Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse
Verfasst: Do 20. Mär 2025, 09:04
Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien zum Thema Energie vom 20.3.2025:
Gutes Einkommen für den Staatshaushalt: CEZ hat in 30 Jahren seiner Existenz dem Staat mehr als eine Billion Kronen geschickt
20.3.2025 HN Jan Broz Seite 8
In Zeiten der Not kann sich der tschechische Staat darauf verlassen, dass er in den orangefarbenen Umschlag greifen kann, wenn er Geld gerade braucht. Darauf steht in großen Lettern CEZ geschrieben. Das war auch der Fall nach der globalen Finanzkrise, die durch den Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers im Jahre 2008 ausgelöst wurde, und während der anhaltenden Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind die Beiträge des halbstaatlichen Unternehmens zu dem Staatshaushalt deutlich gestiegen. Insgesamt hat CEZ seit seiner Gründung im Jahr 1992 eine Summe in Höhe von 1,124 Billionen Kronen in Form von Steuern, Dividenden und Emissionszertifikaten an den tschechischen Staat gezahlt. Dies geht aus den Jahresberichten von CEZ und Daten hervor, die das halbstaatliche Unternehmen auf Anfrage von HN zur Verfügung gestellt hat.
Der Energiekonzern hat die symbolische Billionengrenze schon im Jahr 2023 überschritten, als er mit 176,3 Mrd. Kronen den höchsten Gesamtbetrag in einem Jahr an den Staat überwies. Zu Beginn dieses Jahres rechnete dabei die Unternehmensleitung damit, den größten Betrag in der Geschichte an den Staat zu überweisen. Die Firmenleitung rechnete jedoch "nur" mit einem Betrag von über 100 Milliarden.
Der damalige Rekord bestand vor allem aus einer Dividende von 54,4 Milliarden, die darauf beruhte, dass der Staat rund 70 Prozent der Aktien hält und CEZ im Jahr zuvor aufgrund der stark gestiegenen Strompreise einen Rekordgewinn erzielt hatte, der zudem ungewöhnlicherweise zu fast 100 Prozent an die Aktionäre verteilt wurde. Aber auch die Einnahmen aus den laufenden Steuern stiegen sprunghaft um 57,2 Milliarden an, wofür der Energiekonzern von Finanzminister Zbynek Stanjura (ODS) die Auszeichnung als wichtigster Steuerzahler erhielt. In der Rangliste stand CEZ vor Skoda Auto und dem Energiehändler EP Commodities des Milliardärs Daniel Kretinsky.
Hinter der Zeremonie bleibt jedoch die Verbitterung der Minderheitsaktionäre über das Fortbestehen der außerordentlichen Windfall-Tax (WFT), mit der der Staat in den letzten zwei Jahren 61 Mrd. Krone aus CEZ herausgeholt hat, auf Kosten einer Dividende, die allen Wertpapierinhabern und nicht nur den Steuereintreibern zugute gekommen wäre.
Die WFT wurde ursprünglich durch eine Abgabe auf überschüssige Produktionsverkäufe ergänzt, die dem Staat über die üblichen Einnahmen hinaus bis 2023 weitere zehn Milliarden einbrachte. Im Gegensatz zur WFT war diese Steuer jedoch nur für ein Jahr in Kraft. "Ein positiver Faktor ist die Abschaffung der Mehrerlösabgabe. Wir hatten sie für das Jahr 2023, aber nicht für 2024, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung von 10 Milliarden brachte", kommentierte CEZ-Finanzchef Martin Novak bei der Vorstellung der letztjährigen Ergebnisse.
Der Klarheit halber sei hinzugefügt, dass CEZ zu den staatlichen Abgaben auch die Ausgaben für den Kauf von Emissionszertifikaten für seine heimischen fossilen Energiequellen zählt. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen 107 Mrd. Kronen für Emissionszertifikate ausgegeben, und deren Preis und damit die Ausgaben der CEZ-Gruppe sind vor allem in den letzten Jahren gestiegen. In gewisser Weise handelt es sich auch um eine Steuer, die eine Einnahme für den Haushalt darstellt, und der Staat kann dieses Geld dann zur Finanzierung der Entwicklung emissionsfreier Energie verwenden. Sie wurde zum Beispiel teilweise zur Deckung von Subventionen für Photovoltaik-Kraftwerke verwendet, die auch von CEZ betrieben werden, und das Geld fließt daher zum Teil an CEZ zurück.
Natürlich lagen die Einnahmen des Staates aus CEZ nicht immer im zweistelligen Milliardenbereich. In den 1990er Jahren zahlte der Konzern nur ein paar Milliarden Steuern und schüttete im Jahre 2001 erstmals eine Dividende von zwei Kronen pro Aktie aus. Zum Vergleich: Der historische Höchstwert für das Jahr 2022 lag bei 145 Kronen pro Aktie, und die Ausschüttung aus den Gewinnen des letzten Jahres sollte dann zwischen 35 und 47 Kronen pro Aktie liegen, was den üblichen 60 bis 80 Prozent der Gewinne entspricht.
Die Einnahmen des Staates aus dem Energiekonzern wuchsen jedoch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts allmählich an, und während der Finanzkrise haben sie die Staatskasse bereits beträchtlich entlastet. Für das Jahr 2008 bedeutete die Kombination aus Steuern und Dividenden von CEZ einen zusätzlichen Betrag von 47,9 Milliarden Kronen für den Staat (ohne Zulagen).
Es folgte eine Ära stabiler und aus heutiger Sicht relativ niedriger Strompreise, in der die Einnahmen des Staates aus dem Energiekonzern zwar nicht gering, aber auch nicht extrem hoch waren. Die Rekordabgabe von 2008 wurde erst im Jahr 2022 gebrochen, als der Strompreis pro Megawattstunde an den Börsen über 1 000 Euro lag. Heute liegt er wieder bei weniger als 90 Euro.
Wie viel CEZ an den Staat gezahlt hat (1992-2024)
Quelle. CEZ - insgesamt 1.124 Billionen Kronen(1992-2024)
autori@hn.cz
/gr/
Es sieht nicht nach einem guten Atomdeal mit den Koreanern aus
Petr Barton, Datenökonom- Kommentar
19. März 2025 HN
Das Kernkraftwerk Dukovany ist seit 35 Jahren in Betrieb. Nach Temelín, das im Jahre 2002 fertiggestellt wurde, hat es die zweithöchste Leistung in der Tschechischen Republik. Es verfügt über vier Reaktoren und wurde in den letzten Jahren teilweise modernisiert.
Die Regierung verhandelt weiterhin mit den Koreanern, um die Beteiligung tschechischer Unternehmen an dem Nuklearauftrag zumindest in die Nähe der 60 Prozent zu bringen, mit denen sie sich bei der Bekanntgabe des Gewinners geprahlt hatte. Bisher befindet sie sich nach den vorliegenden Informationen nur bei etwa 10 Prozent des vereinbarten Prozentsatzes, der irgendwie durch die Gesetzen der Physik automatisch garantiert ist. Ich glaube nicht, dass KHNP Wasser für die Betonproduktion aus Südkorea importieren will. Jeder weitere Tag solcher Verhandlungen ist wichtig. Vielleicht können wir wenigstens die Hälfte der ursprünglich zugesagten „Beteiligung“ erreichen. Erst bei diesen Prozentsätzen würde es erst anfangen, es interessant zu sein.
Erst dann wären es nämlich Verträge, die wir tatsächlich wertschätzen könnten, weil sie einen höheren Mehrwert haben. Nicht nur das, wir liefern dann auch wertvollere Dinge mit einer besseren Marge, die in der Wirtschaft bleibt. In der Tat sind die niedrigen Margen unserer Exporte ein chronisches Problem, das uns daran hindert, uns als echte „Exportwirtschaft“ zu bezeichnen, wie die Politiker uns nennen. Der wichtigste Punkt ist, dass eine größere Beteiligung tschechischer Unternehmen an den wirklich „nuklearen“ Aspekten des Baus ihnen die Tür öffnen würde, um nukleare Quellen auch anderswo in Europa mitzubauen.
Der koreanische Gewinner wird jedoch wahrscheinlich in absehbarer Zeit keine weiteren europäischen Kernkraftwerke bauen. Der französische Bieter konnte offenbar auch eine 60-prozentige Mitbeteiligung anbieten - und darüber hinaus längerfristige Arbeiten an anderen französischen Standorten. Wir sind immer noch eines der wenigen europäischen Länder mit Atomkrafterfahrungen.
Aber irgendwie hat die Regierung ihre Entscheidung getroffen, und als reiner Ökonom habe ich keinen Zugang zu den tatsächlichen Angeboten. Ich kann nur darauf hinweisen, dass es so etwas wie einen Prozentsatz nicht gibt. Nicht einmal den theoretischen, geschweige denn den, der trotz Zusagen noch nicht mit den Koreanern ausgehandelt wurde. Auf welcher Grundlage die Regierung ihre Entscheidung getroffen hat, wissen wir nicht. Wie das Amt für Wettbewerbsschutz wahrscheinlich entscheiden wird, war die Atomausschreibung nicht an die Vergaberegeln gebunden, so dass die Nichterfüllung der Bedingung des geistigen Eigentums durch Korea nicht zum Ausschluss führen kann, und die Regierung musste möglicherweise ohnehin nicht das günstigste Angebot annehmen. Wenn sie die anderen Aufträge in Europa nicht haben wollte, könnte sie hoffentlich zumindest den größten Teil des fehlenden koreanischen Versprechens aushandeln, bevor die Antimonopolbehörde ihre Entscheidung getroffen hat..
Quelle: https://archiv.hn.cz/c1-67667540-na-skv ... o-nevypada
/gr/
Svitavy und die umliegenden Gemeinden werden Angebote für Windenergie bewerten
20.3.2025 Nas region Seite 10
Bis Ende März möchte die Stadt Svitavy und andere Gemeinden in der Region die Angebote von Investoren in die Windenergie in der Region geklärt haben. Die Firma CEZ Obnovitelné zdroje (Erneuerbare Energien) und fünf weitere Unternehmen streben den Bau von Windkraftanlagen in der Region an.
Die Gemeinde Detrichov hat im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag mit der Energiefirma CEZ unterzeichnet, und in diesem Jahr ist Opatovec hinzugekommen, sagte der Bürgermeister von Svitavy, David Simek.
/gr/
Frankreich vergibt Darlehen an EDF für neue Kernkraftwerke, ähnlich wie es in der Tschechischen Republik der Fall ist
20.3.2025 oenergetice.cz
Eduard Majling
Frankreich plant, wie andere europäische Länder auch, den Bau neuer Kernkraftwerke, und die Frage der Finanzierung ist der Schlüssel zu den Gesamtkosten. Die französische Regierung hat angekündigt, dass sie dem inzwischen vollständig in Staatsbesitz befindlichen Unternehmen EDF Darlehen für den Bau gewähren wird. Es wurde jedoch noch keine offizielle Entscheidung über den Bau getroffen, wobei eine endgültige Investitionsentscheidung bis Mitte des nächsten Jahres erwartet wird.
Frankreich ist seit langem Europas größter Akteur bei der Stromerzeugung aus Kernenergie, die seit langem den größten Teil des französischen Stromverbrauchs deckt. Die französische Kernkraftwerksflotte ist jedoch in die Jahre gekommen, und es sind keine neuen Blöcke in Sicht, um sie zu ersetzen. Der letzte Kernkraftwerksblock, der in Frankreich bisher in Betrieb genommen wurde, ist der neue EPR-Block im Kraftwerk Flamanville. Sein Bau hat sich jedoch um etwa 12 Jahre verzögert und das Budget wurde mehrfach überschritten.
Ursprünglich hatte Frankreich geplant, den Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung schrittweise auf 50 % zu reduzieren, doch wurde dieser Plan angesichts der Energiekrise aufgegeben. In den letzten Monaten wurde jedoch der Bau von sechs neuen EPR-Blöcken diskutiert. Wie bei anderen neuen Kernkraftwerksprojekten ist jedoch die Finanzierung die entscheidende Frage.
Eine vorläufige Vereinbarung liegt auf dem Tisch, aber die Details sind nicht bekannt.
Das Büro von Präsident Emmanuel Macron teilte jedoch am Montag laut Reuters mit, dass die Regierung eine vorläufige Einigung mit EDF über die Finanzierung erzielt habe. Ein zinsgünstiges Darlehen des Staates würde mindestens die Hälfte der Kosten für den Bau der neuen Kraftwerke abdecken, genaue Einzelheiten sind jedoch noch nicht bekannt. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und EDF über die Finanzierung sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.
Der französische Staatspräsident hatte bereits im Jahre 2022 angekündigt, dass sechs neue Blöcke mit einer Gesamtleistung von bis zu 10 GW gebaut werden sollen. Im Jahre 2027 sollte mit dem Bau begonnen werden, wobei es aber unklar war, wie die Finanzierung der neen AKW-Blöcke gesichert werden soll. Die Gesamtkosten werden sich voraussichtlich auf einen zweistelligen Euro - Milliardenbetrag belaufen.
Nach Angaben von Reuters hat sich EDF nicht zu den Ergebnissen der jüngsten Verhandlungen geäußert. Das Unternehmen sagte jedoch, dass die Höhe der zu erwartenden Kosten innerhalb weniger Monate bekannt sein dürfte und dass man davon ausgeht, sie der Regierung bis Ende des Jahres vorlegen zu können. Das zur Diskussion stehende Modell ähnelt jedoch stark dem Modell, das für die Finanzierung eines neuen Kernkraftwerksblocks in der Tschechischen Republik geplant ist, der ebenfalls durch ein zinsgünstiges Darlehen des Staates finanziert werden soll, zumindest für die Dauer des Baus des Blocks.
Quelle:
https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... a-byt-v-cr
/gr/
Regierung berät über die Erhöhung der Ausgaben für erneuerbare Energien um 20 Milliarden Kronen in diesem Jahr
19 März 2025, oenergetice,cz
CTK
Die Regierung wird heute über eine Erhöhung der Ausgaben für geförderte Energiequellen um rund 20 Milliarden auf insgesamt 28,57 Milliarden Kronen beraten. Der Staat soll dafür vor allem Gelder aus Haushaltsreserven und nicht ausgegebene Ausgaben verwenden, sagte Marek Vosahlik, Sprecher des Ministeriums für Industrie und Handel heute gegenüber der CTK-Agentur. Auch Finanzminister Zbynek Stanjura (ODS) wird den Vorschlag des Industrieministeriums unterstützen, da er das geplante Defizit im Staatshaushalt nicht erhöhen wird, so der Minister.
Der Staat zahlt seit dem Jahr 2006 Subventionen für die geförderten Energiequellen und hat bis zum Jahr 2023 insgesamt über 538 Milliarden Kronen daran ausgezahlt. Weitere Hunderte von Milliarden haben die Stromverbraucher mit ihren Zahlungen für die Stromversorgung gezahlt; nach Berechnungen des XTB-Analysten Jiří Tylecek waren dies rund 364 Milliarden Kronen ohne Mehrwertsteuer.
"Es handelt sich um einen Vorschlag, die Mittel für die erwartete Deckung der Kosten der Betriebsunterstützung aus den geförderten Energiequellen für das Jahr 2025 auf 28,57 Mrd. Kronen zu erhöhen und gleichzeitig sechs Mrd. Kronen aus der Haushaltsreserve bereitzustellen. Im Falle einer Genehmigung wird die Finanzierung aus der genannten Reserve, den bereits zugewiesenen und dem Industrieministerium zur Verfügung stehenden Mitteln und den nicht ausgegebenen Mitteln des Ministeriums gedeckt", sagte Vosahlik zum Vorschlag des Ministeriums.
Im vergangenen Herbst beschloss die Regierung, in diesem Jahr 8,5 Mrd. Kronen aus dem Staatshaushalt bereitzustellen, was der gleichen Summe wie im vergangenen Jahr entsprechen würde. Ursprünglich hatte das Ministerium für Industrie und Handel mit 31,2 Mrd. Kronen für das Jahr 2025 nach den geltenden Regeln gerechnet. Die Regierung plante jedoch, die Kosten des Staates für die Förderung erneuerbarer Energiequellen zu senken, indem sie beispielsweise die Rentabilität ihres Betriebs besser bewertet und die Kontrollen verschärft.
Nun zeigt sich jedoch, dass der ursprünglich für erneuerbare Energien ausgegebene Betrag in diesem Jahr nicht ausreichen wird. Der Vorschlag des Industrieministeiums wird vom Finanzministerium unterstützt. Laut Stanjura wird dies das geplante Defizit im Staatshaushalt für dieses Jahr nicht gefährden. "Es gilt, was jedes Jahr gilt. Es sind Ausgaben geplant, aber einige davon werden nicht umgesetzt. Der Betrag ist hoch, etwa hundert Milliarden Kronen jedes Jahr. Die gleiche Situation wird auch im Jahr 2025 eintreten. Also ja, wir werden das für 2025 geplante Haushaltsdefizit beibehalten", sagte Stanjura.
In diesem Jahr hat die Abgeordnetenkammer eine Änderung des Energiegesetzes verabschiedet, die unter anderem neue Anforderungen für Betreiber von inländischen Solarenergiequellen einführt. Solarkraftwerke mit einer Leistung von mehr als 30 Kilowatt, die in den Jahren 2009 und 2010 in Betrieb genommen werden, unterliegen nun einer individuellen Wirtschaftlichkeitsprüfung. Stanjura hatte sich von der Novelle eine Kostenreduzierung erhofft.
"Es stimmt nicht, dass es keine Einsparungen geben wird. Wir haben ein neues Gesetz verabschiedet, wir denken, dass sicherlich einige Mittel eingespart werden können. Das Gesetz war nicht nur auf das Jahr 2025, sondern auch auf den Zeitraum bis zum Jahr 2030 ausgerichtet, die Einsparungen können sich in anderen Haushalten niederschlagen", sagte Stanjura.
Andererseits wurde die Novelle von Vertretern der Solarindustrie kritisiert, da sie die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energien in der Tschechischen Republik gefährde und das Vertrauen der Investoren schwäche. Nach Angaben des Solarverbandes bereiten einige ausländische Investoren bereits eine Klage gegen den Staat vor einem internationalen Schiedsgericht wegen der geänderten Bedingungen vor.
Quelle: https://oenergetice.cz/obnovitelne-zdro ... iard-korun
/gr/
Schweden: EU muss Energiesicherheit gewährleisten, Atomkraft kann helfen
19 März 2025, oenergetice.cz
Eduard Majling
Die Europäische Kommission sollte die Voraussetzungen schaffen, um die Energieunabhängigkeit Europas zu gewährleisten, sagte Schwedens Energie- und Industrieministerin. Neue Grundlastquellen, einschließlich Kernkraftwerke, sollten dazu beitragen, sagte sie. Die Ministerin hat wiederholt kritisiert, dass sich Europa zu sehr auf erneuerbare Energiequellen konzentriert.
Auch wenn die Energiekrise allmählich abgeklungen ist, bleiben die Erdgas- und Strompreise in Europa volatil. Starke Preisschwankungen sind vor allem auf den kurzfristigen Märkten zu beobachten, die von der schwankenden Produktion der erneuerbaren Energien beeinflusst werden. Angesichts des allmählichen Rückgangs der konventionellen Energie in vielen europäischen Ländern können die Strompreise in Zeiten geringer Wind- und Solarproduktion in schwindelerregende Höhen steigen.
Im Zuge der Energiekrise haben einige europäische Regierungen begonnen, ihre Haltung zur Kernenergie zu überdenken. Ein Beispiel dafür ist Schweden, das über umfangreiche Erfahrungen mit der Kernenergie verfügt.
Quelle: https://oenergetice.cz/zahranicni/sveds ... ze-i-jadro
/gr/
--
Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Gutes Einkommen für den Staatshaushalt: CEZ hat in 30 Jahren seiner Existenz dem Staat mehr als eine Billion Kronen geschickt
20.3.2025 HN Jan Broz Seite 8
In Zeiten der Not kann sich der tschechische Staat darauf verlassen, dass er in den orangefarbenen Umschlag greifen kann, wenn er Geld gerade braucht. Darauf steht in großen Lettern CEZ geschrieben. Das war auch der Fall nach der globalen Finanzkrise, die durch den Zusammenbruch der Bank Lehman Brothers im Jahre 2008 ausgelöst wurde, und während der anhaltenden Energiekrise, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind die Beiträge des halbstaatlichen Unternehmens zu dem Staatshaushalt deutlich gestiegen. Insgesamt hat CEZ seit seiner Gründung im Jahr 1992 eine Summe in Höhe von 1,124 Billionen Kronen in Form von Steuern, Dividenden und Emissionszertifikaten an den tschechischen Staat gezahlt. Dies geht aus den Jahresberichten von CEZ und Daten hervor, die das halbstaatliche Unternehmen auf Anfrage von HN zur Verfügung gestellt hat.
Der Energiekonzern hat die symbolische Billionengrenze schon im Jahr 2023 überschritten, als er mit 176,3 Mrd. Kronen den höchsten Gesamtbetrag in einem Jahr an den Staat überwies. Zu Beginn dieses Jahres rechnete dabei die Unternehmensleitung damit, den größten Betrag in der Geschichte an den Staat zu überweisen. Die Firmenleitung rechnete jedoch "nur" mit einem Betrag von über 100 Milliarden.
Der damalige Rekord bestand vor allem aus einer Dividende von 54,4 Milliarden, die darauf beruhte, dass der Staat rund 70 Prozent der Aktien hält und CEZ im Jahr zuvor aufgrund der stark gestiegenen Strompreise einen Rekordgewinn erzielt hatte, der zudem ungewöhnlicherweise zu fast 100 Prozent an die Aktionäre verteilt wurde. Aber auch die Einnahmen aus den laufenden Steuern stiegen sprunghaft um 57,2 Milliarden an, wofür der Energiekonzern von Finanzminister Zbynek Stanjura (ODS) die Auszeichnung als wichtigster Steuerzahler erhielt. In der Rangliste stand CEZ vor Skoda Auto und dem Energiehändler EP Commodities des Milliardärs Daniel Kretinsky.
Hinter der Zeremonie bleibt jedoch die Verbitterung der Minderheitsaktionäre über das Fortbestehen der außerordentlichen Windfall-Tax (WFT), mit der der Staat in den letzten zwei Jahren 61 Mrd. Krone aus CEZ herausgeholt hat, auf Kosten einer Dividende, die allen Wertpapierinhabern und nicht nur den Steuereintreibern zugute gekommen wäre.
Die WFT wurde ursprünglich durch eine Abgabe auf überschüssige Produktionsverkäufe ergänzt, die dem Staat über die üblichen Einnahmen hinaus bis 2023 weitere zehn Milliarden einbrachte. Im Gegensatz zur WFT war diese Steuer jedoch nur für ein Jahr in Kraft. "Ein positiver Faktor ist die Abschaffung der Mehrerlösabgabe. Wir hatten sie für das Jahr 2023, aber nicht für 2024, was im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung von 10 Milliarden brachte", kommentierte CEZ-Finanzchef Martin Novak bei der Vorstellung der letztjährigen Ergebnisse.
Der Klarheit halber sei hinzugefügt, dass CEZ zu den staatlichen Abgaben auch die Ausgaben für den Kauf von Emissionszertifikaten für seine heimischen fossilen Energiequellen zählt. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen 107 Mrd. Kronen für Emissionszertifikate ausgegeben, und deren Preis und damit die Ausgaben der CEZ-Gruppe sind vor allem in den letzten Jahren gestiegen. In gewisser Weise handelt es sich auch um eine Steuer, die eine Einnahme für den Haushalt darstellt, und der Staat kann dieses Geld dann zur Finanzierung der Entwicklung emissionsfreier Energie verwenden. Sie wurde zum Beispiel teilweise zur Deckung von Subventionen für Photovoltaik-Kraftwerke verwendet, die auch von CEZ betrieben werden, und das Geld fließt daher zum Teil an CEZ zurück.
Natürlich lagen die Einnahmen des Staates aus CEZ nicht immer im zweistelligen Milliardenbereich. In den 1990er Jahren zahlte der Konzern nur ein paar Milliarden Steuern und schüttete im Jahre 2001 erstmals eine Dividende von zwei Kronen pro Aktie aus. Zum Vergleich: Der historische Höchstwert für das Jahr 2022 lag bei 145 Kronen pro Aktie, und die Ausschüttung aus den Gewinnen des letzten Jahres sollte dann zwischen 35 und 47 Kronen pro Aktie liegen, was den üblichen 60 bis 80 Prozent der Gewinne entspricht.
Die Einnahmen des Staates aus dem Energiekonzern wuchsen jedoch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts allmählich an, und während der Finanzkrise haben sie die Staatskasse bereits beträchtlich entlastet. Für das Jahr 2008 bedeutete die Kombination aus Steuern und Dividenden von CEZ einen zusätzlichen Betrag von 47,9 Milliarden Kronen für den Staat (ohne Zulagen).
Es folgte eine Ära stabiler und aus heutiger Sicht relativ niedriger Strompreise, in der die Einnahmen des Staates aus dem Energiekonzern zwar nicht gering, aber auch nicht extrem hoch waren. Die Rekordabgabe von 2008 wurde erst im Jahr 2022 gebrochen, als der Strompreis pro Megawattstunde an den Börsen über 1 000 Euro lag. Heute liegt er wieder bei weniger als 90 Euro.
Wie viel CEZ an den Staat gezahlt hat (1992-2024)
Quelle. CEZ - insgesamt 1.124 Billionen Kronen(1992-2024)
autori@hn.cz
/gr/
Es sieht nicht nach einem guten Atomdeal mit den Koreanern aus
Petr Barton, Datenökonom- Kommentar
19. März 2025 HN
Das Kernkraftwerk Dukovany ist seit 35 Jahren in Betrieb. Nach Temelín, das im Jahre 2002 fertiggestellt wurde, hat es die zweithöchste Leistung in der Tschechischen Republik. Es verfügt über vier Reaktoren und wurde in den letzten Jahren teilweise modernisiert.
Die Regierung verhandelt weiterhin mit den Koreanern, um die Beteiligung tschechischer Unternehmen an dem Nuklearauftrag zumindest in die Nähe der 60 Prozent zu bringen, mit denen sie sich bei der Bekanntgabe des Gewinners geprahlt hatte. Bisher befindet sie sich nach den vorliegenden Informationen nur bei etwa 10 Prozent des vereinbarten Prozentsatzes, der irgendwie durch die Gesetzen der Physik automatisch garantiert ist. Ich glaube nicht, dass KHNP Wasser für die Betonproduktion aus Südkorea importieren will. Jeder weitere Tag solcher Verhandlungen ist wichtig. Vielleicht können wir wenigstens die Hälfte der ursprünglich zugesagten „Beteiligung“ erreichen. Erst bei diesen Prozentsätzen würde es erst anfangen, es interessant zu sein.
Erst dann wären es nämlich Verträge, die wir tatsächlich wertschätzen könnten, weil sie einen höheren Mehrwert haben. Nicht nur das, wir liefern dann auch wertvollere Dinge mit einer besseren Marge, die in der Wirtschaft bleibt. In der Tat sind die niedrigen Margen unserer Exporte ein chronisches Problem, das uns daran hindert, uns als echte „Exportwirtschaft“ zu bezeichnen, wie die Politiker uns nennen. Der wichtigste Punkt ist, dass eine größere Beteiligung tschechischer Unternehmen an den wirklich „nuklearen“ Aspekten des Baus ihnen die Tür öffnen würde, um nukleare Quellen auch anderswo in Europa mitzubauen.
Der koreanische Gewinner wird jedoch wahrscheinlich in absehbarer Zeit keine weiteren europäischen Kernkraftwerke bauen. Der französische Bieter konnte offenbar auch eine 60-prozentige Mitbeteiligung anbieten - und darüber hinaus längerfristige Arbeiten an anderen französischen Standorten. Wir sind immer noch eines der wenigen europäischen Länder mit Atomkrafterfahrungen.
Aber irgendwie hat die Regierung ihre Entscheidung getroffen, und als reiner Ökonom habe ich keinen Zugang zu den tatsächlichen Angeboten. Ich kann nur darauf hinweisen, dass es so etwas wie einen Prozentsatz nicht gibt. Nicht einmal den theoretischen, geschweige denn den, der trotz Zusagen noch nicht mit den Koreanern ausgehandelt wurde. Auf welcher Grundlage die Regierung ihre Entscheidung getroffen hat, wissen wir nicht. Wie das Amt für Wettbewerbsschutz wahrscheinlich entscheiden wird, war die Atomausschreibung nicht an die Vergaberegeln gebunden, so dass die Nichterfüllung der Bedingung des geistigen Eigentums durch Korea nicht zum Ausschluss führen kann, und die Regierung musste möglicherweise ohnehin nicht das günstigste Angebot annehmen. Wenn sie die anderen Aufträge in Europa nicht haben wollte, könnte sie hoffentlich zumindest den größten Teil des fehlenden koreanischen Versprechens aushandeln, bevor die Antimonopolbehörde ihre Entscheidung getroffen hat..
Quelle: https://archiv.hn.cz/c1-67667540-na-skv ... o-nevypada
/gr/
Svitavy und die umliegenden Gemeinden werden Angebote für Windenergie bewerten
20.3.2025 Nas region Seite 10
Bis Ende März möchte die Stadt Svitavy und andere Gemeinden in der Region die Angebote von Investoren in die Windenergie in der Region geklärt haben. Die Firma CEZ Obnovitelné zdroje (Erneuerbare Energien) und fünf weitere Unternehmen streben den Bau von Windkraftanlagen in der Region an.
Die Gemeinde Detrichov hat im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag mit der Energiefirma CEZ unterzeichnet, und in diesem Jahr ist Opatovec hinzugekommen, sagte der Bürgermeister von Svitavy, David Simek.
/gr/
Frankreich vergibt Darlehen an EDF für neue Kernkraftwerke, ähnlich wie es in der Tschechischen Republik der Fall ist
20.3.2025 oenergetice.cz
Eduard Majling
Frankreich plant, wie andere europäische Länder auch, den Bau neuer Kernkraftwerke, und die Frage der Finanzierung ist der Schlüssel zu den Gesamtkosten. Die französische Regierung hat angekündigt, dass sie dem inzwischen vollständig in Staatsbesitz befindlichen Unternehmen EDF Darlehen für den Bau gewähren wird. Es wurde jedoch noch keine offizielle Entscheidung über den Bau getroffen, wobei eine endgültige Investitionsentscheidung bis Mitte des nächsten Jahres erwartet wird.
Frankreich ist seit langem Europas größter Akteur bei der Stromerzeugung aus Kernenergie, die seit langem den größten Teil des französischen Stromverbrauchs deckt. Die französische Kernkraftwerksflotte ist jedoch in die Jahre gekommen, und es sind keine neuen Blöcke in Sicht, um sie zu ersetzen. Der letzte Kernkraftwerksblock, der in Frankreich bisher in Betrieb genommen wurde, ist der neue EPR-Block im Kraftwerk Flamanville. Sein Bau hat sich jedoch um etwa 12 Jahre verzögert und das Budget wurde mehrfach überschritten.
Ursprünglich hatte Frankreich geplant, den Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung schrittweise auf 50 % zu reduzieren, doch wurde dieser Plan angesichts der Energiekrise aufgegeben. In den letzten Monaten wurde jedoch der Bau von sechs neuen EPR-Blöcken diskutiert. Wie bei anderen neuen Kernkraftwerksprojekten ist jedoch die Finanzierung die entscheidende Frage.
Eine vorläufige Vereinbarung liegt auf dem Tisch, aber die Details sind nicht bekannt.
Das Büro von Präsident Emmanuel Macron teilte jedoch am Montag laut Reuters mit, dass die Regierung eine vorläufige Einigung mit EDF über die Finanzierung erzielt habe. Ein zinsgünstiges Darlehen des Staates würde mindestens die Hälfte der Kosten für den Bau der neuen Kraftwerke abdecken, genaue Einzelheiten sind jedoch noch nicht bekannt. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und EDF über die Finanzierung sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.
Der französische Staatspräsident hatte bereits im Jahre 2022 angekündigt, dass sechs neue Blöcke mit einer Gesamtleistung von bis zu 10 GW gebaut werden sollen. Im Jahre 2027 sollte mit dem Bau begonnen werden, wobei es aber unklar war, wie die Finanzierung der neen AKW-Blöcke gesichert werden soll. Die Gesamtkosten werden sich voraussichtlich auf einen zweistelligen Euro - Milliardenbetrag belaufen.
Nach Angaben von Reuters hat sich EDF nicht zu den Ergebnissen der jüngsten Verhandlungen geäußert. Das Unternehmen sagte jedoch, dass die Höhe der zu erwartenden Kosten innerhalb weniger Monate bekannt sein dürfte und dass man davon ausgeht, sie der Regierung bis Ende des Jahres vorlegen zu können. Das zur Diskussion stehende Modell ähnelt jedoch stark dem Modell, das für die Finanzierung eines neuen Kernkraftwerksblocks in der Tschechischen Republik geplant ist, der ebenfalls durch ein zinsgünstiges Darlehen des Staates finanziert werden soll, zumindest für die Dauer des Baus des Blocks.
Quelle:
https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... a-byt-v-cr
/gr/
Regierung berät über die Erhöhung der Ausgaben für erneuerbare Energien um 20 Milliarden Kronen in diesem Jahr
19 März 2025, oenergetice,cz
CTK
Die Regierung wird heute über eine Erhöhung der Ausgaben für geförderte Energiequellen um rund 20 Milliarden auf insgesamt 28,57 Milliarden Kronen beraten. Der Staat soll dafür vor allem Gelder aus Haushaltsreserven und nicht ausgegebene Ausgaben verwenden, sagte Marek Vosahlik, Sprecher des Ministeriums für Industrie und Handel heute gegenüber der CTK-Agentur. Auch Finanzminister Zbynek Stanjura (ODS) wird den Vorschlag des Industrieministeriums unterstützen, da er das geplante Defizit im Staatshaushalt nicht erhöhen wird, so der Minister.
Der Staat zahlt seit dem Jahr 2006 Subventionen für die geförderten Energiequellen und hat bis zum Jahr 2023 insgesamt über 538 Milliarden Kronen daran ausgezahlt. Weitere Hunderte von Milliarden haben die Stromverbraucher mit ihren Zahlungen für die Stromversorgung gezahlt; nach Berechnungen des XTB-Analysten Jiří Tylecek waren dies rund 364 Milliarden Kronen ohne Mehrwertsteuer.
"Es handelt sich um einen Vorschlag, die Mittel für die erwartete Deckung der Kosten der Betriebsunterstützung aus den geförderten Energiequellen für das Jahr 2025 auf 28,57 Mrd. Kronen zu erhöhen und gleichzeitig sechs Mrd. Kronen aus der Haushaltsreserve bereitzustellen. Im Falle einer Genehmigung wird die Finanzierung aus der genannten Reserve, den bereits zugewiesenen und dem Industrieministerium zur Verfügung stehenden Mitteln und den nicht ausgegebenen Mitteln des Ministeriums gedeckt", sagte Vosahlik zum Vorschlag des Ministeriums.
Im vergangenen Herbst beschloss die Regierung, in diesem Jahr 8,5 Mrd. Kronen aus dem Staatshaushalt bereitzustellen, was der gleichen Summe wie im vergangenen Jahr entsprechen würde. Ursprünglich hatte das Ministerium für Industrie und Handel mit 31,2 Mrd. Kronen für das Jahr 2025 nach den geltenden Regeln gerechnet. Die Regierung plante jedoch, die Kosten des Staates für die Förderung erneuerbarer Energiequellen zu senken, indem sie beispielsweise die Rentabilität ihres Betriebs besser bewertet und die Kontrollen verschärft.
Nun zeigt sich jedoch, dass der ursprünglich für erneuerbare Energien ausgegebene Betrag in diesem Jahr nicht ausreichen wird. Der Vorschlag des Industrieministeiums wird vom Finanzministerium unterstützt. Laut Stanjura wird dies das geplante Defizit im Staatshaushalt für dieses Jahr nicht gefährden. "Es gilt, was jedes Jahr gilt. Es sind Ausgaben geplant, aber einige davon werden nicht umgesetzt. Der Betrag ist hoch, etwa hundert Milliarden Kronen jedes Jahr. Die gleiche Situation wird auch im Jahr 2025 eintreten. Also ja, wir werden das für 2025 geplante Haushaltsdefizit beibehalten", sagte Stanjura.
In diesem Jahr hat die Abgeordnetenkammer eine Änderung des Energiegesetzes verabschiedet, die unter anderem neue Anforderungen für Betreiber von inländischen Solarenergiequellen einführt. Solarkraftwerke mit einer Leistung von mehr als 30 Kilowatt, die in den Jahren 2009 und 2010 in Betrieb genommen werden, unterliegen nun einer individuellen Wirtschaftlichkeitsprüfung. Stanjura hatte sich von der Novelle eine Kostenreduzierung erhofft.
"Es stimmt nicht, dass es keine Einsparungen geben wird. Wir haben ein neues Gesetz verabschiedet, wir denken, dass sicherlich einige Mittel eingespart werden können. Das Gesetz war nicht nur auf das Jahr 2025, sondern auch auf den Zeitraum bis zum Jahr 2030 ausgerichtet, die Einsparungen können sich in anderen Haushalten niederschlagen", sagte Stanjura.
Andererseits wurde die Novelle von Vertretern der Solarindustrie kritisiert, da sie die weitere Entwicklung der erneuerbaren Energien in der Tschechischen Republik gefährde und das Vertrauen der Investoren schwäche. Nach Angaben des Solarverbandes bereiten einige ausländische Investoren bereits eine Klage gegen den Staat vor einem internationalen Schiedsgericht wegen der geänderten Bedingungen vor.
Quelle: https://oenergetice.cz/obnovitelne-zdro ... iard-korun
/gr/
Schweden: EU muss Energiesicherheit gewährleisten, Atomkraft kann helfen
19 März 2025, oenergetice.cz
Eduard Majling
Die Europäische Kommission sollte die Voraussetzungen schaffen, um die Energieunabhängigkeit Europas zu gewährleisten, sagte Schwedens Energie- und Industrieministerin. Neue Grundlastquellen, einschließlich Kernkraftwerke, sollten dazu beitragen, sagte sie. Die Ministerin hat wiederholt kritisiert, dass sich Europa zu sehr auf erneuerbare Energiequellen konzentriert.
Auch wenn die Energiekrise allmählich abgeklungen ist, bleiben die Erdgas- und Strompreise in Europa volatil. Starke Preisschwankungen sind vor allem auf den kurzfristigen Märkten zu beobachten, die von der schwankenden Produktion der erneuerbaren Energien beeinflusst werden. Angesichts des allmählichen Rückgangs der konventionellen Energie in vielen europäischen Ländern können die Strompreise in Zeiten geringer Wind- und Solarproduktion in schwindelerregende Höhen steigen.
Im Zuge der Energiekrise haben einige europäische Regierungen begonnen, ihre Haltung zur Kernenergie zu überdenken. Ein Beispiel dafür ist Schweden, das über umfangreiche Erfahrungen mit der Kernenergie verfügt.
Quelle: https://oenergetice.cz/zahranicni/sveds ... ze-i-jadro
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Mgr. Gabriela Reitingerova
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