass die Kommission nicht ausreichend begründet habe, warum die Direktvergabe des Projekts ihrer Ansicht nach mit den EU-Vergabevorschriften vereinbar sei. Es wollte auch prüfen, ob die von Ungarn gewählte Finanzierungsmethode mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar sei.
Nach Ansicht des Gerichts muss die Europäische Kommission den Fall erneut prüfen, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Entscheidung des Gerichtshofs könnte sich jedoch bereits auf das ungarische Projekt auswirken.
Bis die Europäische Kommission einen neuen Beschluss über die staatliche Beihilfe für Paks II herausgibt, darf Ungarn die Beihilfe gemäß Artikel 108 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU nicht durchführen. „Jede Finanzierung ohne EU-Genehmigung wäre eine illegale öffentliche Beihilfe“, sagt Rechtsanwalt Bříza.
Das Urteil bedeutet nicht, dass die Bauarbeiten eingestellt werden, aber bis die Kommission eine neue Entscheidung trifft, die Jahre dauern könnte, könnte Ungarn an einen Punkt gelangen, an dem es kein Geld mehr für die Finanzierung des Baus hat. Dies könnte ein erhebliches Hindernis für die Fortsetzung des Projekts darstellen.
Österreich hatte Glück, dass die Bauarbeiten nicht planmäßig verliefen, denn ursprünglich sollte einer der Blöcke schon dieses Jahr in Betrieb gehen und der andere nächstes Jahr fertiggestellt werden. Tatsächlich wurde in Paks II erst in diesem Sommer mit dem Betonieren begonnen, und der ungarische Energieminister Csaba Lantos erwartet die Fertigstellung im Jahr 2032.
Österreich hat auf die Atomenergieerzeugung dauerhaft verzichtet und seine Position sogar gesetzlich verankert. Es hat selbst nie eine Kilowattstunde Strom aus Atomkraft erzeugt, obwohl es ein eigenes Atomkraftwerk gebaut hatte. Kurz vor der Inbetriebnahme sprachen sich zwei Drittel der Wähler in einer knappen Volksabstimmung – 50,5 Prozent zu 49,5 Prozent – gegen ein Atomkraftwerk aus.
Die Österreicher bewahrten damit das Atomkraftwerk endgültig und wurden zum einzigen Land in der Union ohne Atomstromerzeugung, obwohl Österreich als Importland diesen Strom, einschließlich tschechischer Produktion, importiert und auch verbraucht. Nur Polen hatte noch nie Reaktoren, plant aber in den kommenden Jahren den Bau eines Atomkraftwerks.
Österreich wird wirtschaftlich nicht davon profitieren, auf dem Stopp des Projekts zu bestehen. Das einzig Positive, das sich aus dem Nichtbau von Dukovany ergeben könnte, ist das Ende „eines Szenarios, das vielen Menschen in Niederösterreich schlaflose Nächte bereitet“, wie die österreichische Kronen Zeitung unter Berufung auf den Brief der niederösterreichischen Landeshauptfrau schreibt.
Quelle: https://www.seznamzpravy.cz/clanek/ekon ... alo-286404
/gr/
Debatte über Dukovany in Trebic
19.09.2025 Jihlavské listy (jh) Seite: 8
Neuigkeiten über das Kernkraftwerk Dukovany können Interessenten bei der Diskussionsveranstaltung Dukovany Live am Freitag, 19. September ab 16 Uhr erfahren, die im Pasáž-Theater in Třebíč stattfinden wird.
Die Minister Petr Kulhánek und Lukáš Vlček werden dort zusammen mit anderen Gästen geplante Investitionen und Informationen zur Fertigstellung neuer Blöcke des Kraftwerks vorstellen.
/gr/
Jan Révai erkundet die verbotenen Zonen.
22.09.2025 Tv Pohoda -Wochenmagazin TV im Bild Seite: 11
Nach der Talkshow Popojed begann die Fernsehstation Spektrum mit der Produktion einer weiteren eigenen Sendung. Im November kommt die Sendung „Verbotene Zonen“ auf die Leinwand, in dem uns der Schauspieler Jan Révai, wie der Titel schon sagt, an Orte einladen wird, die dem Publikum normalerweise verschlossen bleiben – vom Atomkraftwerk über einen Safaripark und Kohlebergwerke bis hin zur Brünner Unterwelt. In der Slowakei wird der Schauspieler von Števo Martinovič begleitet, der uns ins Kraftwerk Gabčíkovo und hinter die Kulissen des Festivals Pohoda führen wird.
/gr/
Fragen an die Politiker Andrej Babis /ANO/ versus Petr Fiala /ODS/.
22.9.2025 Ceskobudejovicky denik Seite 6
Beide Politiker setzen sich eindeutig für die Kernkraft und die schnelle Fertigstellung neuer Atomanlagen in Dukovany ein. Die ODS-Partei steht der Verstaatlichung der ČEZ jedoch skeptisch gegenüber, während die ANO-Partei die Minderheitseigentümer von CEZ innerhalb von spätestens zwei Jahren auszahlen will. Bei den Rüstungsausgaben finden sie Einigkeit, doch ihre Vorstellungen über Zielsetzung und Auftragspreis sind unterschiedlich. Fiala und Babiš sprechen über die Notwendigkeit, die ehrgeizigen Klimaziele der EU auszusetzen. Der Vorsitzende der Bürgerdemokraten (ODS) Fiala tut dies nüchtern und im Wissen, dass ein Mitglied seines Kabinetts den Emissionsstandard ETS II unterzeichnet hat. Der Vorsitzende der ANO-Bewegung Babis ist ein entschiedener Anti-Grüner und schweigt sich über die Unterzeichnung des allgemeinen Rahmens des Green Deal aus. Er verspricht, die Einführung einer strengeren Phase der Emissionsgenehmigungen in Brüssel zu blockieren.
Beide Politiker vertreten nahezu identische Einstellungen gegenüber Israel, was bedeutet, dass sie unkritisch positiv eingestellt sind. Sie nehmen die russische Aggression in der Ukraine jedoch mit anderer Gewichtung wahr: Fiala unterstützt Kiew bedingungslos, Babiš wiederholt oft, dass es vor allem notwendig sei, das Töten zu beenden und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Das bedeutet, dass es, egal wie sehr sie sich als unversöhnliche Gegensätze darstellen, in ihren Programmen und ihrer praktischen Politik genügend Berührungspunkte geben würde. Ungeachtet der ausdrucksstarken Ausdrücke, die sie im Wahlkampf für den anderen oft verwenden. Babiš spricht von Fiala als Lügner, inkompetentem Premierminister und einer Katastrophe. Fiala stellt Babiš als Populisten dar, der in der Politik hauptsächlich seine Geschäftsinteressen schützt.
/gr/
Der Rücktritt des KHNP-Chefs wird den Dukovany – Ausbau nicht beeinflussen.
19.09.2025 Fernsehen ČT 24 8:30 Nachrichten
-Moderatorin:
Joo Ho-wang, der Chef des südkoreanischen Unternehmens KHNP, das in Dukovany neue Kernkraftwerksblöcke bauen wird, ist zurückgetreten. Sein Mandat endete im August, und laut Unternehmen war sein Abtritt normal.
-Redakteurin:
KHNP versicherte heute, dass alle Projekte, einschließlich des Dukovany-Projekts, ohne Unterbrechungen fortgeführt werden. Ich möchte noch einmal auf das zurückkommen, was den Veränderungen im Management von KHNP vorausging. Das Ende des KHNP-Chefs wurde schon irgendwie erwartet, da dessen Mandat im August endete und das südkoreanische Unternehmen KHNP ein staatliches Unternehmen ist. Südkorea hat eine neue Regierung und einen neuen Präsidenten, und es wurde erwartet, dass er daher die Führungsspitze eines so bedeutenden Energieunternehmens austauschen möchte. Das Unternehmen KHNP beharrt jedoch darauf, dass der Rücktritt ein Standardprozess sei und mit dem Ende der Amtszeit des Generaldirektors zusammenhänge. Dem widersprechen jedoch Informationen in einigen koreanischen Medien, die eine mögliche Beteiligung der Regierungspartei, der Demokratischen Partei, an dem Streit um die Vereinbarung zwischen der südkoreanischen KHNP und der amerikanischen Westinghouse erwähnen, die laut der aktuellen Regierung für Südkorea sehr nachteilig ist. Wir haben bereits in CT24 über die Veränderungen im Management von KHNP berichtet und Anfang August ein Interview mit dem scheidenden Generaldirektor des Unternehmens gemacht.
/gr/
Diskussion zum Bau neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany.
19.09.2025 CT 1 18:00 Veranstaltungen in den Regionen
Bohumil Klepetko, Moderator:
Der Bau neuer Straßen, Wohnhäuser und der erwartete Zuzug neuer Arbeitskräfte – damit beschäftigen sich Städte, Gemeinden und Unternehmen in der Region Třebíč derzeit im Zusammenhang mit der geplanten Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany. Heute diskutierten sie mit Regierungsmitgliedern in Třebíč darüber. Unsere Redakteurin Markéta Pauzarová berichtet live aus Třebíč. Markéta, wer hat an dieser öffentlichen Debatte teilgenommen und was hat die Einheimischen am meisten interessiert?
Markéta Pauzarová, Redakteurin von CT:
Heute sprachen Vertreter lokaler Unternehmen, aber auch Gemeindevertreter und Bürger der Region Třebíč mit den Ministern Kulhanek und Vlcek, die der Dukovany – Ausbu betrifft. Sie interessierten sich vor allem für die Auswirkungen des Dukovany – Ausbaus auf den Alltag. So wurde beispielsweise auch die Frage aufgeworfen, ob auch private Subunternehmer an der Fertigstellung beteiligt sein werden oder nur öffentliche Unternehmen. Ein Vertreter eines kleineren Unternehmens erkundigte sich nach Unterstützung für Unternehmer, da diese oft nicht an der Fertigstellung teilnehmen können, beispielsweise weil sie den gesamten Auftrag nicht finanzieren könnten. Laut Regierung wird das Dukovany-Projekt, das der tschechischen Wirtschaft 300 Milliarden Kronen einbringen und bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen soll, den Wettbewerb zwischen lokalen Unternehmen erheblich beeinträchtigen.
/gr/
Lager für schwach und mittel,-radioaktive Abfälle in Dukovany.
19.09.2025 Fernsehen ČT 1 19:00 Ereignisse des Tages
-Marcela Augustová, Moderatorin
Nicht nur abgebrannte Brennelemente. Die Kernkraftwerke Dukovany und Temelín produzieren jährlich auch Tonnen schwach radioaktiver Abfälle. Diese werden im Kernkraftwerk Dukovany gelagert. Das dortige Oberflächenlager wurde in 30 Betriebsjahren zu etwa einem Viertel gefüllt. Aufgrund der neuen Reaktoren muss es jedoch erweitert oder ein neues gebaut werden.
-Vladimír Piskala, Redakteur
Es ist das einzige Oberflächenlager in der Tschechischen Republik. Und zugleich das größte. Hier werden Abfälle aus Kernkraftwerken eingelagert. Diese Fässer enthalten schwach radioaktive Abfälle, die beim Normalbetrieb von Kernkraftwerken entstehen. Der Großteil davon entstand hier im Kernkraftwerk Dukovany mit seinen vier Reaktoren.
-Martina Máčelová, Betriebsleiterin für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, SÚRAO
Es handelt sich um kontaminierte Gegenstände wie Handschuhe, Textilien, Bauschutt, Papier usw., hauptsächlich aber um Schlamm aus der Wasseraufbereitung im Primärkreislauf.
-Vladimír Piskala, Redakteur
Jedes Fass wird vor der Einlagerung registriert.
-Daniela Frgalová, SÚRAO
Beispielsweise das Edu-B-Fass, ein Vitum mit der Nummer 134/25 aus diesem Jahr. Das Anfalldatum dieses Abfalls ist Mitte August 2025, und er wurde am 15. September eingelagert.
-Vladimír Piskala, Redakteur
So werden jährlich bis zu 1.400 Edelstahlfässer in Dukovany gelagert. Insgesamt gibt es 112 Gruben im Lager. Etwa eine wird pro Jahr gefüllt. In der Reihe, der ich folge, gibt es 28 solcher Gruben, die bereits stabilisiert sind. Sie sind mit speziellem, strahlungsabsorbierendem Beton gegossen.
-Lukáš Vondrovic, Direktor, SÚRAO
Hier ist es für immer. Nachdem es alle radioaktiven Abfälle, die schwach radioaktiven Abfälle, enthalten hat, wird das Lager mit mehreren Isolierschichten abgedeckt und mehrere hundert Jahre lang überwacht.
Vladimír Piskala, Redakteur
Das gesamte Regen- und Grundwasser wird bereits jetzt regelmäßig kontrolliert. Auch die Kleidung aller Personen, die das Lager betreten haben, wird regelmäßig überprüft.
Probe
Es wurde keine Kontamination festgestellt. Verlassen Sie die Anlage.
Vladimír Piskala, Redakteur, Tschechisches Fernsehen.
/gr/
Kanada beschleunigt Genehmigungsverfahren: Neue Behörde unterstützt wichtige Energieprojekte.
Autor: Libor Láník
20. September 2025, oenergetice.cz
Kanada folgt dem Trend, Projekte, die für die nationale Energiesicherheit entscheidend sind, effektiv zu priorisieren. Nachdem Premierminister Mike Carney im August dieses Jahres die Einrichtung des Major Projects Office (MPO) angekündigt hatte, hat die Regierung nun die erste Reihe von Projekten vorgestellt. Zu den fünf ausgewählten Projekten gehören Projekte für kleine modulare Reaktoren (SMR) und den Abbau kritischer Mineralien.
Das MPO ist eine Dachorganisation und treibende Kraft im Bereich der Projekte von nationalem Interesse. Es ähnelt europäischen Initiativen oder den deutschen Beschleunigungsgesetzen für Wasserstoff und erfüllt eine ähnliche Funktion: Es beschleunigt und vereinheitlicht Genehmigungsverfahren und baut dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit Provinzen, Territorien und indigenen Gemeinschaften auf.
Die Identifizierung und anschließende Umsetzung von Projekten wird durch einheitliche Auflagen/Bedingungen erleichtert. Dadurch kann der Zeitrahmen für die Genehmigung von Projekten von nationalem Interesse auf maximal zwei Jahre verkürzt werden. Das Ziel ist ein „Ein Projekt, eine Bewertung“
Kleine modulare Reaktoren
Eines der fünf vorrangigen Energieprojekte ist der Bau eines neuen Kernkraftwerks in Darlington, das Kanada eine führende Position unter den G7-Staaten sichern soll. Die Gesamtkosten der vier kleinen modularen Reaktoren werden auf rund 15 Milliarden US-Dollar geschätzt. Lieferant wird voraussichtlich GE Vernova Hitachi Nuclear Energy sein, das den Reaktor BWRX-300 anbietet.
„Nach Fertigstellung wird die erste von vier geplanten SMR-Anlagen in Darlington 300.000 Haushalte zuverlässig, bezahlbar und sauber mit Energie versorgen und gleichzeitig 3.700 Arbeitsplätze pro Jahr sichern, davon 18.000 während der Bauphase, und zwar für die nächsten 65 Jahre“, erklärte die kanadische Regierung.
Bergbau
Zwei der Projekte auf der Liste stehen im Zusammenhang mit der Gewinnung kritischer Mineralien: die Erweiterung der bestehenden Red Chris Mine im Nordwesten von British Columbia und die Errichtung einer neuen Bergbauanlage im McIlvenna Bay Foran, die in Ost-Zentral-Saskatchewan, einem der reichsten Mineralgürtel Kanadas, entsteht.
Beide Projekte werden Kanadas Position als globaler Lieferant kritischer Mineralien für saubere Energie deutlich stärken. Die wichtigsten Rohstoffe sind Kupfer und Zink. Das McIlvenna Bay Foran-Projekt umfasst außerdem den Bau einer Verarbeitungsanlage zur Kupferverhüttung und wird voraussichtlich Kanadas erstes emissionsfreies Projekt sein.
Flüssigerdgas
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau der LNG-Produktionsanlage in Kitimat. Das von Shell geleitete LNG Canada-Projekt zielt darauf ab, die Produktionskapazität zu verdoppeln und die zweitgrößte Anlage ihrer Art weltweit zu werden.
Die Emissionen werden voraussichtlich 35 % niedriger sein als bei hochmodernen LNG-Anlagen und 60 % niedriger als im globalen Durchschnitt. Die Anlage verfügt derzeit über eine Jahreskapazität von 14 Millionen Tonnen.
Ausbau des Hafens Contrecœur
Das jüngste vorrangige Projekt im Energiebereich ist der Ausbau des Hafens und Containerterminals Contrecœur in Quebec. Die geplante Kapazitätserweiterung um rund 60 % wird Ostkanada mit einer modernen Handelsinfrastruktur ausstatten, die wachsende Nachfrage decken und die Diversifizierung der Handelsrouten unterstützen.
Das Projekt wird zudem die Lieferketten stärken, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und einen geschätzten jährlichen wirtschaftlichen Nutzen von 140 Millionen Dollar für die lokale und nationale Wirtschaft generieren.
Quelle: https://oenergetice.cz/zahranicni/kanad ... e-projekty
/gr/
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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Inhalt:
Österreich will Atomkraftwerk Dukovany stoppen- in Brüssel hat es bereits gepunktet.
Debatte über Dukovany in Trebic.
Jan Révai erkundet die verbotenen Zonen.
Fragen an die Politiker Andrej Babis /ANO/ versus Petr Fiala /ODS/
Der Rücktritt des KHNP-Chefs wird den Dukovany – Ausbau nicht beeinflussen.
Diskussion zum Bau neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany.
Lager für schwach und mittel,-radioaktive Abfälle in Dukovany.
Kanada beschleunigt Genehmigungsverfahren: Neue Behörde unterstützt wichtige Energieprojekte.
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Österreich will Atomkraftwerk Dukovany stoppen- in Brüssel hat es bereits gepunktet
21.9.2025
Seznam Zpravy
Autorin: Sofie Krýžová
Im Fall von Dukovany hat Österreich nur ein Problem damit, dass es sich um ein Atomkraftwerk sind – Kohlekraftwerke stören die Österreicher nicht
Die Europäische Kommission erhält immer mehr Beschwerden über neue entstehende Atomkraftwerke. Bisher punktet das traditionell atomkraftfeindliche Österreich, weshalb Brüssel den AKW-Bau in Ungarn neu bewerten muss. Auch wegen Dukovany hat die Kommission eine Nichtzustimmung bekommen.
In diesem Jahr ist bei europäischen Atomprojekten bisher mehr schiefgelaufen als gebaut wurde. Derzeit baut in der EU nur Ungarn tatsächlich. Nach dem Beginn der finalen geologischen Untersuchungen im August beginnt jetzt auch die Umsetzung des Blocks in Dukovany, obwohl das neue Kraftwerk erst in vier Jahren sein Fundament erhält.
Für einen Kontinent mit 450 Millionen Einwohnern, der sich der Tradition und Kompetenz seiner Industrie rühmt, ist dies in einer Zeit, in der der gesamte Sektor wiederbelebt wird, kein besonders schönes Ergebnis. Einer der Gründe dafür ist, dass es in Europa einen „nuklearen Vorhang“ gibt.
Er hat den Kontinent nicht „von Stettin an der Ostsee bis Triest an der Adria“ zerrissen, wie Winston Churchill einst seinen eisernen Vorgänger beschrieb, sondern er zieht sich eher zufällig über den Kontinent, oft abhängig von Wahlergebnissen. Mit einer Ausnahme: Österreich ist seit Jahren fester Bestandteil des Anti-Atomkraft-Clubs und tut in letzter Zeit alles, um seine Position als einer der lautstärksten Kritiker der Atomenergie zu behaupten.
Kürzlich meldete sich die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Wort und sandte einen Brief an den EU-Energiekommissar Dan Jorgensen, in dem sie ihre Ablehnung des Baus zweier neuer Atomkraftwerksblöcke in Dukovany zum Ausdruck brachte.
„Wir müssen zusammenarbeiten, um dieses hochriskante Experiment direkt vor der Haustür Tausender Menschen in Niederösterreich zu verhindern“, schreibt Mikl-Leitner und fordert die Kommission auf, „sofort alle Mittel zu nutzen, um diesen Dukovany-Ausbau zu stoppen – so schnell wie möglich und nicht erst, wenn der Beton bereits gegossen ist.“
Das tschechische Ministerium für Industrie und Handel hält die Forderungen der österreichischen Landeshauptfrau für unbegründet. „Österreich hat kein Recht, sich in die Angelegenheiten der Tschechischen Republik und das Recht anderer Mitgliedstaaten einzumischen, über die Zusammensetzung ihrer Energiequellen zu bestimmen – und dieses Recht ist auch in den EU-Verträgen ausdrücklich verankert“, so das Industrieministerium.
Von der tschechischen Grenze zu Österreich bis nach Dukovany sind es nur wenige Dutzend Kilometer, und die Nachbarn sollen sich wegen der Nähe der Atomquelle Sorgen machen. Mikl-Leitner spricht von einer „Sicherheitsbedrohung“. Im Falle des tschechischen Projekts beanstandet Österreich lediglich, dass es sich um Atomkraftwerksblöcke handelt – die Kohleheizkraftwerke in gleicher Entfernung werden durch Österreich nicht thematisiert.
Tschechen, die sich an die österreichischen Tänze um Temelín, die Grenzblockaden oder die Beteiligung des amerikanischen Anwalts Edward Fagan erinnern, erleben nach 25 Jahren ein Déjà-vu. Damals wurde die Situation durch Verhandlungen in Melk beendet, die zu einem rechtlich unverbindlichen Protokoll führten, das den Österreichern mehr Informationen über den Betrieb des tschechischen Kernkraftwerks sicherte. Und Temelín hat seitdem Hunderte Terawattstunden emissionsarmen Strom produziert.
Ähnlich sieht es, zumindest vorerst, mit der heutigen österreichischen Initiative aus. Juristen betrachten die österreichischen Briefe an Brüssel als unverbindliche Schreiben. „Dies ist lediglich ein politischer Brief des österreichischen Ministers an die Kommission. Daher ist es unmöglich vorherzusagen, wie die Europäische Kommission auf diesen Protest reagieren wird“, sagt beispielsweise Rechtsanwalt und Europarechtsexperte Petr Bříza von der Kanzlei Bříza & Trubač.
Österreichs Position gegenüber der Kommission ist durch die jüngste Niederlage in Brüssel ebenfalls geschwächt. Der EU-Gerichtshof stellte sich auf die Seite der EU-Exekutive und entschied, dass die Europäische Kommission ihre Befugnisse nicht überschritten habe, als sie Atomkraft und Gas als nachhaltige Investitionen bestimmte.
Das ungarische Problem...
Während die Österreicher bisher vor der Europäischen Kommission verloren haben, haben sie vor Gericht gewonnen. Letzte Woche schlug der EU-Gerichtshof vor, die Umstände rund um den Bau des Kernkraftwerks Paks II in Ungarn neu zu überprüfen. Die Richter räumten ein, dass die Kommission sowohl das öffentliche Beschaffungsverfahren als auch die Finanzierungsmethode des Projekts unzureichend geprüft hatte.
Ungarn hatte sich jedoch bereits im Jahre 2014 für den Bau eines Kernkraftwerks entschieden, als Ministerpräsident Orbán dem russischen Präsidenten Putin die Hand schüttelte. Ohne Ausschreibung vergab Ungarn den Auftrag für den Bau von zwei 1.200-MW-Blöcken für 12,5 Milliarden Euro direkt an das russische Unternehmen Rosatom. Das russische Angebot beinhaltete zudem ein Darlehen in Höhe von 10 Milliarden Euro zur Finanzierung des Projekts.
Das Gericht kritisiert insbesondere, dass die Kommission nicht ausreichend begründet habe, warum die Direktvergabe des Projekts ihrer Ansicht nach mit den EU-Vergabevorschriften vereinbar sei. Es wollte auch prüfen, ob die von Ungarn gewählte Finanzierungsmethode mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar sei.
Nach Ansicht des Gerichts muss die Europäische Kommission den Fall erneut prüfen, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Entscheidung des Gerichtshofs könnte sich jedoch bereits auf das ungarische Projekt auswirken.
Bis die Europäische Kommission einen neuen Beschluss über die staatliche Beihilfe für Paks II herausgibt, darf Ungarn die Beihilfe gemäß Artikel 108 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU nicht durchführen. „Jede Finanzierung ohne EU-Genehmigung wäre eine illegale öffentliche Beihilfe“, sagt Rechtsanwalt Bříza.
Das Urteil bedeutet nicht, dass die Bauarbeiten eingestellt werden, aber bis die Kommission eine neue Entscheidung trifft, die Jahre dauern könnte, könnte Ungarn an einen Punkt gelangen, an dem es kein Geld mehr für die Finanzierung des Baus hat. Dies könnte ein erhebliches Hindernis für die Fortsetzung des Projekts darstellen.
Österreich hatte Glück, dass die Bauarbeiten nicht planmäßig verliefen, denn ursprünglich sollte einer der Blöcke schon dieses Jahr in Betrieb gehen und der andere nächstes Jahr fertiggestellt werden. Tatsächlich wurde in Paks II erst in diesem Sommer mit dem Betonieren begonnen, und der ungarische Energieminister Csaba Lantos erwartet die Fertigstellung im Jahr 2032.
Österreich hat auf die Atomenergieerzeugung dauerhaft verzichtet und seine Position sogar gesetzlich verankert. Es hat selbst nie eine Kilowattstunde Strom aus Atomkraft erzeugt, obwohl es ein eigenes Atomkraftwerk gebaut hatte. Kurz vor der Inbetriebnahme sprachen sich zwei Drittel der Wähler in einer knappen Volksabstimmung – 50,5 Prozent zu 49,5 Prozent – gegen ein Atomkraftwerk aus.
Die Österreicher bewahrten damit das Atomkraftwerk endgültig und wurden zum einzigen Land in der Union ohne Atomstromerzeugung, obwohl Österreich als Importland diesen Strom, einschließlich tschechischer Produktion, importiert und auch verbraucht. Nur Polen hatte noch nie Reaktoren, plant aber in den kommenden Jahren den Bau eines Atomkraftwerks.
Österreich wird wirtschaftlich nicht davon profitieren, auf dem Stopp des Projekts zu bestehen. Das einzig Positive, das sich aus dem Nichtbau von Dukovany ergeben könnte, ist das Ende „eines Szenarios, das vielen Menschen in Niederösterreich schlaflose Nächte bereitet“, wie die österreichische Kronen Zeitung unter Berufung auf den Brief der niederösterreichischen Landeshauptfrau schreibt.
Quelle: https://www.seznamzpravy.cz/clanek/ekon ... alo-286404
/gr/
Debatte über Dukovany in Trebic
19.09.2025 Jihlavské listy (jh) Seite: 8
Neuigkeiten über das Kernkraftwerk Dukovany können Interessenten bei der Diskussionsveranstaltung Dukovany Live am Freitag, 19. September ab 16 Uhr erfahren, die im Pasáž-Theater in Třebíč stattfinden wird.
Die Minister Petr Kulhánek und Lukáš Vlček werden dort zusammen mit anderen Gästen geplante Investitionen und Informationen zur Fertigstellung neuer Blöcke des Kraftwerks vorstellen.
/gr/
Jan Révai erkundet die verbotenen Zonen.
22.09.2025 Tv Pohoda -Wochenmagazin TV im Bild Seite: 11
Nach der Talkshow Popojed begann die Fernsehstation Spektrum mit der Produktion einer weiteren eigenen Sendung. Im November kommt die Sendung „Verbotene Zonen“ auf die Leinwand, in dem uns der Schauspieler Jan Révai, wie der Titel schon sagt, an Orte einladen wird, die dem Publikum normalerweise verschlossen bleiben – vom Atomkraftwerk über einen Safaripark und Kohlebergwerke bis hin zur Brünner Unterwelt. In der Slowakei wird der Schauspieler von Števo Martinovič begleitet, der uns ins Kraftwerk Gabčíkovo und hinter die Kulissen des Festivals Pohoda führen wird.
/gr/
Fragen an die Politiker Andrej Babis /ANO/ versus Petr Fiala /ODS/.
22.9.2025 Ceskobudejovicky denik Seite 6
Beide Politiker setzen sich eindeutig für die Kernkraft und die schnelle Fertigstellung neuer Atomanlagen in Dukovany ein. Die ODS-Partei steht der Verstaatlichung der ČEZ jedoch skeptisch gegenüber, während die ANO-Partei die Minderheitseigentümer von CEZ innerhalb von spätestens zwei Jahren auszahlen will. Bei den Rüstungsausgaben finden sie Einigkeit, doch ihre Vorstellungen über Zielsetzung und Auftragspreis sind unterschiedlich. Fiala und Babiš sprechen über die Notwendigkeit, die ehrgeizigen Klimaziele der EU auszusetzen. Der Vorsitzende der Bürgerdemokraten (ODS) Fiala tut dies nüchtern und im Wissen, dass ein Mitglied seines Kabinetts den Emissionsstandard ETS II unterzeichnet hat. Der Vorsitzende der ANO-Bewegung Babis ist ein entschiedener Anti-Grüner und schweigt sich über die Unterzeichnung des allgemeinen Rahmens des Green Deal aus. Er verspricht, die Einführung einer strengeren Phase der Emissionsgenehmigungen in Brüssel zu blockieren.
Beide Politiker vertreten nahezu identische Einstellungen gegenüber Israel, was bedeutet, dass sie unkritisch positiv eingestellt sind. Sie nehmen die russische Aggression in der Ukraine jedoch mit anderer Gewichtung wahr: Fiala unterstützt Kiew bedingungslos, Babiš wiederholt oft, dass es vor allem notwendig sei, das Töten zu beenden und sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Das bedeutet, dass es, egal wie sehr sie sich als unversöhnliche Gegensätze darstellen, in ihren Programmen und ihrer praktischen Politik genügend Berührungspunkte geben würde. Ungeachtet der ausdrucksstarken Ausdrücke, die sie im Wahlkampf für den anderen oft verwenden. Babiš spricht von Fiala als Lügner, inkompetentem Premierminister und einer Katastrophe. Fiala stellt Babiš als Populisten dar, der in der Politik hauptsächlich seine Geschäftsinteressen schützt.
/gr/
Der Rücktritt des KHNP-Chefs wird den Dukovany – Ausbau nicht beeinflussen.
19.09.2025 Fernsehen ČT 24 8:30 Nachrichten
-Moderatorin:
Joo Ho-wang, der Chef des südkoreanischen Unternehmens KHNP, das in Dukovany neue Kernkraftwerksblöcke bauen wird, ist zurückgetreten. Sein Mandat endete im August, und laut Unternehmen war sein Abtritt normal.
-Redakteurin:
KHNP versicherte heute, dass alle Projekte, einschließlich des Dukovany-Projekts, ohne Unterbrechungen fortgeführt werden. Ich möchte noch einmal auf das zurückkommen, was den Veränderungen im Management von KHNP vorausging. Das Ende des KHNP-Chefs wurde schon irgendwie erwartet, da dessen Mandat im August endete und das südkoreanische Unternehmen KHNP ein staatliches Unternehmen ist. Südkorea hat eine neue Regierung und einen neuen Präsidenten, und es wurde erwartet, dass er daher die Führungsspitze eines so bedeutenden Energieunternehmens austauschen möchte. Das Unternehmen KHNP beharrt jedoch darauf, dass der Rücktritt ein Standardprozess sei und mit dem Ende der Amtszeit des Generaldirektors zusammenhänge. Dem widersprechen jedoch Informationen in einigen koreanischen Medien, die eine mögliche Beteiligung der Regierungspartei, der Demokratischen Partei, an dem Streit um die Vereinbarung zwischen der südkoreanischen KHNP und der amerikanischen Westinghouse erwähnen, die laut der aktuellen Regierung für Südkorea sehr nachteilig ist. Wir haben bereits in CT24 über die Veränderungen im Management von KHNP berichtet und Anfang August ein Interview mit dem scheidenden Generaldirektor des Unternehmens gemacht.
/gr/
Diskussion zum Bau neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany.
19.09.2025 CT 1 18:00 Veranstaltungen in den Regionen
Bohumil Klepetko, Moderator:
Der Bau neuer Straßen, Wohnhäuser und der erwartete Zuzug neuer Arbeitskräfte – damit beschäftigen sich Städte, Gemeinden und Unternehmen in der Region Třebíč derzeit im Zusammenhang mit der geplanten Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany. Heute diskutierten sie mit Regierungsmitgliedern in Třebíč darüber. Unsere Redakteurin Markéta Pauzarová berichtet live aus Třebíč. Markéta, wer hat an dieser öffentlichen Debatte teilgenommen und was hat die Einheimischen am meisten interessiert?
Markéta Pauzarová, Redakteurin von CT:
Heute sprachen Vertreter lokaler Unternehmen, aber auch Gemeindevertreter und Bürger der Region Třebíč mit den Ministern Kulhanek und Vlcek, die der Dukovany – Ausbu betrifft. Sie interessierten sich vor allem für die Auswirkungen des Dukovany – Ausbaus auf den Alltag. So wurde beispielsweise auch die Frage aufgeworfen, ob auch private Subunternehmer an der Fertigstellung beteiligt sein werden oder nur öffentliche Unternehmen. Ein Vertreter eines kleineren Unternehmens erkundigte sich nach Unterstützung für Unternehmer, da diese oft nicht an der Fertigstellung teilnehmen können, beispielsweise weil sie den gesamten Auftrag nicht finanzieren könnten. Laut Regierung wird das Dukovany-Projekt, das der tschechischen Wirtschaft 300 Milliarden Kronen einbringen und bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen soll, den Wettbewerb zwischen lokalen Unternehmen erheblich beeinträchtigen.
/gr/
Lager für schwach und mittel,-radioaktive Abfälle in Dukovany.
19.09.2025 Fernsehen ČT 1 19:00 Ereignisse des Tages
-Marcela Augustová, Moderatorin
Nicht nur abgebrannte Brennelemente. Die Kernkraftwerke Dukovany und Temelín produzieren jährlich auch Tonnen schwach radioaktiver Abfälle. Diese werden im Kernkraftwerk Dukovany gelagert. Das dortige Oberflächenlager wurde in 30 Betriebsjahren zu etwa einem Viertel gefüllt. Aufgrund der neuen Reaktoren muss es jedoch erweitert oder ein neues gebaut werden.
-Vladimír Piskala, Redakteur
Es ist das einzige Oberflächenlager in der Tschechischen Republik. Und zugleich das größte. Hier werden Abfälle aus Kernkraftwerken eingelagert. Diese Fässer enthalten schwach radioaktive Abfälle, die beim Normalbetrieb von Kernkraftwerken entstehen. Der Großteil davon entstand hier im Kernkraftwerk Dukovany mit seinen vier Reaktoren.
-Martina Máčelová, Betriebsleiterin für schwach- und mittelradioaktive Abfälle, SÚRAO
Es handelt sich um kontaminierte Gegenstände wie Handschuhe, Textilien, Bauschutt, Papier usw., hauptsächlich aber um Schlamm aus der Wasseraufbereitung im Primärkreislauf.
-Vladimír Piskala, Redakteur
Jedes Fass wird vor der Einlagerung registriert.
-Daniela Frgalová, SÚRAO
Beispielsweise das Edu-B-Fass, ein Vitum mit der Nummer 134/25 aus diesem Jahr. Das Anfalldatum dieses Abfalls ist Mitte August 2025, und er wurde am 15. September eingelagert.
-Vladimír Piskala, Redakteur
So werden jährlich bis zu 1.400 Edelstahlfässer in Dukovany gelagert. Insgesamt gibt es 112 Gruben im Lager. Etwa eine wird pro Jahr gefüllt. In der Reihe, der ich folge, gibt es 28 solcher Gruben, die bereits stabilisiert sind. Sie sind mit speziellem, strahlungsabsorbierendem Beton gegossen.
-Lukáš Vondrovic, Direktor, SÚRAO
Hier ist es für immer. Nachdem es alle radioaktiven Abfälle, die schwach radioaktiven Abfälle, enthalten hat, wird das Lager mit mehreren Isolierschichten abgedeckt und mehrere hundert Jahre lang überwacht.
Vladimír Piskala, Redakteur
Das gesamte Regen- und Grundwasser wird bereits jetzt regelmäßig kontrolliert. Auch die Kleidung aller Personen, die das Lager betreten haben, wird regelmäßig überprüft.
Probe
Es wurde keine Kontamination festgestellt. Verlassen Sie die Anlage.
Vladimír Piskala, Redakteur, Tschechisches Fernsehen.
/gr/
Kanada beschleunigt Genehmigungsverfahren: Neue Behörde unterstützt wichtige Energieprojekte.
Autor: Libor Láník
20. September 2025, oenergetice.cz
Kanada folgt dem Trend, Projekte, die für die nationale Energiesicherheit entscheidend sind, effektiv zu priorisieren. Nachdem Premierminister Mike Carney im August dieses Jahres die Einrichtung des Major Projects Office (MPO) angekündigt hatte, hat die Regierung nun die erste Reihe von Projekten vorgestellt. Zu den fünf ausgewählten Projekten gehören Projekte für kleine modulare Reaktoren (SMR) und den Abbau kritischer Mineralien.
Das MPO ist eine Dachorganisation und treibende Kraft im Bereich der Projekte von nationalem Interesse. Es ähnelt europäischen Initiativen oder den deutschen Beschleunigungsgesetzen für Wasserstoff und erfüllt eine ähnliche Funktion: Es beschleunigt und vereinheitlicht Genehmigungsverfahren und baut dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit Provinzen, Territorien und indigenen Gemeinschaften auf.
Die Identifizierung und anschließende Umsetzung von Projekten wird durch einheitliche Auflagen/Bedingungen erleichtert. Dadurch kann der Zeitrahmen für die Genehmigung von Projekten von nationalem Interesse auf maximal zwei Jahre verkürzt werden. Das Ziel ist ein „Ein Projekt, eine Bewertung“
Kleine modulare Reaktoren
Eines der fünf vorrangigen Energieprojekte ist der Bau eines neuen Kernkraftwerks in Darlington, das Kanada eine führende Position unter den G7-Staaten sichern soll. Die Gesamtkosten der vier kleinen modularen Reaktoren werden auf rund 15 Milliarden US-Dollar geschätzt. Lieferant wird voraussichtlich GE Vernova Hitachi Nuclear Energy sein, das den Reaktor BWRX-300 anbietet.
„Nach Fertigstellung wird die erste von vier geplanten SMR-Anlagen in Darlington 300.000 Haushalte zuverlässig, bezahlbar und sauber mit Energie versorgen und gleichzeitig 3.700 Arbeitsplätze pro Jahr sichern, davon 18.000 während der Bauphase, und zwar für die nächsten 65 Jahre“, erklärte die kanadische Regierung.
Bergbau
Zwei der Projekte auf der Liste stehen im Zusammenhang mit der Gewinnung kritischer Mineralien: die Erweiterung der bestehenden Red Chris Mine im Nordwesten von British Columbia und die Errichtung einer neuen Bergbauanlage im McIlvenna Bay Foran, die in Ost-Zentral-Saskatchewan, einem der reichsten Mineralgürtel Kanadas, entsteht.
Beide Projekte werden Kanadas Position als globaler Lieferant kritischer Mineralien für saubere Energie deutlich stärken. Die wichtigsten Rohstoffe sind Kupfer und Zink. Das McIlvenna Bay Foran-Projekt umfasst außerdem den Bau einer Verarbeitungsanlage zur Kupferverhüttung und wird voraussichtlich Kanadas erstes emissionsfreies Projekt sein.
Flüssigerdgas
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau der LNG-Produktionsanlage in Kitimat. Das von Shell geleitete LNG Canada-Projekt zielt darauf ab, die Produktionskapazität zu verdoppeln und die zweitgrößte Anlage ihrer Art weltweit zu werden.
Die Emissionen werden voraussichtlich 35 % niedriger sein als bei hochmodernen LNG-Anlagen und 60 % niedriger als im globalen Durchschnitt. Die Anlage verfügt derzeit über eine Jahreskapazität von 14 Millionen Tonnen.
Ausbau des Hafens Contrecœur
Das jüngste vorrangige Projekt im Energiebereich ist der Ausbau des Hafens und Containerterminals Contrecœur in Quebec. Die geplante Kapazitätserweiterung um rund 60 % wird Ostkanada mit einer modernen Handelsinfrastruktur ausstatten, die wachsende Nachfrage decken und die Diversifizierung der Handelsrouten unterstützen.
Das Projekt wird zudem die Lieferketten stärken, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und einen geschätzten jährlichen wirtschaftlichen Nutzen von 140 Millionen Dollar für die lokale und nationale Wirtschaft generieren.
Quelle: https://oenergetice.cz/zahranicni/kanad ... e-projekty
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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799