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Litschauer: COP28 - Atomstromproduktion darf Energiewende nicht au

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Antiatom AT
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Registriert: Mi 6. Dez 2023, 10:48

Litschauer: COP28 - Atomstromproduktion darf Energiewende nicht au

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Litschauer/Grüne: COP28 macht wichtigen Schritt weg von fossilen Energien
Atomstromproduktion darf Energiewende nicht ausbremsen

Wien (OTS) - “Mit der diesjährigen UN-Klimakonferenz hat die Welt einen wichtigen Schritt weg von fossilen Energien gemacht. Das ist ein großer Erfolg. Als Kompromiss musste dafür die Aufnahme der Atomkraft als mögliche alternative Technologie im Beschlusstext akzeptiert werden. Das hat aktuell aber außer der Erwähnung noch keine realen Konsequenzen“, erklärt Martin Litschauer, Anti-Atom Sprecher der Grünen.

Die Atomlobby hatte ursprünglich auf der COP28 eine Verdreifachung der Atomenergie gefordert. Daraus ist nichts geworden. Wie der World Nuclear Industry Status Report 2023 (WNISR) zeigt, ist die Atomstromproduktion im Jahr 2022 um vier Prozent gesunken. Damit liegt der Anteil der Kernenergie an der weltweiten kommerziellen Stromerzeugung nur noch bei 9,2 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit vier Jahrzehnten. Das ist auch der stärkste Rückgang der Atomstromproduktion seit dem Einbruch im Post-Fukushima-Jahr. „Die Atomindustrie ist ein Auslaufmodell mit immer geringerer Produktion und wir müssen nun aufpassen, dass wir das 1,5°C Ziel nicht durch falsche Versprechungen der Atomlobby verpassen“, warnt Litschauer.

„Der WNISR zeigt deutlich, dass es viel zu lang dauert und viel zu teuer ist, Atomkraftwerke zu errichten. Ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz ist von dieser Technologie nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Es ist wahrscheinlicher, dass die Produktionen weiter sinken werden und die Versprechen der Atomstromproduktion nicht eingehalten werden. Dafür ist dieser Industriebereich ja seit Jahrzehnten bekannt. Statt auf Atomkraft zu setzen, wäre es wichtiger, sofort die Energiewende mit 100 Prozent Erneuerbarer Energie anzugehen – das ist günstiger, sicherer, nachhaltiger und vor allem schneller“, sagt Litschauer.
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