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Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

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Gabi Reitinger
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien vom 14.10.2025:



Pavel und Vlček besprachen heute Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz

Präsident Petr Pavel traf sich heute Nachmittag mit dem Industrie- und Handelsminister Lukáš Vlček (STAN). Während des etwa einstündigen Treffens besprachen sie hauptsächlich den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany und die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftsstrategie. Sie sprachen auch kurz über die aktuelle politische Lage im Land. Minister Vlček erklärte dies nach dem Treffen gegenüber Reportern.

Laut Vlček war das Treffen bereits letzte Woche geplant. „Wir haben hauptsächlich über wirtschaftliche Themen gesprochen“, betonte der Minister. Ihm zufolge besprachen er und der Präsident die Umsetzung der Aufgaben, die Vlček ihm bei seiner Ernennung vor einem Jahr vorgestellt hatte.

Laut Vlček interessierte sich Pavel vor allem für den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Kernkraftwerksblöcke in Dukovany. „Das Projekt ist in den letzten Wochen vorangekommen“, sagte der Minister. Er erinnerte an das jüngste Ansuchen des Staates um die Notifizerung öffentlicher Beihilfe, in deren Rahmen der Staat dem Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) ein staatliches Darlehen gewähren möchte. Seit diesem Jahr hält er die Mehrheitsbeteiligung daran. Die Einhaltung der europäischen Vorschriften soll bis Ende nächsten Jahres von der Europäischen Kommission geprüft werden.

Laut Vlček waren weitere Themen der heutigen Sitzung die Umsetzung der Wirtschaftsstrategie des Staates, der Haushaltsentwurf des Ministeriums für Industrie und Handel für das kommende Jahr sowie die Pläne für die exportfördernden Aktivitäten des Ministeriums und weitere Projekte, die vom Ministerium vorbereitet werden.

Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... egie-statu
/gr/


Geologische Untersuchungen in Dukovany werden planmäßig fortgesetzt und sollen etwa ein Jahr dauern
ČTK
13. Oktober 2025, oenergetice.cz

Die geologischen Untersuchungen vor dem Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke in Dukovany, die im August dieses Jahres begannen, werden planmäßig fortgesetzt. Insgesamt sind bis zu 300 Bohrungen geplant, die Untersuchungen sollen etwa ein Jahr dauern. Dies gab das koreanische Unternehmen KHNP bekannt, das die Ausschreibung für den Bau der Blöcke gewonnen hat. Das Unternehmen ernannte im September einen neuen Projektleiter.

Die ersten Bohrungen im Kernkraftwerk Dukovany in der Region Třebíč begannen im August. Dies sind die ersten physischen Arbeiten am Projekt. Laut KHNP dienen die Untersuchungen dazu, detailliertere Informationen über die Eigenschaften und die Qualität des Bodens und Gesteins unter den einzelnen Gebäuden und Komplexen der neuen Kernkraftwerke zu erhalten.

Darüber hinaus wurde mit den Bohrungen am Standort künftiger Anlagen begonnen, die die nukleare Sicherheit gewährleisten sollen. Die Arbeiten umfassen auch die tiefsten Bohrungen unter der Reaktorinsel, die eine Tiefe von bis zu 140 Metern erreichen, so das koreanische Unternehmen.

Nach bisherigen Informationen sollen die Untersuchungen vollständig von tschechischen Unternehmen durchgeführt werden. Die Kosten dürften sich auf mehrere hundert Millionen Kronen belaufen.

Im Rahmen der weiteren Vorbereitungen für den Bau neuer Blöcke ernannte KHNP im September einen neuen Projektleiter: Suh Chun-kyon. Er war bereits an der Vorbereitung des Angebots des koreanischen Unternehmens für die Ausschreibung in Dukovany und an weiteren Projektvorbereitungen beteiligt. Laut KHNP wird seine Aufgabe darin bestehen, die termingerechte Umsetzung des gesamten Baus sicherzustellen.

Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in Tschechien dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für den Bau der beiden Reaktoren in Dukovany betragen zu aktuellen Preisen 407 Milliarden Kronen. Der Bau wird vom koreanischen Unternehmen KHNP durchgeführt, das die Ausschreibung im vergangenen Jahr gewonnen hat. Nach aktuellem Zeitplan soll der erste Block 2036 in Betrieb gehen.

Die Vorbereitungen des Projekts laufen, ohne dass eine Notifizierung durch die Europäische Kommission bereits genehmigt wurde. Der Staat hat diese Anfang Oktober offiziell beantragt. Die Kommission wird die geplante öffentliche Unterstützung/Beihilfe für den geplanten Bau von zwei Blöcken im Rahmen der Notifizierung genehmigen. Der Staat möchte die Finanzierung des Baus durch ein staatliches Darlehen an das Unternehmen Elektrárna Dukovany II (EDU II) sichern, an dem er seit diesem Jahr eine Mehrheitsbeteiligung hält. Bis zur Entscheidung, die für Ende des nächsten Jahres erwartet wird, wird Elektrárna Dukovany II die Arbeiten aus einem Überbrückungskredit finanzieren.

https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... ji-asi-rok
/gr/



Philippinen bereiten Bau des ersten Kernkraftwerks vor
Jiří Puchnar
13. Oktober 2025, oenergetice.cz

Das philippinische Energieministerium hat einen neuen Strategieplan für den Bau und Betrieb des ersten Kernkraftwerks des Landes vorgestellt. Das Dokument räumt dem Projekt namens Pioneer NPP Priorität beim Netzanschluss ein, ermöglicht langfristige Verträge und bietet Zugang zu Investitionsanreizen. Das Ziel ist es, die Integration der Kernenergie in den philippinischen Energiemix zu beschleunigen und die langfristige Energiesicherheit des Landes zu stärken.

Die am 2. Oktober von Energieministerin Sharon Garin unterzeichnete Verordnung sieht vor, dass das Kraftwerk Pioneer NPP als Grundlastkraftwerk gilt und unabhängig von der verwendeten Kerntechnologie vorrangig abgegriffen wird. Das Energieministerium möchte damit ein günstiges Umfeld für das erste kommerziell gebaute und betriebene Kernkraftwerk des Landes schaffen und den Weg für zukünftige Kernenergieprojekte ebnen.

Finanzierung und die Rolle des Staates….

Innerhalb von 90 Tagen nach Erlass der Verordnung soll das Energieministerium in Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Wirtschaftsministerium sowie der Maharlika Investment Corporation mögliche Finanzierungsmodelle für das Projekt mit möglicher staatlicher Beteiligung erarbeiten. Gleichzeitig wird ein Schwerpunkt auf die Bereitschaft des Übertragungsnetzes gelegt, damit die Kernenergiequelle reibungslos und sicher in das Stromnetz integriert werden kann.

Zur Gewährleistung der finanziellen Stabilität werden flexible Mechanismen wie Auktionen, Direktverträge oder gemeinsame Käufe für Industriegebiete eingesetzt. Die Verträge werden für mindestens 25 Jahre abgeschlossen und können um weitere 25 Jahre verlängert werden.

Das Kernkraftwerk Pioneer wird zudem automatisch als national bedeutsames Energieprojekt eingestuft, was ihm Zugang zu Investitionsanreizen und einem beschleunigten Genehmigungsverfahren verschafft.

Philippinische Atomambitionen….

Der erste Versuch, ein Kernkraftwerk auf den Philippinen zu bauen, geht auf die 1970er Jahre zurück. Damals beschloss die Regierung als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 den Bau des Kernkraftwerks Bataan mit zwei Blöcken. Der erste Block – ein 621 MWe Westinghouse-Druckwasserreaktor – wurde im Jahre 1984 fertiggestellt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und Bedenken hinsichtlich möglicher Erdbebenrisiken wurde der Reaktor jedoch nie in Betrieb genommen.

Das Kraftwerk befindet sich noch immer in einem guten technischen Zustand, und seine Inbetriebnahme oder Umstellung auf Gas wurde in der Vergangenheit wiederholt diskutiert.

Im Frühjahr 2022 unterzeichnete der damalige Präsident Rodrigo Duterte eine Durchführungsverordnung, die die Kernenergie offiziell in die Energiepolitik des Landes einbezog. Diesem Plan zufolge wollen die Philippinen bis zum Jahr 2032 ihre ersten Atomkraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 1.200 MW in Betrieb nehmen. Diese soll bis 2035 auf 2.400 MW und bis 2050 auf bis zu 4.800 MW ansteigen.

Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... elektrarny
/gr/


ČEZ hat die Energiepreise gesenkt. Weitere Preissenkungen ab Januar sind geplant.
14.10.2025 0:00 Hospodářské noviny (HN) Seite: 2

Das Energieunternehmen ČEZ hat zu Beginn der diesjährigen Heizsaison die Preise für Festenergielieferungen gesenkt. Die Preise für Gas und Strom mit einer dreijährigen Bindung / Abnahmeverpflichtung wurden um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde (MWh) gesenkt. Darüber hinaus plant ČEZ, die Preise ab Januar des nächsten Jahres traditionell weiter zu senken und die Preise für Kunden mit unbefristetem Vertrag zu senken. Dies berichtete ČEZ. Auch andere Strom,-und Gasanbieter senken schrittweise ihre Energiepreise.

Der größte Energieversorger Tschechiens bietet nun Gaslieferungen mit einer zweijährigen Bindung für 1.180 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was einer Reduzierung gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent entspricht. Nach Angaben des Unternehmens sparen Kunden, die ihre Häuser mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von rund zehn MWh haben, über 3.900 Kronen pro Jahr. ČEZ bietet Gas mit einer dreijährigen Bindung für 1.089 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer an, was 40 Prozent weniger ist als im Vorjahr. Für Haushalte, die mit Gas heizen und einen durchschnittlichen Verbrauch von zehn MWh pro Jahr haben, bedeutet dies eine Ersparnis von rund 9.000 Kronen pro Jahr.

„Wir beobachten die Großhandelspreise ständig und senken sie, wann immer es die Situation erlaubt“, sagte Tomáš Kadlec, Generaldirektor von ČEZ Verkauf. Ihm zufolge hat sich das Unternehmen seit Jahresbeginn im Gasgeschäft von allen Anbietern am Markt am stärksten gestärkt. Diesen Trend will das Unternehmen fortsetzen.

ČEZ führte außerdem eine Preissenkung für Festpreise im Strombereich ein. Die Preise für den Tarif mit einer Laufzeit bis Oktober 2027 wurden im Vergleich zum Vorjahr um fast 330 Kronen auf 3099 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer gesenkt.

ČEZ bereitet weitere Preissenkungen für Anfang des nächsten Jahres vor. „Wir gehen davon aus, dass wir unseren traditionellen Termin für die Preissenkung unserer Produkte auf unbestimmte Zeit, nämlich den 1. Januar des neuen Jahres, beibehalten können. Wir führen derzeit die notwendigen Berechnungen durch und werden alle Kunden rechtzeitig über die Preissenkung informieren“, so Kadlec.

Auch andere Anbieter reduzieren ihre Energiepreislisten schrittweise. So senkt beispielsweise Pražská energetika PRE ab November die Energiepreise für mehr als eine halbe Million Kunden ohne Preisbindung. Der Strompreis sinkt im Vergleich zum aktuellen Preis um bis zu zehn Prozent, der Gaspreis um acht Prozent.

E.ON hat die Energiepreise für 800.000 Kunden mit Verträgen ohne Preisbindung seit Anfang September vorübergehend um zehn Prozent gesenkt. Das entspricht Hunderten von Kronen pro verbrauchter MWh, und der Rabatt gilt bis zum Jahresende.

Innogy hat die Strom- und Gaslieferungen für Neukunden seit September um Hunderte von Kronen pro Megawattstunde reduziert. Die meisten größeren Anbieter haben ihre Preise auch zu Jahresbeginn gesenkt.
/gr/


ČEZ und E.ON werden dem Staat Geld für den Kauf von Strom aus Solarmodulen zurückzahlen. Es könnten mehr als eine Milliarde sein.
14.10.2025 Hospodářské noviny (HN) Jan Brož Seite: 10

Energie: Dass der Strompreis an den Energiebörsen ins Minus fallen kann, ist bereits bekannt und relativ häufig. Dass der vom Staat festgelegte regulierte Preis negativ ausfallen würde, ist ein absolutes Novum. Genau das wird den Energieunternehmen ČEZ Verkauf und E.ON Energie jedoch im nächsten Jahr aufgrund der Verpflichtung zur Abnahme von Strom aus subventionierten erneuerbaren Quellen passieren.

Seit mehr als 15 Jahren kaufen diese Unternehmen im Auftrag des Staates subventionierten Strom, hauptsächlich aus Photovoltaikanlagen, die während des Solarbooms in den Jahren 2009 und 2010 errichtet wurden. Der Staat entschädigte sie anschließend für die Differenz zwischen dem Strompreis auf dem Markt und dem den Erzeugern garantierten Preis. Im nächsten Jahr wird sich die Situation jedoch umkehren. Im Gegenteil, beide Unternehmen werden dem Staat für den Kauf bezahlen.

Im Fall von E.ON sind das 35,36 Kronen pro gekaufter Megawattstunde, was nicht viel ist. ČEZ hingegen muss 741,75 Kronen pro Megawattstunde zahlen. Das ist etwa ein Drittel des aktuellen Marktpreises und drei Viertel dessen, was der Energiekonzern im vergangenen Jahr für den Kauf erhalten hat. Pražská energetika (PRE), das dritte der kaufenden Unternehmen, ist nicht betroffen, und der Staat wird weiterhin die Differenz ausgleichen. PRE ist jedoch das kleinste der drei Unternehmen, und sein Anteil an den Käufen ist vernachlässigbar.

Der Grund für die negativen Einkaufspreise ist die beispiellose Situation im vergangenen Jahr. Basierend auf vorläufigen Schätzungen und Erfahrungen mit unvorhersehbaren Entwicklungen während der Energiekrise hatte die Energieregulierungsbehörde (ERÚ) für 2024 zunächst festgelegt, dass ČEZ 1.089,20 Kronen und E.ON 1.403,81 Kronen pro gekaufter Megawattstunde zahlen würde. Wie der ERU-Sprecher Jan Hamrník erklärt, waren die tatsächlichen Kosten des Einkaufs jedoch letztendlich niedriger. Die vom Staat über die tatsächlichen Kosten hinaus gezahlten Gelder müssen daher im nächsten Jahr von den Energieunternehmen zurückgezahlt werden. „Daher wurden für das Jahr 2026 negative Preise festgelegt, eine Situation, die es in der Vergangenheit noch nie gegeben hat“, sagte Hamrník.

Der Grund für die grundlegende Abweichung der ursprünglichen Schätzung vom Ergebnis liegt vor allem im niedrigeren als erwarteten Preis der sogenannten Abweichung. Energieunternehmen müssen dafür zahlen, wenn sie die eingespeiste oder entnommene Strommenge falsch einschätzen. Der Übertragungsnetzbetreiber ČEPS verwendet die Einnahmen aus der Abweichung dann für den Kauf sogenannter Ausgleichsleistungen, mit denen er das Netz „ausgleicht“.

Tatsächlich ist der Preis der Abweichung umso höher, je instabiler die Situation wird. So lag beispielsweise während eines massiven Stromausfalls in einem großen Teil Tschechiens zu Beginn der Ferien der Preis der Abweichung zeitweise über 12.000 Euro pro Megawattstunde. Der Marktbetreiber (OTE) erklärte diese Geschäfte jedoch letztlich für ungültig. Es handelte sich um eine außergewöhnliche Situation, die fatale Auswirkungen auf Unternehmen hätte haben können, die sie nicht verursacht hatten.

Die Abweichung erreichte jedoch auch während der Energiekrise außergewöhnliche Werte, und es wurde angenommen, dass die Kosten auch in den kommenden Jahren hoch bleiben würden. „Im Jahr 2024 gab es ein außergewöhnlich großes Kundenaufkommen im Pflichtkaufregime und gleichzeitig waren die Preisannahmen für Abweichungen hoch. Die Realität der Abweichungen war jedoch geringer und ČEZ Verkauf wird diese Differenz nun im Rahmen des Korrekturfaktors ausgleichen“, erklärte ČEZ-Sprecher Roman Gazdík.
/gr/



Wir machen Brünn zu einer energieautarken Stadt.
14.10.2025 Brno Metropolitan Seite: 20

Autorin: Markéta Vaňková, Bürgermeisterin der Stadt Brünn, Gemeinsam – ODS und TOP 09

Liebe Brünnerinnen und Brünner, mit dem nahenden Winter wird Energie zum Thema der Stunde.
Und ich freue mich, dass wir unser Versprechen erfüllen, dass Brünn eine sichere und energieautarke Stadt wird.

In diesem Herbst planen die Heizwerke Brünn, eine Hackschnitzelanlage probeweise in Betrieb zu nehmen, die den Erdgasverbrauch um fast ein Fünftel senken wird. Brünn ist bisher zu 80 Prozent vom Gas abhängig. Unser Ziel ist es jedoch, letztendlich rund 10 Prozent zu erreichen.

Deshalb haben wir vor über drei Jahren – nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und in einer Zeit der aufkommenden Energiekrise – die Idee einer Warmwasserleitung vom Kernkraftwerk Dukovany nach Brünn wiederbelebt.

Es handelt sich um ein äußerst anspruchsvolles Projekt, eines der größten seiner Art im Land, das wir bereits in der Europäischen Union vorgestellt haben. Dank ihm wird Brünn ab dem Jahr 2032 jahrzehntelang saubere, stabile und erschwingliche Wärme aus dem Kernkraftwerk erhalten. Ein Vorteil der Kernenergie ist zudem eine CO2-Reduktion um mehr als 120.000 Tonnen pro Jahr (das entspricht den Emissionen von rund 50.000 Autos).

Die 42 Kilometer lange Trasse führt durch unbebaute Gebiete rund um 14 Gemeinden und knüpft sich dann in Brünn an weitere 53 Kilometer Verteilungsleitungen.
Die Vorbereitungen für die Heißwasserleitung von Dukovany nach Brünn werden mehr Zeit in Anspruch nehmen als der Bau der Zuleitung selbst. Deshalb arbeiten wir von Anfang an mit einer elfköpfigen Gruppe führender Experten aus den Bereichen Energie, Finanzen, Industrie und Sicherheit zusammen. Die professionelle Beratung dieser Experten ist für uns eine wichtige Unterstützung und Qualitätsgarantie. Derzeit beschäftigen wir uns hauptsächlich mit der Finanzierung; der Baubeginn ist für das Jahr 2028 geplant.

Autorin: Markéta Vaňková
/gr/


Radioaktiv kontaminierte Garnelen.
14.10.2025 Mladá fronta DNES (ČTK) Rubrik: Aus aller Welt - Seite: 7

Indonesien
Die indonesische Regierung hat die Kontrollen auf der Insel Java verschärft, wo kürzlich eine Quelle radioaktiver Kontamination von für den Export bestimmten Garnelen entdeckt wurde. Laut Behördenangaben ist die Ursache höchstwahrscheinlich kontaminierter Schrott.

Im August ordnete die US-Gesundheitsbehörde die Rücknahme der von aus Indonesien importierten Tiefkühlgarnelen vom Markt an. Sie begründete dies mit der Feststellung einer Kontamination mit dem radioaktiven Isotop Cäsium-137. Dieses entsteht bei der Kernspaltung anderer radioaktiver Stoffe wie Uran und Plutonium und hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren.
Quelle der Kontamination ist ein Industriegebiet in Cikanda, etwa 50 Kilometer westlich von Jakarta.
/gr/


Schüler nahmen am CEZ-Abitur im Bereich Stromverteilung teil
14.10.2025 Mladá fronta DNES (psv) Mittelböhmen - Seite: 13

30 Schüler aus 13 Gymnasien haben die CEZ - Matura im Bereich Stromverteilung bestanden. Sie kamen nach Kladno, um drei Tage lang alles über die Stromverteilung zu lernen. Der theoretische Teil, einschließlich der abschließenden CEZ-Matura, fand in den Räumlichkeiten des Technischen Beratungsbüros von ČEZ Distribution in Kladno statt.

Jeder konnte auf dem Singing Rock Polygon erleben, wie es ist, in der Höhe zu arbeiten. Der praktische Teil fand anschließend im Umspannwerk Slaný statt. Die Demonstration der Arbeit unter Spannung war für die Schüler auch deshalb interessant, weil an einem der Stützpfeiler die Isolatoren einer Hochspannungsleitung in der Nähe des Umspannwerks ausgetauscht wurden.

„Auch nach Jahren verzeichnen wir an unseren Partnerschulen immer noch großes Interesse an der CEZ- Matura im Bereich Stromveteilung. Aus den angemeldeten Schülern müssen die Lehrer diejenigen auswählen, die aktiver sind und sich wirklich für das Studienfach interessieren“, sagt Martin Klacián, Personalspezialist von ČEZ.
/gr/



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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Gabi Reitinger
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

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Auswahl von tschechischen Zeitungsartiken aus dem Energiebereich vom 15.10.2025:


Dukovany startet eigenes 5G-Mobilfunknetz
15.10.2025 Tageszeitung Pravo Seite: 17
Autor: Vaclav Tucek

ČEZ testet im Kernkraftwerk Dukovany ein neues 5G-Datennetz, das Energieunternehmen die Weiterentwicklung der Digitalisierung von Betriebs- und Servicetechnologien deutlich erleichtern wird. Das neue Netz ermöglicht eine stabile und schnelle Verbindung von mobilen Tablets, die häufig von Schichttechnikern, Wartungsarbeitern sowie Mess- und Regeltechnikern verwendet werden.

Die Digitalisierung der Kernenergie gewinnt an Bedeutung….
AKW-Mitarbeiter können somit Anlagenstatus, Arbeiten und Betriebsänderungen in Echtzeit erfassen – ohne unnötiges Papier und mit höherer Genauigkeit. Die Digitalisierung der Instandhaltung ist äußerst wichtig, beispielsweise während Block-Stillständen, bei denen die Mitarbeiter mehr als 20.000 Arbeitsaufträge bearbeiten müssen.

„Arbeiten, deren Abschluss die Gesamtdauer des Stillstands beeinflussen kann und auf die andere Aktivitäten folgen, laufen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und müssen miteinander koordiniert werden. Online-Übertragungen und -Übersichten reduzieren den Papieraufwand erheblich“, sagt Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.

Ein stabiles und kapazitätskonformes Datennetz ist Voraussetzung für den zuverlässigen Betrieb dieser Anlagen. Diese neueste Generation der mobilen Kommunikation, die höhere Geschwindigkeiten bietet und massive Verbindungen unterstützt, ist besonders geschützt. Nur ausgewählte Geräte können sich damit verbinden, und es ist von anderen Kommunikationssystemen getrennt.

„Alle Innovationen und digitalen Lösungen unterstützen Sicherheit und Arbeitseffizienz, aber wir halten auch für den Fall eines digitalen Systemausfalls eine Alternative bereit“, erklärt Bohdan Zronek, Mitglied des Vorstands und Leiter der Kernenergieabteilung.

Privates 5G-Netz noch im Pilotbetrieb….

In Dukovany testen Techniker derzeit ein privates 5G-Netz im Pilotbetrieb. Die Ergebnisse wollen sie Ende des Jahres auswerten. Ein ähnliches System ist auch im zweiten tschechischen Kernkraftwerk, Temelín, schon in Betrieb.

„Als erstes Kernkraftwerk weltweit nutzen wir die bereits vorhandene, ursprünglich für das Funknetz vorgesehene Strahlungsverkabelung zur Verbreitung des 5G-Signals. Dadurch decken wir Bereiche ab, auch innerhalb des Sicherheitsbehälters des Kernkraftwerks, und sparen gleichzeitig die damit verbundenen Kosten erheblich“, ergänzt Miroslav Choura, Geschäftsführer des IKT-Managements der ČEZ-Kernkraftwerke.

In beiden CEZ-Kernkraftwerken stehen den Mitarbeitern mehr als 1.000 Datenanschlüsse und 850 mobile Tablets zur Verfügung. Dieser Schritt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Digitalisierungsstrategie von ČEZ im Bereich Kernenergie.
/gr/



Der Bau der Třebíč-Umgehungsstraße, die auch wegen Dukovany wichtig ist, soll im Jahre 2028 beginnen.
14.10.2025 Pro Energy

Quelle: https://pro-energy.cz/news/detail/11606 ... -roce-2028

Die Umgehungsstraße der Stadt Třebíč mit 34.500 Einwohnern wird sechs Kilometer lang sein. Die Vorbereitungen verzögerten sich bisher aufgrund von Einwänden einiger Verbände, darunter des Vereins Kinder der Erde.

Im Juni dieses Jahres kündigte die Straßen,-Autobahndirektion (RSD) an, die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die geplante Umgehungsstraße zurückzuziehen und eine neue einzureichen. Kratina erklärte heute, dass die biologischen Untersuchungen für die UVP-Dokumentation derzeit abgeschlossen würden.

„Wir gehen davon aus, dass diese Unterlagen im Januar 2026 veröffentlicht werden“, sagte er. Die Straßendirektion möchte Anfang 2027 einen Antrag auf Genehmigung des Vorhabens einreichen.

„Wir erwarten die Auswahl des Auftragnehmers zum Jahreswechsel 2027/2028 und die Übergabe der Baustelle Mitte des Jahres 2028“, sagte er.

Laut der Website der Straßendirektion RSD belaufen sich die geschätzten Kosten für den Bau dieser neuen Strecke der Straße 23 auf 4,2 Milliarden Kronen ohne Mehrwertsteuer.

Auf erstklassigen Straßen in der Region Vysočina muss die Straßendirektion RSD schwere und große Teile für die neuen Dukovany - Blöcke transportieren. Beispielsweise wird in diesem Jahr die Brücke auf der Straße 38 bei Habry in der Region Havlickuv Brod umgebaut.

Die neue Konstruktion wird der geplanten Belastung von rund 750 Tonnen standhalten, so Kratina. Für den Transport übergroßer AKW-Komponenten eignen sich bereits kleinere Brücken bei den Dörfern Kámen und Skuhrov in der Region Havlickuv Brod sowie die umgebaute Kreuzung an der Ausfahrt 112 der Autobahn D1 in Jihlava – Pávov.

Der Bau neuer Kernkraftwerke in Tschechien dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für zwei Reaktoren in Dukovany belaufen sich zu aktuellen Preisen auf 407 Milliarden Kronen.

Das koreanische Unternehmen KHNP gewann die Ausschreibung für deren Bau. Die geologischen Untersuchungen für die neuen Reaktoren begannen im August dieses Jahres. Der erste Reaktor soll im Jahre 2036 fertiggestellt sein.
/gr/



In Temelín werden „Augen und Hände“ für AKW-Operateure gesucht.
15.10.2025 Českobudějovický deník Seite 23

Im Kernkraftwerk Temelín arbeiten fast dreihundert Mitarbeiter. Ihre Hauptaufgabe ist die physische Inspektion einzelner Anlagen. Übertrieben betrachtet kann man sie mit Mechanikern vergleichen, die Formel-1-Piloten betreuen. Gleichzeitig sind ihre Wege nach Temelín unterschiedlich, und nicht alle von ihnen sind ausgebildete Techniker. Man findet hier auch ausgebildete Automechaniker, ehemalige Polizisten oder sogar einen Koch. Doch alle eint das Interesse an Technik und die Bereitschaft, Neues zu lernen. Und im Hinblick auf den Generationswechsel ist das Kraftwerk praktisch immer an ihnen interessiert.

Ihre Positionen und Spezialisierungen sind unterschiedlich. Sie sind beispielsweise Betriebselektriker, Maschinisten oder Nuklear- und Nichtnukleartechnologen. Und trotz ihrer unterschiedlichen Spezialisierungen haben sie einiges gemeinsam. Sie alle haben eine mehrmonatige, strenge Ausbildung absolviert. „In Tschechien gibt es nur zwei Kernkraftwerke, deshalb ist es schwierig, mit entsprechender Erfahrung in ein Kernkraftwerk zu kommen. Bevor man selbstständig arbeiten kann, absolviert man eine anderthalbjährige Ausbildung“, sagt Lukáš Pavlovič, ein Techniker für den Primärkreisbetrieb.

ČEZ hat seine Rekrutierungsaktivitäten in letzter Zeit intensiviert. Der Schwerpunkt liegt auf technischen Berufen wie Schweißern, Elektrikern, Maschinisten, Werkstoffingenieuren oder Technologen. „Wir suchen ständig neue Mitarbeiter für verschiedene technische Berufe in den Bereichen Elektrotechnik, Mechanik und Werkstoffanalyse.
Der Generationswechsel, den Temelín derzeit durchläuft, sowie die Vorbereitung neuer Kernenergiequellen – ob Großanlagen oder kleine modulare Reaktoren – bieten motivierten Menschen großartige Chancen“, sagt Bohdan Zronek, Vorstandsmitglied von ČEZ und Leiter der Abteilung Kernenergie.
/gr/



Staatshaushalt mit 286 Milliarden Kronen Defizit.
15.10.2025 Magazin Tyden Aktuelles - Seite: 14 Erscheinungsweise: Zweimal wöchentlich

Der tschechische Haushaltsentwurf für das kommende Jahr weist ein Defizit von 286 Milliarden aus. Nach der Genehmigung durch die Regierung muss er im Abgeordnetenhaus beraten werden. Das Abgeordnetenhaus beabsichtigt, ihn zu überarbeiten, sodass 2026möglicherweise mit einem vorläufigen Haushalt beginnen wird.

Der Entwurf des Staatshaushalts für 2026 sieht staatliche Gesamtausgaben in Höhe von 2.408,7 Milliarden und Einnahmen in Höhe von 2.122,7 Milliarden vor. Das daraus resultierende Defizit von 286 Milliarden wurde durch außerordentliche Verteidigungsausgaben (30,7 Milliarden) und den Bau von zwei neuen Kernkraftwerksblöcken in Dukovany (18,3 Milliarden) beeinflusst.

„Als verantwortungsbewusste Regierung haben wir den Haushalt so aufgestellt, dass wir keine Kredite für die Betriebsausgaben des Staates aufnehmen, sondern im Gegenteil auf Rekordniveau investieren, denn es sind Investitionen und Innovationen, die die Tschechische Republik zu einer fortschrittlicheren Wirtschaft machen werden“, sagte Finanzminister Zbyněk Stanjura (ODS). Dafür wurde die Regierung vom ehemaligen Finanzminister Miroslav Kalousek scharf kritisiert.

„Wir nehmen rund 40 Milliarden Kredite nicht für Investitionen auf, sondern für laufende Betriebsausgaben, die wir in die Schulden aufnehmen werden. Von Konsolidierung und Haushaltsverantwortung zu sprechen, klingt nach Satire“, schrieb er im Netzwerk X und fügte hinzu. „Deshalb amüsiert es mich, wenn die Regierung betont, dass sie aufgrund von Investitionen in die Verteidigung und in Dukovany ein höheres Defizit vorschlägt. Gleichzeitig liegen die 45 Milliarden, um die das geplante Defizit höher ist als in diesem Jahr, sehr nahe an dem Betrag, den wir nicht für Investitionen, sondern für laufende Betriebsausgaben aufnehmen, weil wir selbst diese nicht mehr vollständig aus unseren regulären Einnahmen decken können, obwohl die Wirtschaft wächst.“
/gr/



Creditas Group stärkt im Energiegeschäft.
15.10.2025 Magazin Tyden Wirtschaft - Seite: 31 Erscheinungsweise: Zweimal wöchentlich

Der qualifizierte Anlegerfonds Creditas Assets Sicav der Creditas Group erwirbt einen Teil des Stromverteilungsnetzes in der Region Ostrava von ČEZ ESL aus dem Energiekonzern ČEZ. Dies gab das Amt für Wettbewerbsschutz (ÚOHS) bekannt, das die Fusion prüft.

ČEZ ESL (ehemals ČEZ Energetické služby) des halbstaatlichen Energiekonzerns ČEZ ist eine Tochtergesellschaft für die umfassende Erbringung von Dienstleistungen im Bereich Energiemanagement, öffentliche Beleuchtung, Gas- und Wasserversorgung sowie Betrieb von Kläranlagen. Im August dieses Jahres spaltete sie ihren Teil, der das Stromverteilungsnetz in der Region Ostrava umfasst, in eine separate Gesellschaft ab.

Creditas Assets Sicav soll einen Teil der Anlage von ČEZ ESL erwerben, der dem Betrieb des lokalen Verteilungssystems im Katastergebiet Moravská Ostrava, Mariánské Hory, Nová Ves u Ostrava, Zábřeh-Hulváky, Vítkovice, Zábřeh-VŽ, Hrabůvka dient. „Der geplante Zusammenschluss der Wettbewerber betrifft hauptsächlich die Bereiche Stromerzeugung, -großhandel und -einzelhandel. Eine Entscheidung in der oben genannten Angelegenheit ist noch nicht ergangen“, so das Amt für Wettbewerbschutz ÚOHS. Es prüft den Zusammenschluss im sogenannten vereinfachten Verfahren und wird innerhalb von 20 Tagen eine Entscheidung erlassen.

Creditas Assets Sicav der Creditas-Gruppe besteht seit 2020 und verfügt über zwei Teilfonds – Creditas Energy und Creditas Green. Die von Pavel Hubáček gegründete Creditas-Investmentgruppe konzentriert sich hauptsächlich auf langfristige Investitionen in konservativen Sektoren; die Hauptsäulen ihres Geschäfts sind Finanzdienstleistungen, Energie und Immobilien. Das Vermögen der Gruppe belief sich Ende des letzten Jahres auf 226 Milliarden Kronen. Zur Gruppe gehören beispielsweise die Banka Creditas, das Energieunternehmen UCED, Creditas Real Estate und das Grandhotel Pupp. Hubáček gab im Mai dieses Jahres seinen Rücktritt von der Geschäftsführung der Gruppe bekannt und übertrug die Leitung an seine Söhne Tomáš und David.
/gr/


Der nächste Jahrgang von „Virtuell im Kraftwerk“ startet.
15.10.2025 Tageszeitung Pravo Seite: 17

Die Digitalisierung ist als integraler Bestandteil der Projekte der CEZ-Gruppe schon lange im Bildungsbereich relevant. Das sechste Jahr des erfolgreichen Online-Projekts „Virtuell im Kraftwerk“ startet gerade. Dank ihm können Schüler und die Öffentlichkeit die normalerweise unzugänglichen Bereiche großer Kraftwerke besichtigen. Sie erfahren unter anderem, wie groß ein Kernreaktor ist oder wie man zu Hause Energie sparen kann.

Online-Führungen von überall aus möglich..
Die beliebten Online-Führungen finden live statt und können von praktisch jedem von überall aus besucht werden. Die Registrierung ist kostenlos auf der Website www.svetenergie.cz möglich.

In der Live-Übertragung erwarten die Energiebegeisterten wieder Requisiten aus Kraftwerken, Modelle realer Anlagen, interessante Experimente und Quizze mit Preisen. Und vor allem haben sie die Möglichkeit, Experten live Fragen zu stellen. Während des Projekts nahmen fast 175.000 Menschen an den Online-Führungen teil, und über 6.000 Klassen aus mehr als 3.300 Schulen waren beteiligt.

„Allein den fünften Jahrgang von ‚Virtuell im Kraftwerk‘ wurde von fast 35.000 Interessierten aus dem Schüler-, Studenten- und Laienpublikum besucht. Wir freuen uns, dass diese innovative Bildungsform regelmäßig sowohl Grund- als auch Fachmittel-Schulen in der gesamten Tschechischen Republik sowie Menschen jeden Alters anzieht, die mehr über die Hintergründe der Stromerzeugung erfahren möchten. Online-Führungen ermöglichen es, Orte zu sehen, die normalerweise unzugänglich sind – zum Beispiel die Reaktorhalle eines Kernkraftwerks oder das Innere des Pumpspeicherkraftwerks Dlouhé stráně. Wir bieten auch eine Online-Expedition zur Stromverteilung von Kraftwerken an Haushalte oder ein Programm zur Förderung der allgemeinen Energiekompetenz an“, erklärt Kateřina Bartůšková, Leiterin der Informationszentren und Bildung der CEZ Gruppe.

Besichtigungsangebote für das neue Programmjahr….
Das neue Jahr von „Virtuell im Kraftwerk“ bietet Führungen zu folgenden Themen: Temelín, Dukovany, Erneuerbare Energien, Dlouhé stráně, Stromverteilung und Energiebildung. Darüber hinaus werden in den kommenden Jahren zahlreiche Experten benötigt, um die Zukunft emissionsfreier Energie in der Tschechischen Republik mitzugestalten. Der Schwerpunkt der Bildungsprojekte der CEZ-Gruppe liegt daher vor allem auf Schulen, um die junge Generation zu begeistern und für ein technisches Studium zu motivieren. Neben der Aufklärung der Öffentlichkeit nutzt die CEZ-Gruppe virtuelle Kraftwerksführungen, um potenzielle Kandidaten aus der Energiebranche zu erreichen, die möglicherweise in Zukunft in dieser Branche arbeiten möchten.

Mit Beginn des Schuljahres startete CEZ außerdem das dritte Jahr des interaktiven Bildungsprogramms „Begegnung mit Energie“. Dieses Programm bringt in die tschechischen Grund- und Fachmittel-Schulen virtuelle Führungen durch tschechische Kernkraftwerke, sowie AKW-Operateure, Universitätsdozenten und unabhängige Energieexperten, um mit Schülern über wichtige Themen der aktuellen und zukünftigen Energieversorgung zu diskutieren. Das Interesse ist groß. Alle 76 Termine sind bis Jahresende ausgebucht.

ČEZ Bildungsprogramm für Schulen seit 25 Jahren...
Die ČEZ-Gruppe veranstaltet seit dem Jahr 2000 im Rahmen ihres umfangreichen Bildungsprogramms Vorträge an Schulen. Insgesamt wurden über 9.000 Vorträge von über 300.000 Schülern besucht. Im April des letzten Jahres erhielt das Projekt eine neue Form und einen neuen Namen. Das neue Format „Meeting with Energy/ Begegnung mit Energie“, das neben virtueller Realität auch physikalische Experimente umfasst, wurde bereits von 12.730 Schülern und Studenten in über zweihundert tschechischen Städten besucht.
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Energieverteilungs-Abitur der CEZ-Gruppe: ESOZ punktet auch unter den Fachmittelschulen
15.10.2025 Magazin Nastup Seite: 3 Erscheinungsweise: Wöchentlich

KLADNO, REGION CHOMUTOV – 30 Schülerinnen und Schüler von 13 Partnergymnasien der ČEZ-Gruppe haben das Energieverteilungs-Abitur bestanden. Sie kamen nach Kladno, um dort drei Tage lang alles rund um die Energieverteilung zu lernen. Auch Schülerinnen und Schüler aus der Region Chomutov haben erfolgreich bestanden.

Der theoretische Teil, einschließlich des Abitur-Tests, fand traditionell in den Räumlichkeiten des Technischen Beratungszentrums von ČEZ Distribuce in Kladno statt. Jeder konnte dort im Singing Rock Polygon auf eigene Haut erleben, wie es ist, in der Höhe zu arbeiten.
Der praktische Teil fand anschließend im Umspannwerk Slaný statt. Diesmal war die Demonstration des Arbeitens unter Spannung sehr interessant, da unweit des Umspannwerks an einem der Stützpunkte (Masten) der 22-kV-Hochspannungsleitung Isolatoren ausgetauscht wurden.

Die Energieverteil - Maturaprüfungen der CEZ Gruppe haben eine lange Tradition. Die erste in Kladno fand im Jahre 2011 statt. „Auch nach Jahren stoßen wir an unseren Partnerschulen immer noch auf großes Interesse. Aus den eingeschriebenen Schülern müssen die Lehrer immer diejenigen auswählen, die am aktivsten sind und ein echtes Interesse am Studienfach haben.“ Ihrer Meinung nach ist die Maturitätsprüfung im Bereich Energieverteilung, ebenso wie die im Bereich Kernenergie, eine einzigartige Veranstaltung mit starkem Praxisbezug, zu der sie ihre Schüler schicken können“, sagt Martin Klacián, Personalspezialist der CEZ Gruppe.

Die Kombination aus Vorträgen von Experten und langjährigen Praktikern von ČEZ Distribution mit Live-Arbeitsvorführungen vor Ort, Netzaufbau, der Möglichkeit, verschiedene Arbeitsgeräte anzufassen und herauszufinden, wofür sie tatsächlich verwendet werden, einem Besuch im Umspannwerk und vielem mehr gefiel allen Teilnehmern der Maturitätsprüfung im Bereich Energieverteilung wie immer. So erfuhren sie beispielsweise Wissenswertes über den Betrieb von Hoch- und Höchstspannungsnetzen sowie etwas über Diagnose, Messung und Dispatching des Verteilnetzes. Die Möglichkeit, sichere Klettergurte anzuziegen und auszuprobieren, wie es ist, auf einen Strommast zu klettern oder im Freien an einem Seil zu hängen, vervollständigte ihre konkrete Vorstellung davon, was die Arbeit in den einzelnen Bereichen der Energieverteilung beinhaltet. Das erworbene Wissen half ihnen dann, die Fragen im Abschlusstest zu meistern.

Alle 30 Teilnehmer aus 13 Fach-Mittelschulen, nämlich aus Kladno, Rakovník, Ústí nad Labem, Chomutov (2x), Teplice, Děčín, Beroun, Most und Prag (4x), waren erfolgreich. Ausschlaggebend waren die erreichte Punktzahl und die Geschwindigkeit, mit der sie den Test absolvierten. Der König der Energieverteil-Matura 2025 in Kladno und damit aller „Absolventen“ war Marek Maňas von der Fachmittelschule Beroun - Hlinky. Daniel Bukai, ebenfalls aus Beroun, wurde Zweiter und Jiří Obermaier von der Berufsfachschule ESOZ Chomutov wurde Dritter.

In Kladno wurden jedoch auch zwei Mädchen zu Königinnen der Energieverteilmatura-Prüfung erklärt, nämlich Michaela Beranová von der Industriefachmittelschule František Křižík, Prag 1 und Žofie Kolomazníková von Fachmittelschule – Zentrum der Fachvrobereitug a Gymnasium, Prag 9.

„Mädchen kehren in die Energiebranche zurück, was sehr gut ist. Letztes Jahr haben wir in Kladno und Hradec Králové zum ersten Mal die erste Königin gekürt“, kommentierte Martin Klacian den Erfolg der Mädchen.

Beide haben Energie im Blut, wie sie sagen, von ihren Vätern. Auch wenn sie nicht bei ČEZ arbeiten, haben sie etwas damit zu tun. „Mein Vater beschäftigt sich mit Notstromversorgungen und hat mich mit zur Arbeit genommen. Es hat mir Spaß gemacht, bis sich daraus mein dauerhaftes Interesse an Elektrotechnik entwickelt hat. Ich bin jetzt im vierten Jahr und denke ernsthaft über ein Universitätsstudium nach. „Ich habe mich einfach noch nicht entschieden, welchen Bereich ich wählen soll“, sagte Michaela Beranová.
Elektrizität interessiert auch Žofia Kolomazníková seit ihrer Kindheit, als sie sogar mit einem Elektrobaukasten spielte: 2Ich klettere auf Masten, daher interessiere ich mich verständlicherweise für Hoch- und Höchstspannung. Ich habe bereits einen Lehrabschluss und bin jetzt im vierten Jahr, um auch Abitur zu machen und dann die Universität zu besuchen. Ich möchte Elektrotechnik irgendwie mit Ökologie verbinden.2“

„Wir freuen uns, dass das Interesse der Mittelschulstudenten an der Energieversorgungsmatura, wo auch immer sie stattfindet, immer groß ist. Ich freue mich auch, dass unter den zukünftigen Elektrotechnikern wieder Mädchen auftauchen. Sie werden auch bei uns Arbeit finden. Natürlich wissen wir nie, wer nach einem richtigen Abitur oder einem weiterführenden Universitätstudium zu uns kommt. In jedem Fall braucht die Energiebranche aufgrund des Generationswechsels junges Blut. Und unsere Energieversorgungsabituren können eine der Motivationen sein“, erklärte Jan Berka, Leiter der Abteilung für strategische Planung und Entwicklung bei ČEZ Distribution, zum Abschluss der Diskussion. mit den Schülern. Gemeinsam mit Pavel Hanzlík, dem Leiter der Abteilung Netze Mittelböhmen, überreichte er anschließend allen Teilnehmern Diplome und natürlich Preise für die Besten.

Die Energiematuraprüfungen, ob in konventioneller oder nuklearer Energietechnik oder in der Verteilung des erzeugten Stroms, finden bereits zum 18. Mal statt. Sie bestehen stets aus einem dreitägigen Programm mit Experten, Seminaren und praktischen Demonstrationen für ausgewählte Schüler der Partnerschulen der CEZ-Gruppe mit Schwerpunkt auf Elektrotechnik und Energietechnik. Neben der Verteilungsmaturaprüfung, die in Kladno, Ostrava, Hradec Kralove und Pilsen gibt es auch die Energie-Abiturprüfung mit Schwerpunkt auf klassischer Energie im Kraftwerk Ledvice und die Atom-Abiturprüfungen in Temelín oder Dukovany. Natürlich beinhaltet die Abiturprüfung einen Abschlusstest, bei dem nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die richtigen Antworten entscheidend sind. Wer in kürzester Zeit die meisten Punkte erreicht, wird zum König der Abiturprüfung.
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Mgr. Gabriela Reitingerova
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Gabi Reitinger
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 16.Oktober 2025:



Regierung genehmigte Plan zur Bewältigung der Auswirkungen des Baus neuer Blöcke in Dukovany
ČTK, zem
15.10.2025

Am Mittwoch genehmigte die scheidende Regierung einen Aktionsplan zur Bewältigung der Auswirkungen des geplanten Baus neuer Kernkraftwerksblöcke in Dukovany. Das Dokument umfasst insgesamt 35 Maßnahmen mit geschätzten Kosten von insgesamt 15 Milliarden Kronen. Davon stellt der Staat 12 Milliarden Kronen bereit. Die Mittel sollen Risiken im Zusammenhang mit der Belastung der Verkehrsinfrastruktur, des Wohnungsbaus, des Gesundheitswesens und anderer Bereiche in der Region beseitigen.

Der Aktionsplan basiert auf einer Studie, der zufolge die Region auf fast 10.000 neue Einwohner vorbereitet werden muss, für die bis zu 3.000 Wohnungen und Arzt-Kapazitäten fehlen könnten. Es wird außerdem mit einer Zunahme des Autoverkehrs in der Region, dem Ausbau des lokalen Busverkehrs und der Modernisierung des Straßennetzes rund um Dukovany gerechnet.

Laut Minister Kulhánek enthält der genehmigte Plan 35 Maßnahmen, die auf die erwarteten negativen Auswirkungen in den Bereichen Verkehr, Gesundheitswesen, Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, kommunales Finanzmanagement, Krisenmanagement und Integriertes Rettungssystem reagieren. Laut dem Minister für Regionalentwicklung Petr Kulhánek (für STAN) sollen insgesamt 15 Milliarden Kronen für die Maßnahmen ausgegeben werden, davon 12 Milliarden aus dem Staatshaushalt und der Rest von den Kommunen.

Wie eine unverhältnismäßige Belastung der Anwohner verhindert werden kann...

„Die Fertigstellung neuer Blöcke von Dukovany ist für die Energiezukunft unseres Landes strategisch notwendig, darf aber keine unverhältnismäßige Belastung der Anwohner bedeuten. Mit der Genehmigung des Aktionsplans garantiert die Regierung, dass der Staat die notwendigen Entschädigungen und Investitionen bereitstellt, damit die Auswirkungen des Baus so gering wie möglich gehalten werden und sich die Kommunen auf die Bauzeit und die erhöhte Belastung vorbereiten können“, so Kulhánek.

Laut dem Industrie- und Handelsminister Lukáš Vlček (STAN) wird der Staat künftig spezifische Finanzinstrumente schaffen, aus denen die Maßnahmen finanziert werden. So sollen beispielsweise staatliche Fonds eingesetzt werden. Laut Vlček wurde der Plan in Abstimmung mit regionalen Strategien erstellt.

ČEZ bereitet den Bau zweier neuer Blöcke in Dukovany vor. Sie sollen vom koreanischen Unternehmen KHNP gebaut werden. Der erste der neuen Reaktoren in Dukovany soll im Jahre 2036 fertiggestellt sein. Derzeit werden im Gebiet Dukovany geologische Untersuchungen durchgeführt, um detailliertere Informationen über die Eigenschaften und die Qualität des Bodens und Gesteins unter den einzelnen Gebäuden und Komplexen der neuen Kernkraftwerke zu erhalten. Die Untersuchungen begannen im August und werden voraussichtlich etwa ein Jahr dauern.

Quelle: https://ct24.ceskatelevize.cz/clanek/ek ... ech-366107
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Regierung eröffnet Auswahlverfahren für neuen SÚJB-Vorsitzenden.
ČTK, 15.10.2025

Prag – Die Regierung hat ein Auswahlverfahren für einen neuen Vorsitzenden des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit (SÚJB) bekannt gegeben. Dies erklärte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala (ODS) auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die heutige Kabinettssitzung. Ihm zufolge müsse die Position angesichts der nationalen Entwicklung der Kernenergie unverzüglich besetzt werden. Der neue Amtsleiter wird die langjährige Vorsitzende Dana Drábová ersetzen, die Anfang Oktober im Alter von 64 Jahren verstarb.

„Dies ist ein notwendiger Schritt zur Besetzung dieser wichtigen Position. Er muss unverzüglich erfolgen, auch angesichts der Bedeutung, die die Tschechische Republik der Entwicklung der Kernenergie bemisst und den in diesem Bereich gestarteten Projekten“, sagte Fiala heute.

Nach Drábovás Tod wird das Staatliche Amt für nukleare Sicherheit SUJB kommissarisch vom derzeitigen Direktor der Abteilung Management und technische Unterstützung, Michal Merxbauer, geleitet. „Der Betrieb des Staatsamtes  ist im Normalbetrieb gewährleistet“, sagte Štěpán Kochánek, Direktor der Abteilung für nukleare Sicherheit von SÚJB, letzte Woche gegenüber der ČTK-Agentur.

Drábová war seit November 1999 Vorsitzende von SÚJB. Sie unterstützte die Entwicklung der tschechischen Kernenergie, insbesondere den Ausbau der Kernkraftwerke in Dukovany und Temelín. Darüber hinaus hatte sie verschiedene Positionen in internationalen Organisationen inne. Von 2002 bis 2004 und von 2010 bis 2012 war sie Mitglied des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und von 2006 bis 2009 Vorsitzende der Westeuropäischen Vereinigung der Atomaufsichtsbehörden (WENRA). Sie engagierte sich auch in der Kommunalpolitik, war stellvertretende Bürgermeisterin von Pyšely in der Region Benešov und kurzzeitig Mitglied des Mittelböhmischen Regionalrats.

Drábová stieß auch auf Kritik, beispielsweise von Umweltschützern. Einige stellten die Länge ihrer Amtszeit als Vorsitzende von SÚJB in Frage.

Drábovás Beerdigung findet im kleinen Kreis ihrer Familie und engsten Freunde statt. Am Donnerstag, dem 23. Oktober, findet im Karlín Forum in Prag ein Gedenkabend zu ihren Ehren statt.

Quelle: https://www.ceskenoviny.cz/zpravy/2734612
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Sequens: Dukovany-Rechnung steigt, Ausgaben fließen auch in die Propaganda.
16.10.2025 Ekolist.ct

Die Regierung hat heute den „Aktionsplan zur Lösung der Auswirkungen der Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany“ verabschiedet. Der tschechische Staatshaushalt wird damit um mindestens weitere 12 Milliarden Kronen belastet, um die anerkannten Umweltauswirkungen des Baus und die staatliche Propaganda zur Verbesserung des Images der Kernenergie zu subventionieren. Dies wird auf das Konto der Steuerzahler zusätzlich zu den bereits bestehenden 400 Milliarden Kronen (Preise für 2024) gehen, für die die südkoreanische KHNP die Lieferung von zwei neuen, noch nie gebauten Reaktortypen versprochen hat, sowie zu fast 14 Milliarden Kronen für die Anpassung der Transportroute von der Elbe nach Dukovany, ohne die schwere Stahlgussteile aus Korea den Standort nicht erreichen könnten.

Das verabschiedete Dokument enthält auch eine Kommunikationsstrategie. Eine zentral gesteuerte Propagationskampagne soll die Menschen in der Tschechischen Republik weiter davon überzeugen, dass Kernenergie eine in jeder Hinsicht sichere und nützliche Energiequelle und ein geeignetes Instrument zur Eindämmung des Klimawandels ist, selbst wenn sich das Projekt verzögert und andere Schwierigkeiten auftreten. Der öffentlich-rechtliche Sender Tschechischer Rundfunk wurde ebenfalls als Partner für diese Kampagne vorgeschlagen.

Die in der sozioökonomischen Studie „Dukovany 2024“ beschriebenen Auswirkungen deuten darauf hin, dass durch die Bauarbeiten voraussichtlich zehntausend neue Einwohner in die Region kommen werden. Während der Bauzeit werden voraussichtlich zweiundzwanzigtausend Ausländer – Bauarbeiter und ihre Familienangehörigen – hierherziehen.

Der von der Regierung genehmigte Plan reagiert daher mit konkreten Maßnahmen. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die Stärkung der Sicherheitskapazitäten der Polizei, die Integration neu angekommener Arbeitnehmer sowie die Ausstattung und Bezahlung neuer Feuerwehrleute und Sanitäter/ Gesundheitskräfte. 3.000 neue Wohnungen und Parkplätze müssen dringend für die Neuankommenden geschaffen, Schulen, Kindergärten, Kliniken und Krankenhäuser ausgebaut, der öffentliche Nahverkehr sichergestellt und die Personalkapazitäten der öffentlichen Verwaltung gestärkt werden. Ein spezielles Regierungsprogramm zur Förderung gezielter Wirtschaftsmigration soll ebenfalls verabschiedet werden. Das gesamte regionale Bildungssystem soll an die Bedürfnisse der Atomindustrie angepasst werden, nicht nur durch die Anpassung der Fächerstruktur der Fschmmitelschul- und Hochschulbildung, sondern auch der gesamten Schulinfrastruktur.

Edvard Sequens, Energieberater des Vereins Calla, erklärte: „Die Kosten für Dukovany werden noch weiter steigen und somit die Möglichkeiten des Staatshaushalts zur Finanzierung anderer Investitionen in die Modernisierung der Tschechischen Republik einschränken. Die verabschiedete Kommunikationsstrategie ist vermutlich Ausdruck des Bewusstseins, dass das unkritische Vertrauen der Bürger in die Atomenergie, das zu den stärksten in Europa zählt, leiden könnte, wenn mit dem Bau begonnen wird und die wirtschaftliche Realität und praktischen Folgen in der AKW- Umgebung deutlich werden.“
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Dana, danke: Freunde und Bewunderer würdigen Dana Drábová im Karlín Forum.
15.10.2025 Seznam Zprávy ČTK

Am Donnerstag, den 23. Oktober, findet im Karlín Forum in Prag eine Gedenkveranstaltung für die kürzlich verstorbene Dana Drábová statt. Der Abschied von der Atomwissenschaftlerin wird von einem abwechslungsreichen Musikprogramm begleitet. Der Eintritt ist für registrierte Gäste frei.

Die Organisationen Dárek pro Putina, Post Bellum und Havloids Memorial Club bereiten für Donnerstag, den 23. Oktober, eine Gedenkveranstaltung für die verstorbene Dana Drábová im Karlín Forum in Prag vor.


Website der Veranstalung: https://www.danodekujeme.cz/

Dana Drábová, langjährige Leiterin des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit SUJB , Wissenschaftlerin und Frau mit einem unverwechselbaren Sinn für Humor, wird von ihren Freunden gedacht. Sie bereiten eine große Veranstaltung voller Musik, Erinnerungen und Geschichten vor, die uns an Danas Menschlichkeit, Weitsicht und Prinzipien erinnern soll, heißt es in der Pressemitteilung. Der Eintritt ist für registrierte Gäste frei.

Das Karlín Forum war nach 125 Minuten voll, 2.100 Personen hatten Tickets für die Veranstaltung reserviert, teilten die Organisatoren der ČTK Agentur mit. „Wir hatten nicht mit so großem Interesse gerechnet. Es ist klar, dass Dana Drábová sich in die Herzen vieler Menschen geschrieben hat, und darüber freuen wir uns sehr. Wir versuchen derzeit, die geplante Innenaufteilung des Karlín Forums anzupassen, damit wir die Kapazität noch um einige hundert Tickets erhöhen können“, sagte einer der Initiatoren der Veranstaltung, Martin Ondráček von der Initiative Dárek pro Putina.

„Dana wollte keine öffentliche Beerdigung, deshalb haben wir uns nach Absprache mit ihrer Familie entschlossen, ein Treffen zu organisieren, das sie wahrscheinlich sehr glücklich machen würde – ein Konzert mit Freunden, mit Musik und einem Lächeln. Wir werden sie so in Erinnerung behalten, wie sie gelebt hat: mit vollem Einsatz, mit Ironie und ohne Pathos“, sagt Martin Ondráček, Mitorganisator der Veranstaltung und Gründer der Initiative Dárek pro Putina.

Durch den Abend werden Svetlana Witowská und Jindřich Šídlo fúhren, weitere Personen, die Dana persönlich kannten. Begleitet wird die Veranstaltung von einem musikalischen Rahmenprogramm. Zu den bestätigten Gästen gehören die Sängerinnen Aneta Langerová und Dagmar Pecková. Weitere Künstler werden nach und nach hinzukommen. Die Liste wird auf der Veranstaltungswebsite www.danodekujeme.cz ständig aktualisiert, wo Tickets bereits jetzt erhältlich sind.

„Die Veranstaltung ist kostenlos. Dana hätte sich sicherlich keine Blumen oder andere Geschenke gewünscht. Wer möchte, kann zu ihren Ehren eine der Organisationen unterstützen, die auf der Veranstaltungswebsite zu finden sind. Sie wuchs bei einer alleinerziehenden Mutter auf und fand beispielsweise die Unterstützung der Organisation Šatník Praha, die alleinerziehenden Müttern hilft, sehr wichtig. Besucher können direkt vom Karlín Forum ein T-Shirt mit Danas Zitat mit nach Hause nehmen“, ergänzt Martin Ondráček. Der Erlös aus diesem Verkauf kommt der Ukraine zugute.

Dana Drábová starb am 6. Oktober 2025 im Alter von 64 Jahren. Ihr ganzes Leben lang beschäftigte sie sich mit Kernphysik, die sie auch Laien erklären konnte. Seit dem Jahr 1999 leitete sie das Staatsamt für nukleare Sicherheit SUJB, engagierte sich auch politisch und begeisterte vor allem mit ihrer Offenheit, ihrem Urteilsvermögen und ihrem gesunden Menschenverstand. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Verdienstmedaille, das Verdienstkreuz des Verteidigungsministers und den japanischen Orden der Aufgehenden Sonne. Ihr Buchinterview „Atomfrau“ aus dem Jahr 2024 wurde nicht nur unter Physikfans ein Hit.

Quelle: https://www.seznamzpravy.cz/clanek/doma ... ove-288814
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15 Milliarden werden in Maßnahmen um Dukovany fließen.
16.10.2025 Tageszeitung Pravo Nachrichten - Seite: 2

Milliarden werden nicht nur für zwei neue Kernkraftwerke in Dukovany benötigt. Auch der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Region sowie die Bereitstellung von Wohnraum und Gesundheitsversorgung für die Arbeitnehmer sind notwendig. Daher hat die Regierung gestern einen Aktionsplan mit 35 Maßnahmen und einem geschätzten Aufwand von 15 Milliarden Kronen genehmigt. Der Staat wird davon 12 Milliarden bereitstellen.
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Nachfolger von Dana Drábová wird gesucht.
16.10.2025 Tageszeitung Mladá fronta DNES (ČTK) Wirtschaft - Seite: 7

Kernenergie: Die Regierung hat ein Auswahlverfahren für den neuen Vorsitzenden des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit (SÚJB) angekündigt. Dies erklärte gestern der tschechische Premierminister Petr Fiala auf einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung.

Ihm zufolge müsse die Stelle angesichts der Entwicklung der tschechischen Kernenergie ohne unnötige Verzögerung besetzt werden. Der neue Leiter des Amtes wird die langjährige Vorsitzende Dana Drábová ersetzen, die nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren verstarb.
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Wie viel erhalten tschechische Unternehmen von dem Dukovany-Aufträgen? Neue Versicherung soll ihnen dabei helfen.
16.10.2025 Wochenzeitung Ekonom Martin Petříček Seite: 32

Der Bau zweier neuer Kernkraftwerksblöcke im Kraftwerk Dukovany ist derzeit ein Jahrhundertprojekt. Der Wert der größten Investition in der modernen Geschichte der tschechischen Energiewirtschaft übersteigt 400 Milliarden Kronen. Es geht nicht nur um Dukovany, es kann die umfassende Entwicklung der heimischen Industrie ankurbeln. Staatsvertreter und der Hauptauftragnehmer, die südkoreanische Firma KHNP, sind sich einig, dass der Anteil tschechischer Unternehmen rund 60 Prozent des Projektwerts betragen wird.

Die Rolle tschechischer Unternehmen beim Bau und wie das neue Instrument der staatlichen Exportversicherung EGAP sie dabei unterstützen wird, wurde letzte Woche im Rahmen einer Debatte der Wochenzeitung Ekonom auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn diskutiert.
Der Vertrag über die Lieferung von zwei Reaktoren wurde Anfang Juni von Vertretern des mehrheitlich im Besitz des tschechischen Staates befindlichen Unternehmens Kraftwerk Dukovany II (EDU II) mit KHNP unterzeichnet. Die Vorbereitungsarbeiten liefen bereits seit vielen Monaten und begannen im Juli, als der Vertrag in Kraft trat, auf Hochtouren.

„Ohne Verzögerung und gemäß dem geplanten Zeitplan“, versicherte Tomáš Ehler, leitender Direktor der Abteilung für Energie und Kernressourcen des tschechischen Ministeriums für Industrie und Handel, in der Debatte. So begann im August beispielsweise eine geotechnische Untersuchung vor Ort, um die Eigenschaften des Untergrunds unter den einzelnen Gebäuden zu prüfen.

Außerdem werden ein Genehmigungsplan und damit verbundene Projekte vorbereitet. So muss der Staat beispielsweise in die Verkehrsinfrastruktur investieren. Dazu gehören Umgehungsstraßen für einen reibungslosen Materialtransport und die Vertiefung des Elbbetts, da einige Komponenten auf dem Seeweg über den Hamburger Hafen von Korea nach Tschechien verschifft werden.

Tschechien hat zudem die Europäische Kommission um Genehmigung/Notifizierung ersucht, damit der Bau von zwei neuen Blöcken auch aus öffentlichen Mitteln finanziert werden kann. Brüssel hatte bereits in der Vergangenheit einem Block zugestimmt, entschied jedoch später, dass zusätzlich zu den bestehenden vier Blöcken zwei weitere in Dukovany gebaut werden sollen. Brüssel wird nun die Einhaltung der EU-Vorschriften prüfen.
„Es ist ein anspruchsvoller bürokratischer Prozess. Aber wir haben den Weg bereits geebnet und versuchen, die ursprüngliche Entscheidung so weit wie möglich zu erweitern und darauf aufzubauen“, sagte Ehler.

Er erinnerte daran, dass die Briten 12 Monate für die Genehmigung benötigten, die Ungarn 17 Monate und die Tschechische Republik 22 Monate. „Allerdings unter neuen Bedingungen und strengeren Gesetzen. Mit dem aktuellen Antrag streben wir die zweite Hälfte des Jahres 2026 an“, fügte Ehler hinzu.

Woran arbeitet die tschechische Industrie derzeit? Sie möchte ihre Tradition in der Kernenergie fortsetzen. Klar ist bereits, dass die Lieferung des Maschinenraums, der Turbineninsel, in tschechischer Hand bleibt. Er ist ein zentraler Bestandteil des Kraftwerks, in dem sich Turbinen, Generatoren und Pumpen befinden. Das in Pilsen ansässige Unternehmen Doosan Škoda Power wird hier eine bedeutende Rolle spielen. „Wir finalisieren derzeit den Vertrag mit KHNP über die Lieferung einer Dampfturbine und erwarten die Unterzeichnung in den kommenden Wochen“, erklärte der Pilsner Geschäftsführer Daniel Procházka.

Ihm zufolge sind weitere Lieferungen bereits in Vorbereitung. Das Unternehmen hat vorläufige Unterlagen für zwei Dutzend Pakete im Zusammenhang mit dem Maschinenraum erhalten.
Der koreanische Lieferant koordiniert alles mit Unternehmen, die der Tschechischen Energieallianz angeschlossen sind. KHNP hat die erste Runde vorläufiger Angebote ausgewertet, und die Verhandlungen über technische Details laufen nun.
Laut Zeitplan sollen Ende 2026 und im Laufe des Jahres 2027 konkrete Ausschreibungen veröffentlicht werden.

So will das Unternehmen ZAT beispielsweise Steuerungssysteme für die Dampfturbine nach Dukovany liefern. Sein Geschäftsführer Ivo Tichý bestätigte, dass ein vorläufiges Angebot eingereicht wurde. Die Pumpen, ohne die die Turbineninsel nicht auskommt, sollen von der Sigma Group aus Lutín geliefert werden.
„Um die Oktober-/Novemberwende sollten wir genauere technische Spezifikationen haben. Wir werden die Angebote entsprechend überarbeiten und dann über den Preis verhandeln“, beschrieb Firmenchef Luboš Michlík.

Ein weiteres Pilsner Unternehmen, Škoda JS, will ebenfalls eine Schlüsselrolle spielen und verfügt – wie die anderen – über Erfahrung mit Projekten in Tschechien und im Ausland. Laut seinem Generaldirektor František Krček wird es noch zwei Jahre dauern, bis das gesamte Kraftwerksprojekt abgeschlossen ist.
„Unsere beste Zeit steht uns also noch bevor“, prognostizierte er und fügte hinzu, dass sein Unternehmen nicht nur ein Ausrüstungslieferant bleiben wolle. Ähnlich wie bei der Fertigstellung des slowakischen Kernkraftwerks Mochovce ist das Unternehmen auch hier an einer Beteiligung an Montage, Inbetriebnahme und Service interessiert.

EGAP öffnet Türen zur Finanzierung: Um im Wettbewerb mit ausländischen Unternehmen bestehen zu können, benötigen tschechische Unternehmen neben Qualität, Erfahrung und preislicher Wettbewerbsfähigkeit auch Zugang zu langfristigen Finanzierungen. Der Ausbau der Produktionskapazitäten, neue Maschinen, die Einstellung von Mitarbeitern und die Sicherung des Cashflows verursachen enorme Kosten. Daher hat der Staat das Gesetz geändert, damit EGAP nicht nur Exporte, sondern auch inländische Projekte unterstützen kann.

„Tschechische Zulieferer, die einen Investitionskredit zur Kapazitätserweiterung benötigen, können die Versicherung von unserer Versicherungsgesellschaft nutzen. Dadurch wird der Kredit leichter zugänglich, günstiger und längerfristig“, erklärte EGAP-Vorstandsvorsitzender David Havlíček.
Ihm zufolge könnten ausländische Subunternehmer Unterstützung von ihren eigenen Exportversicherungsunternehmen in ihrem Land erhalten, was für sie von Vorteil war. „Durch die Gesetzesänderung haben wir die Bedingungen angeglichen, sodass tschechische Unternehmen zumindest in Bezug auf die Finanzierung auf dem gleichen Niveau sind“, erklärte Havlíček.

EGAP kann bis zu 80 Prozent des Kreditrisikos abdecken. Havlíček erklärte außerdem, dass das neue Instrument Unternehmen die Aufnahme eines Kredits mit längerer Laufzeit ermöglichen soll. Banken geben oft an, einem Unternehmen nur dann einen Kredit zu gewähren, wenn die Investition innerhalb von drei oder fünf Jahren zurückgezahlt ist. Für große Atomprojekte ist jedoch oft ein Kredit mit längerer Laufzeit erforderlich. Ist das Risiko versichert, kann die Bank sogar einem zehnjährigen Kredit zustimmen.

Das neue Instrument kann auch von tschechischen Exportunternehmen genutzt werden, deren ausländischer Kunde ein Projekt in der Tschechischen Republik umsetzt, und muss nicht auf Dukovany beschränkt sein. Laut Havlíček ist sie so konzipiert, dass sie auch für andere strategische Investitionen genutzt werden kann: „Sie kann beispielsweise für eine geplante Chipfabrik oder eine Gigafactory für die Automobilindustrie gelten.“

Laut Havlíček steht die Versicherung nicht im Widerspruch zu den europäischen Wettbewerbsregeln. Um diese nicht zu verletzen, war es notwendig, die Versicherungsparameter anzupassen. So beträgt die Zuzahlung der Bank in diesem Fall 20 Prozent des gesamten Kreditwerts statt der üblichen fünf Prozent. Havlíček bezeichnete die Situation, in der Institutionen ähnlicher Art beginnen, Exporte im Inland zu unterstützen, als globalen Trend.

„Wir wollten nicht weit hinten bleiben, denn dann würden tschechische Unternehmen auch bei der Finanzierung abgehängt“, schloss der Chef des staatlichen Versicherungsunternehmens. Umgang mit Risiken: Rund 30 Prozent des tschechischen Anteils an der Fertigstellung neuer Kraftwerksblöcke sind dank des erwähnten Maschinenraums weitgehend gesichert. Tschechische Unternehmen haben jedoch größere Ambitionen und wollen sich an anderen Teilen des Kraftwerks beteiligen.

Insgesamt soll ihr Anteil laut den Vereinbarungen 60 Prozent erreichen, obwohl dies keine gesetzliche Verpflichtung ist. „Alle drei Bieter der Dukovany-Ausschreibung haben dieses Ziel akzeptiert. Gleichzeitig hat KHNP einen realistischen Weg aufgezeigt, um dieses Ziel zu erreichen“, kommentierte Ehler und verwies darauf, dass der koreanische Gewinner mit der französischen EDF und der amerikanischen Westinghouse konkurrierte.

Der genaue Prozentsatz werde jedoch erst am Ende des Projekts feststehen, d. h. um 2037, wenn der zweite Block in Betrieb genommen werden soll. Dank des gewählten EPC-Flexi-Investitionsmodells hat das Kraftwerk Dukovany II als Investor größere Macht, die Liste der Subunternehmer und die Ausschreibungsbedingungen zu beeinflussen. „Entscheidend sind Preis, Qualität und Zeitplan. Und parallel dazu die Einbindung der tschechischen Industrie. Wir müssen jedoch immer ein Gleichgewicht suchen und dürfen diese Prioritäten nicht durch staatliche Eingriffe gefährden“, fügte Ehler vom Industrieministerium hinzu.
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Atomaufsicht nach Drábová: Wer wird sie leiten und sich um neue Reaktoren kümmern?
15.10.2025 Ekonomicky denik
Autor: David Tramba

Wer wird die verstorbene Dana Drábová an der Spitze der Atomaufsichtsbehörde ersetzen? Kontaktierten Quellen zufolge stehen zwei Beamte direkt beim Staatlichen Amt für nukleare Sicherheit (SÚJB) bereit, die Position zu übernehmen. Die größere Herausforderung wird darin bestehen, die Behörde personell und fachlich in dieser Zeit zu stärken, da die Genehmigung der neuen Reaktoren in Dukovany und Temelín näher rückt. Die Beamten hier sind noch an russische Reaktoren gewöhnt.

Dana Drábová leitete die Atomaufsicht fast 26 Jahre lang. Nach ihrem Tod übernahm der Direktor der Abteilung für Management und technische Unterstützung, Michal Merxbauer, vorübergehend ihre Aufgaben. Sein Name wird von den kontaktierten Vertretern der Atomindustrie als einer der möglichen Nachfolger für Dana Drabova angesehen. Der andere ist der Direktor der Abteilung für nukleare Sicherheit der SÚJB, Štěpán Kochánek.

Wenn die Lizenz für Dukovany auf den Tisch kommt...

Die scheidende Regierung von Premierminister Petr Fiala (ODS) kündigte heute ein Auswahlverfahren für den neuen SUJB- Vorsitzenden an. „Dies ist ein notwendiger Schritt, um diese wichtige Position zu besetzen. Er muss unverzüglich erfolgen, auch angesichts der Bedeutung, die Tschechien der Entwicklung der Kernenergie beimisst, und der Projekte, die wir in diesem Bereich gestartet haben“, sagte gestern Fiala nach der Regierungssitzung.

Der neue Leiter von SÚJB wird jedoch voraussichtlich vom neuen Kabinett gewählt, das voraussichtlich von Andrej Babiš (ANO) gebildet wird. Die Frage ist, wann die neue Regierung gebildet wird. Und welche Priorität wird die Auswahl des neuen Direktors der Atomaufsicht in der hektischen Zeit nach dem Amtsantritt der neuen Minister haben?

In welchem ​​Zustand wird der neue Direktor das Amt übernehmen? Es wird nicht einfach. Quellen der Zeitung Ekonomicky denik weisen auf personelle und fachliche Schwierigkeiten hin. Das Amt bewältigt seine regulären Aufgaben, doch die Lage wird sich verschärfen, wenn die Genehmigungsanträge für neue Reaktoren in Dukovany und Temelín auf den Tisch kommen.

Beamte, die an russische WWER-Reaktoren gewöhnt sind, müssen plötzlich die Betriebssicherheit anderer Technologien bewerten. Insbesondere die koreanischen APR1000-Reaktoren in Dukovany und der modulare Rolls-Royce SMR-Reaktor in Temelín.

Niedrige Gehaltsstufen….

SÚJB hat generell Probleme, talentierte Fachkräfte zu finden. Der Behörde sind durch das Beamtenrecht und unattraktive Gehaltsstufen die Hände gebunden. Absolventen der Nuklearfakultäten wechseln lieber zur CEZ-Gruppe oder zum Forschungsinstitut ÚJV Řež.

„Heute gehen die besten Studenten der Nuklearfakultäten zu ČEZ, die durchschnittlichen zu ÚJV Řež oder Škoda JS und die schlechtesten zu SÚJB“, erklärte eine der kontaktierten Quellen. Der Fachkräftemangel werde sich noch verschärfen, wenn neue Stellenangebote der koreanischen KHNP und des staatlichen Unternehmens Elektrárna Dukovany II auf den Arbeitsmarkt drängen.

Sollte nichts geschehen, besteht die reale Gefahr, dass sich die Genehmigungsverfahren für die neuen Blöcke Dukovany und Temelín verkomplizieren und verzögern. Dies gilt umso mehr, wenn die Bewertung des längeren Betriebs der älteren Blöcke Dukovany und Temelín ebenfalls in den gleichen Zeitraum fällt. Ganz zu schweigen davon, dass ČEZ bereits angekündigt hat, weitere modulare Reaktoren im nordböhmischen Standort Tušimice bauen zu wollen. Auch andere Interessenten, nämlich das polnische Unternehmen Orlen und die tschechische SUAS-Gruppe, prüfen den möglichen Bau von Kernkraftwerken in der Tschechischen Republik.

Hundert Millionen mehr im Budget….

Dana Drábová versuchte in den letzten Jahren ihrer Amtszeit, dieses Problem zu lösen. Im vergangenen Juni beschloss die Regierung im Zusammenhang mit dem geplanten Bau von Kernkraftwerken die Schaffung von 111 neuen Arbeitsplätzen. Fast die Hälfte davon, 52 Stellen, wird bei der SÚJB entstehen. Weitere Experten im Nuklearbereich sollen beim Ministerium für Industrie und Handel und dem nachgeordneten Bauamt sowie bei der staatlichen Organisation SÚRAO beschäftigt werden.

Auch eine Erhöhung des SÚJB-Budgets konnte erfolgreich durchgesetzt werden. Während das Amt im vergangenen Jahr mit 483 Millionen Kronen auskam, sollen es in den Jahren 2026 bis 2028 jeweils rund 590 Millionen Kronen sein. Die Ausgaben für Mitarbeiter, einschließlich Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge, werden von 205 Millionen auf rund 270 Millionen Kronen steigen. Das Problem ist, dass dieser Anstieg nicht viel höher ist als die genehmigte Erhöhung der Mitarbeiterzahl von 218 im Vorjahr auf rund 270 Personen; daher sieht es nicht nach einer signifikanten Gehaltserhöhung in der Atomaufsicht aus.

SÚJB berichtet: Wir schaffen das….

Als de Zeitung Ekonomický deník im vergangenen Jahr über die Situation bei SÚJB berichtete, sahen Vertreter der Behörde die Lage nicht so düster. „Trotz der Beschränkungen durch das Tabellensystem der Dienstverhältnisse gelingt es SÚJB kontinuierlich, seine Stellen zu besetzen, und auch heute noch herrscht ein ähnliches Wettbewerbsumfeld. Unsere Erfahrung zeigt, dass es trotz der Einschränkungen durch den öffentlichen Dienst möglich ist, Experten finanziell so zu bewerten, dass sie Interesse an einer Bewerbung bei einer angesehenen Atomaufsichtsbehörde haben“, antwortete Štěpán Kochánek, der damalige Direktor der Abteilung für nukleare Sicherheit bei SÚJB.

Bei der Bewertung neuer Kernreaktortypen sei laut Kochánek die Bewertung neuer technologischer Elemente anspruchsvoller als das Verfahren selbst. „Diese Bewertung kann jedoch teilweise vor Beginn des Verfahrens erfolgen, was sich in der bevorstehenden Novelle des Atomgesetzes widerspiegelt, die das Institut der Bereitstellung vorläufiger Informationen ermöglicht. SÚJB wird in der Lage sein, problematischere Aspekte im Voraus zu bewerten und Antragsteller auf zukünftige Verfahren vorzubereiten“, so Štěpán Kochánek.

Der Bericht über Dana Drábovás Tod wurde von Ekonomicky denik am 6.Oktober https://ekonomickydenik.cz/kdo-prevezme ... o-drabove/
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Spiel um grüne Ablässe. Tschechien bereitet sich auf einen Kampf mit Brüssel vor.
16.10.2025 Wochenzeitung Ekonom Miroslav Petr Seite: 10

Emissionszertifikate für Haushalte sind für die neue in Tschechien entstehende Regierung inakzeptabel. Sollte Tschechien sie jedoch nicht einführen, riskiert es eine Geldstrafe.
Sollen sie vollständig vom Tisch sein oder, wie die scheidende Regierung von Petr Fiala es beabsichtigt, nur noch Emissionsminderung anstreben? Tschechien bereitet sich auf einen scharfen Konflikt mit der Europäischen Kommission über das neue System von Emissionszertifikaten für Verkehr und Heizung mit Gas und Kohle vor.

Die Wahlsieger, die Bewegung ANO, die Motoriste / Autofahrer und die SPD, wollen gleich auf der ersten Sitzung der neu gebildeten Regierung darüber beraten, wie das europäische System namens ETS2 vermieden werden kann. In den kommenden Monaten werden sie über Milliarden Kronen entscheiden, die Haushalte und Unternehmen ab dem Jahr 2027 jährlich zusätzlich zum Kaufpreis fossiler Brennstoffe zahlen sollen. Tschechien hat die Richtlinie, wie die meisten Mitgliedstaaten, noch nicht in nationales Recht umgesetzt. Vertreter der ANO-Bewegung, der Autofahrer und der SPD haben im Wahlkampf entschieden erklärt, dass sie dies nicht machen werden. Die Ablehnung der EU-Gesetzgebung könnte jedoch teuer zu stehen kommen.

Die Richtlinie schreibt vor, dass alle Anbieter fossiler Brennstoffe die Menge an CO2 erfassen müssen, die bei der Verbrennung der von ihnen verkauften Brennstoffe freigesetzt wird. Pro Tonne wird dann ein Zertifikat benötigt. Die Anbieter werden die Kosten in den Endpreisen berücksichtigen. Die Schätzungen darüber, wie viel Haushalte und Unternehmen zusätzlich zahlen müssen, gehen weit auseinander. Insgesamt beläuft sich der Betrag für Benzin, Erdgas oder Kohle auf mehrere Tausend bis Zehntausend Kronen pro Jahr. Diese „grünen Ablässe“ werden sich somit nicht nur auf die Rechnungen von Haushalten und Unternehmen auswirken, sondern auch auf die Inflation und damit auf die Entwicklung der gesamten tschechischen Wirtschaft.

Karel Havlíček, stellvertretender Vorsitzender der ANO- Bewegung und Kandidat für das Amt des Ministers für Industrie und Handel in der kommenden Regierung, hat bereits angekündigt, dass er gleich am ersten Tag der neuen Regierung einen Brief nach Brüssel schicken werde, in dem er begründet, warum die Tschechische Republik nicht bereit ist, die Richtlinie zu akzeptieren. „Wir müssen Verbündete suchen und gemeinsam vorgehen. Das müssen wir auch um den Preis großer Verluste machen. Wir werden uns mit allen Mitteln verteidigen, wir wollen um keinen Preis in einen Konflikt geraten, aber wenn die Europäische Kommission ihn eskalieren lässt, können wir auch hohes Spiel spielen“, antwortete Havlíček auf die Frage der Wochenzeitung Ekonom, ob er keine Angst vor möglichen Sanktionen habe, die der Gerichtshof der Europäischen Union auf Initiative der Europäischen Kommission verhängen könnte.

Vom Verweis zur Geldbuße:
Wenn ein Mitgliedstaat EU-Recht nicht übernimmt, untersucht die Europäische Kommission zunächst die Gründe und fordert dann in einer Art Verweis zur Korrektur auf. Beharrt das Land darauf, übergibt die Kommission die Initiative dem Gerichtshof der Europäischen Union zur Prüfung, der entscheidet, ob gegen das Gesetz verstoßen wurde.

Die Kommission kann den EU-Richtern dann eine zweite Initiative erteilen – die Verhängung einer Geldbuße. Abhängig von der Schwere des Verstoßes, dem BIP des Landes oder der Bereitschaft, die Verzögerung hinzunehmen, sind dies sowohl symbolische als auch sehr hohe Geldbußen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist dieser Prozess jedoch langwierig. Sollte die Tschechische Republik das Emissionshandelssystem ETS2 ab dem Jahr 2027 nicht umsetzen, wird zunächst nichts passieren. Etwaige Strafen könnten frühestens in der nächsten Wahlperiode verhängt werden.

So entschied der Gerichtshof der Europäischen Union nach jahrelangem Streit im Jahre 2020, dass Ungarn die europäischen Einwanderungsvorschriften nicht einhält, und verpflichtete das Land in seinem Urteil zur Korrektur. Das Regime von Ministerpräsident Viktor Orbán weigerte sich jedoch, und das Gericht verhängte die Sanktion, allerdings erst im Jahr 2024. Laut der Entscheidung des Tribunals sollte Ungarn 200 Millionen Euro plus eine Million Euro für jeden Tag der Nichteinhaltung der EU-Vorschriften zahlen. Das Land hat bisher nicht gezahlt, das Geld wird von seinen europäischen Subventionen abgezogen, und die lokale Regierung beabsichtigt, sich vor Gericht zu verteidigen.
Auch die Tschechische Republik selbst wurde vom Gerichtshof der Europäischen Union mit Sanktionen belegt. Die Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern konnte bis Ende 2021 nicht umgesetzt werden, dies geschah erst 2023. Die eher symbolische Sanktion von 2,3 Millionen Euro erfolgte erst in diesem Frühjahr.

Bei der ETS2-Richtlinie hinkt Tschechien nicht nur hinterher; nur Österreich hat die gesetzte Frist bis Juni 2024 eingehalten; inzwischen haben auch Deutschland, Irland und Finnland die Richtlinie über Emissionszertifikate für Haushalte in ihre Gesetzgebung aufgenommen. Die scheidende Regierung von Petr Fiala hat mit Unterstützung von 17 weiteren Mitgliedstaaten ein sogenanntes Non-Paper, also eine inoffizielle Anfrage, nach Brüssel geschickt. Darin wird vorgeschlagen, dass die Kommission die Möglichkeit bestimmter Erleichterungen prüft, darunter eine Preisobergrenze für Emissionszertifikate von 45 Euro pro Tonne CO2 zu Preisen von 2020, derzeit 55 bis 57 Euro. Brüssel beabsichtigt, die Initiative zu prüfen. „Klimakommissar Wopke Hoekstra erklärte, dass die Europäische Kommission ebenso wie die Tschechische Republik eindeutig nicht die Absicht habe, zu hohe Preise zu akzeptieren und die Bedenken in der Tschechischen Republik und anderen EU-Ländern verstehe“, sagte Veronika Krejčí, eine Sprecherin des Umweltministeriums.
/gr/



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Mgr. Gabriela Reitingerova
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 17.Oktober 2025:

Inhalt:
Die erste Schweißerin arbeitet in Temelín.
ČEZ kauft weiterhin Gas aus Algerien.
Hackerangrife und Cybersicherheitsprojekt in Südböhmen.
Atomindustrie als neues Ziel für Schulabsolventen.
Fabrik für nukleare Mikroreaktoren wird auf dem Gelände des ursprünglichen Manhattan-Projekts entstehen

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Die erste Schweißerin arbeitet in Temelín
17.10.2025 Tageszeitung Českobudějovice deník Seite 6
Autor: Marek Sviták

Absolvieren Sie eine ganztägige theoretische Vorbereitung, die mit einer Prüfung endet. Anschließend meistern Sie den praktischen Teil. So prüft ČEZ Schweißer, die in einem Kernkraftwerk arbeiten können. Leontýna Urbanová aus Týn nad Vltavou absolvierte kürzlich eine anspruchsvolle Vorbereitung. Damit wurde sie zu erster Frau, die eine Schweißerlizenz für das Kernkraftwerk Temelín erhielt.

Temelín – „Mein Vater nahm mich als Kind mit in die Werkstatt, wo ich ihm half. Dann besuchte ich die technische Mittelschule in Tábor, wo ich eine Ausbildung zur Maschinenbau-Mechaniker machte. Hier wurde meine Leidenschaft fürs Schweißen geweckt“, sagte Leontýna.

Obwohl sie praktisch direkt nach der Schule zu Temelín kam, hat sie kürzlich ihre höchste Schweißerqualifikation erworben. Diese berechtigt sie zum Schweißen von Anlagen im nuklearen Teil des Kernkraftwerks. „Ich habe europäische und nukleare Tests. Ich kann bestätigen, dass die nuklearen Tests etwas anspruchsvoller waren, aber das ist wahrscheinlich logisch“, fügte die Schweißerin hinzu.

Ohne nukleare Tests lässt ČEZ nicht einmal die erfahrensten Schweißer ins Kraftwerk. Jedes Jahr werden hundert Personen im örtlichen Schulungs- und Implementierungszentrum geschult. „Die Qualität der geleisteten Arbeit ist für uns entscheidend. Die Tests in unserem Zentrum sind ein Schritt, um die Fähigkeiten und das Verhalten der Menschen, die in unserer Anlage arbeiten werden, praktisch zu überprüfen“, sagte Zdeněk Čančura, Direktor der Abteilung Qualitätsmanagement der ČEZ-Kernkraftwerke.

Geprüfte Schweißer werden meist von Zulieferern beschäftigt. Das gilt auch für Leontýna Urbanová. Sie arbeitet seit dem Jahr 2017 bei ČEZ Energoservis und verfügt nun über die höchste Schweißzertifizierung für Kernkraftwerke.

„Ich freue mich, dass unser fünfköpfiges Schweißerteam durch eine Frau verstärkt wurde. Dieses Beispiel ist nicht das einzige, das zeigt, dass Frauen sich zunehmend für Technologie interessieren, selbst in Berufen, in denen es kaum jemand erwarten würde“, erklärte Petr Maralík, Generaldirektor von ČEZ Energoservis.

ČEZ bemüht sich seit mehreren Jahren um die Gewinnung qualifizierter Schweißer. Vor zwei Jahren nahm CEZ an der Eröffnung des Studiengangs „Schweißer und Rohrschlosser für Kernenergietechnik“ an der Berufsmittelschule und der Fachmittelschule in Hněvkovice teil.
„Wir führen im Kraftwerk jedes Jahr Tausende von Schweißarbeiten durch, insbesondere im Zusammenhang mit Modernisierungen. Im Hinblick auf Entwicklungsprojekte wie kleine modulare Reaktoren in Temelín oder den neuen Block in Dukovany wird diese Zahl steigen. Fachstudiengänge oder spezielle Schulungen direkt bei uns sind eine Möglichkeit, uns auf diese Situation vorzubereiten“, erklärte Bohdan Zronek, Mitglied des ČEZ-Vorstands und Direktor der Abteilung Kernenergie.

Der Studiengang „Schweißer und Rohrschlosser“ an der Berufsmittelschule und der Fachmittelschule in Hněvkovice wird in drei Jahrgängen von 25 Studenten besucht. In den Werkstätten stehen sechs Schweißkabinen mit modernsten Schweißgeräten, CNC-Blechschneidemaschinen und anderen erstklassigen Geräten zur Verfügung, an denen die Studenten aus der Region praktische Erfahrung sammeln und ihre Beschäftigungschancen erhöhen können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mehrwöchige Praktika im Kernkraftwerk Temelín bei Zulieferunternehmen zu absolvieren. Interessierte können sich bei den Tagen der offenen Tür, die die Schule am 22. November und 23. Januar organisiert, näher informieren.
/gr/


ČEZ kauft weiterhin Gas aus Algerien
17.10.2025 Tageszetung Pravo Rubrik: Märkte & Wirtschaft - Seite: 2

Das halbstaatliche Energieunternehmen ČEZ kauft seit letztem Oktober Gas aus Nordafrika. Und das wird es auch weiterhin machen. Es hat seinen Vertrag mit dem algerischen Lieferanten Sonatrach verlängert. Die Lieferungen sollen wie im vergangenen Jahr über zwei Prozent des jährlichen Gasverbrauchs Tschechiens decken, was dem Verbrauch von rund hunderttausend Haushalten entspricht. Über die finanziellen Bedingungen des Vertrags hat das Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
/gr/



Hackerangrife und Cybersicherheitsprojekt in Südböhmen
17.10.2025 Tageszeitung Mladá fronta DNES Seite 11
Autorin: Markéta Sedláčková

Die Region Südböhmen startete ein 90-Millionen-Kronen-Cybersicherheitsprojekt. Im Rathaus in Tábor wurde ein IT-Spezialist eingestellt.

SÜDBÖHMEN Das Kernkraftwerk Temelín ist täglich mit Hackerangriffen konfrontiert, die versuchen, Informationssysteme anzugreifen. Der interne Cyberschutz fängt sie jedoch rechtzeitig ab, sodass die Versuche keine größeren Auswirkungen auf Sicherheit oder Betrieb des Atomkraftwerkes haben.

Systemschutz und Investitionen in Cybersicherheit werden auch in anderen strategischen Einrichtungen in Südböhmen sehr ernst genommen.

Niemand möchte, dass beispielsweise während einer Operation im Operationssaal für mehrere Stunden der Strom ausfällt. „Das ist ein Albtraum für die Krankenhausleitung“, sagte Jiří Holan, Direktor des Krankenhauses Písek. Ähnlich verhält es sich, wenn beispielsweise Untersuchungsgeräte wie ein CT-Scanner aufgrund eines externen Eingriffs ausfallen und nicht mehr funktionieren.

Angriffe sind im Krankenhaus an der Tagesordnung. So tauchten beispielsweise scheinbar echte E-Mails von Mitarbeitern auf, in denen um die Überweisung von Geld gebeten wurde, um die vermeintlichen Schulden des Krankenhauses zu begleichen. „Wir haben es geschafft, dies zu beseitigen, und wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleibt“, erinnerte Holan und fügte hinzu, dass man 100 Millionen Kronen in Sicherheit und neue Systeme investiert habe.

Zugriff nur mit Genehmigung des Nationalen Sicherheitsamts:
Das Kernkraftwerk Temelín ist mit einem mehrstufigen Schutzsystem ausgestattet, das kontinuierlich modernisiert, aktualisiert und getestet wird. „Die Betriebssysteme des Kernkraftwerks, die die Produktionstechnologie steuern, sind aus Sicherheitsgründen vollständig geschlossen. Das heißt, sie sind physisch und digital vollständig von öffentlichen Verwaltungsnetzwerken getrennt und nicht über das Internet zugänglich. Nur ein kleiner Personenkreis mit Genehmigung des Nationalen Sicherheitsamts und nur von geschützten Arbeitsplätzen auf dem Kraftwerksgelände aus hat Zugriff darauf“, erklärte der Temelín-Sprecher Marek Sviták.

Auch hier gibt es Störungsversuche. Meist handelt es sich dabei um E-Mail-Server oder Webschnittstellen. „Sie beeinträchtigen jedoch weder den Betrieb noch die Sicherheit des Kernkraftwerks und werden durch die entsprechenden Tools und Prozesse des Cyberschutzes blockiert“, versicherte Sviták.

Die Region Südböhmen hat kürzlich das Projekt zur Verbesserung der Cybersicherheit im Wert von fast 90 Millionen Kronen abgeschlossen. „Wir haben eine Reihe von Hardware- und Softwarekomponenten unseres Netzwerks modernisiert. Angesichts der Brisanz dieses Themas können wir keine genaueren Angaben machen“, sagte der Sprecher der südböhmischen Regional-Hauptmannschaft, David Hocke. Das Team regionaler Experten wird gemäß der Gesetzgebung auch andere von ihm betreute Einrichtungen, wie beispielsweise Wohltätigkeitsorganisationen, unterstützen.

„Wir erleben sehr häufig Phishing-Angriffe, bei denen Absender versuchen, beispielsweise mithilfe gefälschter Informationen oder nahezu originalgetreuer Imitationen von E-Mails offizieller Institutionen oder Unternehmen an verschiedene Zugangsdaten zu gelangen“, erinnerte Hocke. „Die Zeiten von E-Mails mit einem Erbe aus Nigeria sind vorbei. Heute verwenden Angreifer hochentwickelte Imitationen von E-Mails verschiedener Banken sowie staatlicher Stellen und Organisationen. In diesen Fällen ist für die Empfänger solcher Nachrichten absolute Vorsicht geboten“, fügte er hinzu. Aus diesem Grund schult und testet die südböhmische Regionalvertretung ihre Mitarbeiter regelmäßig.

Hackerangriff auf die Website der Stadt:
Die Stadt Tábor hat im Zusammenhang mit dem Schutz ihrer Systeme die neue Stelle eines Cybersicherheitsbeauftragten geschaffen. Auch hier geht es um den Schutz vor unbefugtem Zugriff. In diesem Jahr wurden 15 Millionen Kronen in die Abwehr von Angriffen auf das System, die sogenannte Firewall, investiert.
„Am häufigsten sind wir mit Phishing-Versuchen konfrontiert, bei denen Angreifer betrügerische E-Mails versenden, um Zugangsdaten zu erhalten oder Geräte mit Schadsoftware zu infizieren“, erklärt Pavel Lešetický, Leiter der IT-Abteilung des Rathauses von Tábor.

„Kürzlich haben wir auch einen gezielten Angriff registriert, der sich nicht direkt gegen die Stadt Tábor richtete. Er richtete sich gegen die Website der Stadt, die aufgrund des Angriffs mehrere Stunden lang nicht erreichbar war“, erinnert er sich. Ihm zufolge ist im Falle eines Angriffs der Verlust von Daten aus einzelnen Informationssystemen der öffentlichen Verwaltung oder der Abfluss personenbezogener Daten das größte Problem. Die lokalen Spezialisten sehen auch die Mitarbeiter selbst als Schwachstelle und schulen sie deshalb regelmäßig.

Auch das Rathaus in Vimperk in der Region Prachatice war im März dieses Jahres von einem Cyberangriff betroffen. Vorsorglich wurde das interne Netzwerk abgeschaltet, was den Betrieb des Büros verlangsamte. 30 der 120 Mitarbeitercomputer wurden angegriffen. Es kam weder zu Datenverlust noch zu Datenverlust. Die Stadtverwaltung reichte eine Anzeige gegen einen unbekannten Täter ein. Der Betrieb des Rathauses war mehrere Tage lang eingeschränkt, und die Beamten mussten mit den Kunden persönlich oder telefonisch kommunizieren.
Artikel erstellt mit einem Beitrag von Jan Jakovljevič, Redakteur von MF DNES
/gr/


Atomindustrie als neues Ziel für Schulabsolventen
14.10.2025 Wochenzeitung Učitelské noviny (Lehrerzeitung) Seite 13
Autor: PETR HUSNÍK

Erste Beobachtung: Statistiken zeigen, dass die Baubranche, aber auch Industrie und Dienstleistungssektor, nicht ohne Ausländer auskommen. Zweite Beobachtung: Studien zufolge bildet die ankommende Generation Z das Rückgrat des Arbeitsmarktes. Für sie ist es normal, alle sechs Monate den Arbeitsplatz zu wechseln. Darüber hinaus beginnt die Abwanderung Tausender qualifizierter Arbeitskräfte in den Ruhestand, ohne dass es Ersatz für sie gibt. Der natürliche Generationswechsel scheitert... Die traditionellen Konturen des tschechischen Arbeitsmarktes brechen jedoch auch aus einer Reihe anderer Gründe zusammen. Die Wahl des einzig richtigen Hauptfachs in dieser verwirrenden Situation wird zu einer echten Herausforderung.

Es ist davon auszugehen, dass jeder gute Berufsberater die Arbeitsmarkttrends nicht nur an einem bestimmten Ort, sondern auch landesweit oder sogar weltweit beobachten muss. Und es handelt sich möglicherweise nicht immer um aktuelle Trends, die eng mit der künstlichen Intelligenz verbunden sind, die unser gesamtes Handeln beeinflusst. Wir werden über zwei davon sprechen.

Eine neue Perspektive:
Die Industrie der Zukunft scheint die Atomindustrie zu sein, die das Potenzial hat, die sterbende Automobilindustrie zumindest teilweise zu ersetzen. Die beiden in der Einleitung genannten Beobachtungen treffen auch hier zu. Fachkräfte gehen in den Ruhestand, und junge Menschen ersetzen sie nicht. Entweder mangelt es an qualifizierten jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt, oder sie haben andere Lebenspräferenzen. Schließlich handelt es sich um ein gesamteuropäisches Phänomen, das den Wettbewerb der Industrieunternehmen um neue Mitarbeiter nur noch verschärft. Trotzdem oder gerade deshalb sehen junge Menschen – ob Grundschul- oder Mittelschulabsolventen – in der Fertigstellung der neuen nuklearen Blöcke in Dukovany eine Perspektive. Schließlich werden laut ČEZ bis zum Jahr 2040 rund 4.000 Fachkräfte für die geplanten neuen Kernkraftwerke benötigt.

Laut Petr Závodský, Generaldirektor des Unternehmens Kernkraftwerk Dukovany - EDU II, bietet der Bau der neuen Blöcke Arbeitsplätze für Absolventen aller Fachrichtungen. Der größte Bedarf besteht in technischen Berufen und der Besetzung lizenzierter Positionen als Führungs- und Betriebspersonal, Kontroll- und Betriebsphysiker oder Strahlenschutzmitarbeiter. Die Ausbildung einiger Schlüsselspezialisten wie Bediener /Operateure, Reaktorphysiker oder Schichtingenieure dauert selbst mit Praxiserfahrung in einer realen Anlage 24 bis 90 Monate.

Wie Zuzana Trtíková vom Kernforschungsinstitut UJV Řež erklärte, werden die neuen Kernkraftwerksblöcke sowie der geplante Bau kleiner modularer Reaktoren Zehntausende neuer Arbeitsplätze schaffen, insbesondere in den Bereichen Design und Engineering, Materialforschung, Sicherheitsanalyse und IT-Support. Sie wies auch auf das demografische Risiko hin: In den nächsten fünfzehn Jahren wird ein Großteil der Experten dieser Branche, die derzeit in den Fünfzigern sind, in den Ruhestand gehen, was den Know-how-Transfer und die berufliche Kontinuität der gesamten Branche gefährden wird.

Das Kernforschungsinstitut UJV Rez ist der wichtigste Anbieter von Ingenieurdienstleistungen und dem oben genannten Know-how für die Kernenergiebranche. Deshalb bemüht es sich um eine systematische Personalbeschaffung – von der Rekrutierung und direkten Ansprache über Praktika, Sommerschulen und Berufsakademien bis hin zur Festanstellung von Absolventen. „Der Schlüssel liegt in der Vernetzung junger Experten mit erfahrenen Kollegen, gezielten Stipendienprogrammen, wettbewerbsfähigen Bedingungen für Pädagogen und Praktiker sowie einem erleichterten Zugang für ausländische Talente“, fügte Z. Trtíková hinzu.

Energieunternehmen hingegen setzen auf die Zusammenarbeit mit mindestens zwanzig Universitäten und 85 Fachmittel- Schulen. Man kann sagen, dass sie zunehmend darauf setzen. Eine dieser Schulen ist die Industrie-Fachmittelschule in Třebíč. Ihre Direktorin Petra Hrbáčková betont, dass die Motivation für ein technisches Studium bereits in der Grundschule beginnt. „Es gibt bereits Schüler an Fachmittel-Schulen, die sich für dieses Fach interessieren, aber die Zusammenarbeit mit Familien und der breiten Öffentlichkeit ist unerlässlich. Wir brauchen auch mehr qualifizierte Lehrkräfte, was angesichts des Geldmangels wichtig ist. Der Lehrerberuf muss zudem populärer gemacht werden“, betonte P. Hrbáčková.

Die Rolle von Mikrozertifikaten:

Der zweite Trend auf dem Arbeitsmarkt sind die sogenannten Mikrozertifikate. Obwohl sie ein Instrument für lebenslanges Lernen sind (im Prinzip eine Form der Umschulung), können sie auch von Hochschulabsolventen genutzt werden. Daher müssen Berufsberater sie ebenfalls in ihre Kalkulationen einbeziehen. Diese kürzeren Kurse, in denen die Teilnehmer spezifische Informationen oder Fähigkeiten erwerben, werden für Unternehmen immer attraktiver. Sie werden beispielsweise von Universitäten in großer Zahl angeboten.

Laut Milena Králíčková, Rektorin der Karls-Universität, liegt der Vorteil von Mikrozertifikaten in ihrer Flexibilität und der Möglichkeit, die Ausbildung an Universitäten mit Arbeitgebern zu verknüpfen, beispielsweise mit Unternehmen aus der Nuklearindustrie. Mit anderen Worten, sie sind ihrer Meinung nach ein Instrument, um Absolventen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Mikrozertifikate können jedoch auch dazu beitragen, Menschen, die beispielsweise kein Universitätsstudium abschließen, in die Weiterbildung einzubinden, sagte Tomáš Ervín Dombrovský, Arbeitsmarktanalyst bei Alma Career. Er stellte fest, dass der Druck auf die Menschen, ihre Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit während ihrer gesamten Karriere aufrechtzuerhalten, zunimmt.

„Schon heute sind viele Menschen mit der Tatsache konfrontiert, dass sie nicht mit dem auskommen, was sie in der vorherigen Lebensphase in der Schule oder an der Universität gelernt haben. Was sie nach dem Abschluss wurden, reicht nicht aus, sie müssen ihre Ausbildung fortsetzen“, sagte er. Etwa 15 Prozent der Erwachsenen in der Tschechischen Republik nehmen intensiver und regelmäßiger an formaler oder informeller Bildung teil.
„Dieser Anteil von 15 Prozent ist extrem niedrig. In sehr anpassungsfähigen Ländern wie Dänemark und den Niederlanden liegt er bei 40 bis 50 Prozent“, sagte Dombrovský. Ihm zufolge werden innerhalb von fünf Jahren etwa eine Million Menschen in der Tschechischen Republik aufgrund ihrer aktuellen Tätigkeit und ihres zukünftigen Arbeitsplatzes mit einem erhöhten Bedarf an Zusatzqualifikationen konfrontiert sein. Daher besteht in Zukunft die Gefahr eines Paradoxons, nämlich dass die Zahl der unbesetzten Stellen und die Zahl der Menschen, die schwer zu vermitteln sind, zunehmen werden.
/gr/



Fabrik für nukleare Mikroreaktoren wird auf dem Gelände des ursprünglichen Manhattan-Projekts entstehen
Autor: Jiří Puchnar
16. Oktober 2025, oenergetice.cz

Das kalifornische Unternehmen Radiant wird seine erste Fabrik für nukleare Mikroreaktoren in Oak Ridge, Tennessee, auf dem Gelände des ursprünglichen Manhattan-Projekts errichten. Die Produktion der tragbaren Kaleidos-Reaktoren soll im Jahre 2028 beginnen. Die Anlage wird den symbolischen Namen R-50 tragen.

Radiant erwarb das Grundstück, auf dem sich Teile der ursprünglichen Anlagen K-27 und K-29 befinden, vom Oak Ridge Industrial Development Board. Diese Gebäude waren ursprünglich Teil des Manhattan-Projekts, eines amerikanischen Forschungs- und Entwicklungsprogramms aus dem Zweiten Weltkrieg, das die Entwicklung der ersten Atombombe zum Ziel hatte.

Der Bau der neuen Fabrik soll Anfang 2026 beginnen. Radiant plant, den ersten serienmäßig produzierten Kaleidos-Mikroreaktor im Jahre 2028 an Kunden auszuliefern und die Produktionskapazität anschließend auf bis zu 50 Reaktoren pro Jahr zu erweitern. Zu Ehren des Standorts und seiner Geschichte wird die Anlage den Namen R-50 tragen.

Kaleidos-Mikroreaktor

Radiant entwickelt den gasgekühlten 1-MWe-Hochtemperatur-Mikroreaktor Kaleidos, der einen Graphitkern und TRISO-Brennstoff (tristrukturell isotrop) verwendet. Das gesamte System – Reaktor, Generator, Kühlkreislauf und Abschirmung – ist in einem einzigen transportablen Container untergebracht, was eine schnelle Installation und Inbetriebnahme auch an abgelegenen Standorten ermöglicht.

Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... roreaktory

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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von tschechischen Medienartikeln aus dem Energiebereich vom 20.10.2025:



Ökologen sind sich mit Babiš nicht einig, was mit dem Umweltministerium geschehen soll.
18.10.2025 Tageszeitung Mladá fronta DNES CTK Seite: 2

Vertreter von Umweltorganisationen trafen gestern in der Zentrale der ANO-Bewegung in Chodov bei Prag ein. „Wir kamen, um Andrej Babiš zu fragen, ob das Versprechen an die Menschen, günstigere Energie zu erhalten, Förderungen aus dem Green Savings-Programm zu bekommen und das Gute nicht gestrichen zu werden, gültig ist“, sagte Petra Kolínská, die Vorsitzende des Grünen Kreises.

Die Organisationen stellten Babiš, der die Verhandlungen für die künftige Regierung leitet, ihre Vorstellungen darüber vor, was in den Umweltteil des Programms aufgenommen werden sollte. Gleichzeitig wiesen die Ökologen auf den grundlegenden Unterschied zwischen ANO und Autofahrern / Motoriste bei den Subventionen aus dem Green Saving-Programm für Haushalte hin. Während ANO verspricht, das Programm fortzusetzen, wollen Autofahrer es streichen. Umweltschützer bestätigten Babiš gegenüber auch ihre Vorbehalte dagegen, dass das Umweltministerium durch die Autofahrer / Motoriste geführt wird, scheiterten jedoch.
Der ANO-Chef bezeichnete ihre Forderungen, den Autofahrern das Ministerium zu entziehen, als absurd. „Wir haben eine klare Ministerienaufteilung“, fügte er hinzu.

Demonstration…

Laut Kolínská ist das Programm der Autofahrer / Motoriste das umweltfeindlichste aller Parteien und will angeblich alle umweltfreundlichen Maßnahmen negieren.
Den Chef der Autofahrer / Motoriste, Petr Macinka, wollen die Ökologen jetzt nicht treffen. „Haben Sie den Eindruck, dass er mit uns verhandeln will? Für uns ist der Wahlsieger, der Vorsitzende der ANO, jetzt unser Verhandlungspartner“, sagte Kolínská.

Sie erinnerte daran, dass Umweltorganisationen am Sonntag zu einer Demonstration auf dem Prager Hradcansky-Platz aufgerufen hatten, um darauf aufmerksam zu machen, dass der neue Umweltminister eine Person sein muss, die die Wissenschaft versteht und den Naturschutz ernst nimmt. Über 20 Umweltorganisationen forderten Babiš auf, niemanden von den Autofahrern / Motoriste für die Leitung des Ministeriums zu nominieren. Ihrer Ansicht nach hätte der Posten mit jemandem besetzt werden sollen, der Umweltschutz mit der Entwicklung moderner Industrie, Energie und Landwirtschaft verbinden kann und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem Dialog mit Experten basiert.

Während das gestrige Treffen laut Kolínská besorgniserregende Signale über die künftige Orientierung der tschechischen Umwelt lieferte, sieht Babiš dies seinen Worten zufolge anders. „Ich verstehe nicht, was daran so beunruhigend wäre. Wir haben ihnen erklärt, dass die Autofahrer diesen Ressort haben und dass wir darüber verhandeln werden. Natürlich wollen wir unser Programm durchsetzen, und die Autofahrer werden wahrscheinlich ihres durchsetzen. Wir werden darüber diskutieren, und es wird etwas dabei herauskommen“, sagte er.

Auch Macinka reagierte: „Zu behaupten, wir würden eine ungezügelte Zerstörung der Natur zulassen, ist in Wirklichkeit Panikmache, die nicht auf der Realität basiert“, sagte er und fügte hinzu, dass seiner Meinung nach die übermäßige Mobilisierung von Umweltschützern andeute, dass sich im Ministerium doch etwas verändern sollte.
/gr/



Jetzt können die Menschen Tausende Kronen an Energiekosten sparen
18.10.2025 Tageszeitung Českobudějovický deník Titelseite – Seite 1
Autor: PŘEMYSL SPĚVÁK

Ein Großteil der tschechischen Haushalte wird vor dem Winter günstiger heizen können. Die Energieversorger ändern schrittweise ihre Preislisten und senken die Preise.
Der größte Energieversorger Tschechiens, ČEZ Verkauf, bietet ab sofort Gaslieferungen mit einer zweijährigen Festpreisbindung für 1.180 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer und mit einer dreijährigen Festpreisbindung für 1.089 Kronen an. Dadurch reduziert sich der Preis im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent und bis zu 40 Prozent. Für Haushalte mit einer Gasheizung mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 10 MWh pro Jahr bedeutet dies Einsparungen von bis zu 9.000 Kronen pro Jahr. „Obwohl die Großhandelspreise für Gas derzeit nicht deutlich sinken, haben wir beschlossen, die Preise bei den Jahresfestpreisbindungen vor Beginn der Heizsaison zu senken, da diese bei den Kunden zunehmend auf Interesse stoßen“, sagte Tomáš Kadlec, Generaldirektor von ČEZ Verkauf.

Auch den Strompreis hat der Versorger gesenkt. Der Tarif mit einer Festpreisbindung bis Oktober 2027 kostet 3.099 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer, was einer Reduzierung um rund 330 Kronen gegenüber dem Vorjahr entspricht.
„Wir führen jetzt die notwendigen Berechnungen durch“, bestätigte Kadlec.

Auch andere Energieversorger kündigten vor dem Winter niedrigere Energiepreise an. Prager Energie (PRE) kündigte einen Rabatt für Neukunden und die meisten Bestandskunden ab dem 1. November an. Den meisten Kunden wird Gas für 1.597 Kronen inklusive Mehrwertsteuer pro MWh angeboten. „Je nach Art des Verbrauchs entspricht dies einer Kostensenkung von bis zu 8 Prozent“, so das Unternehmen.

Die Menschen sollen noch mehr beim Strom sparen. Kunden ohne vereinbarten Garantiepreis zahlen nun 3.496 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer. Dies gilt für Haushalte mit einem hohen Tarif (Verteilungssatz D02d), die keinen Strom für Warmwasserbereitung und Heizung nutzen. „Im Vergleich zu den aktuellen Preisen pro Kilowattstunde ist dies eine Senkung von fast 10 Prozent“, teilten Vertreter von PRE mit.

An Energien kann man jetzt sparen
18.10.2025 Ceskobudejovicky denik Seite 4 - Fortsetzung

Laut PRE sparen typische Kunden, die weder Wasser noch Strom zum Heizen verwenden, durchschnittlich rund 600 Kronen pro Jahr inklusive Mehrwertsteuer. Kunden mit einem Heizkessel sparen rund 1.200 Kronen. Zusätzlich erhalten sie einen einmaligen Bonus von 600 Kronen. Der Rabatt wird von ihrer nächsten Strom- oder Gasrechnung abgezogen. Haushalte, die auch Strom zum Heizen nutzen, können laut PRE bis zu 4.000 Kronen pro Jahr inklusive Mehrwertsteuer sparen.

Der Rabatt gilt auch für garantierte Preise (Festpreisbindungen). Bei einer dreijährigen Strombindung zahlen die Kunden neu 3.255 Kronen pro MWh inklusive Mehrwertsteuer für den gängigsten Tarif D02d. Die Änderungen gelten automatisch auch für Bestandskunden.

Andere Energieversorger haben kürzlich ihre Preislisten reduziert. Innogy hat die Preise der beliebtesten dreijährigen Optimal-Produkte für Neukunden gesenkt. Bis Ende Oktober laden sie zu den innogy Aktionstagen ein. Neukunden erhalten von Dezember 2025 bis Ende Juni 2026 insgesamt 20 Prozent Rabatt auf Energielieferungen, danach bis September 2028 10 Prozent.

UNABHÄNGIGER TARIFVERGLEICH

Seit September verschenkt E.ON günstigeren Strom an Kunden mit einem Tarif ohne Preisbindung. Der Rabatt gilt bis Ende dieses Jahres und betrifft laut E.ON rund 800.000 Kunden. Traditionell lockt man mit dem Spruch, es sei der „beste Wechselzeitpunkt“. Und verspricht einen Bonus bei Online-Vertragsabschluss, ähnlich wie bei MND.

Seit Oktober können Kunden die Tarife einzelner Anbieter in einem unabhängigen Vergleichsportal der Energieregulierungsbehörde ERU vergleichen. Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, Daten bereitzustellen. Das Portal bietet sogar ein Video-Tutorial.

Lukáš Kaňok von Kalkulator.cz hält derzeit längere Fixierungen für sinnvoller. „Vor Beginn der Heizsaison stehen sowohl für Strom als auch für Gas sehr günstige Preise zur Auswahl, und der Anbieterwechsel ist relativ einfach, wenn der Kunde beispielsweise ein Vergleichsportal nutzt“, sagte Kaňok.
/gr/



ČEZ präsentiert virtuellen Leitfaden zum Laden von Elektroautos
19.10.2025 Wochenzeitung Auto Tablet Seite: 5
Autor: Ing. Vladimír Rybecký

Auf der Konferenz „Forum Elektromobilität“ präsentierte ČEZ einen virtuellen Rundgang zu den neuesten Trends beim Laden von Elektroautos. Nutzer erleben dabei das Laden von Elektroautos an öffentlichen Schnellladestationen und erfahren mehr über die Besonderheiten des Energietankens in Elektroflotten.

Die Zielgruppe des neuen virtuellen Rundgangs von ČEZ, der die Nutzer mit der Umgebung von Elektroautos und deren Laden vertraut macht, sind Elektroautofahrer, Mitarbeiter auf Geschäftsreisen, Flottenmanager und Nutzer aus der breiten Öffentlichkeit.

Der Betreiber des leistungsstärksten öffentlichen Elektroauto-Ladenetzes Tschechiens möchte das Laden von Elektroautos mit einem virtuellen Leitfaden noch einfacher machen. Öffentliches Laden wird in einem realen virtuellen Rundgang durch einen kürzlich eröffneten großen Hub mit 10 ultraschnellen Ladegeräten im Invelt BMW-Bereich in Prag dargestellt.
Der Leitfaden zum Laden von Elektroautos für Firmenflotten führt die Besucher zu den Garagen am ČEZ-Hauptsitz, wo den Fahrern 40 Lade-Wallboxen zur Verfügung stehen und sie auch intelligente Futurego-Ladekabel verwenden können.
/gr/


Die Wärmeleitung aus Temelín lieferte 781.000 GJ Wärme nach Budweis
20.10.2025 Tageszeitung Mladá fronta DNES (ČTK) Südböhmen - Seite: 12

Budweis - Die Wärmeleitung vom Kernkraftwerk Temelín lieferte im zweiten Betriebsjahr 781.000 Gigajoule (GJ) Wärme nach Budweis. Das sind 118.000 mehr als im ersten Jahr. Derzeit fließt das Wasser mit einer Temperatur von 110 Grad Celsius in die südböhmische Stadt, und die tägliche Versorgung liegt bei 2.500 Gigajoule.

„Bei der Wärmeversorgung geht es nicht darum, Jahresrekorde zu erzielen. Wir liefern so viel Wärme, wie Budweis benötigt. Unser Ziel ist vor allem Zuverlässigkeit. Die Modernisierungen unserer beiden Wärmetauscherstationen zur Wärmeerzeugung in den letzten Jahren sollen dazu beitragen“, sagte Bohdan Zronek, Mitglied des CEZ-Vorstands und Leiter der Kernenergieabteilung bei CEZ.

Die Energietechniker erzeugen Wärme mit Dampf, der zur Stromerzeugung bestimmt ist. Die Auswirkungen auf die Leistung des Kraftwerks sind jedoch minimal. „Wir nutzen keine Abwärme zur Stromerzeugung. Dennoch ist die Kraft-Wärme-Kopplung eine hocheffiziente und ökologische Art, Kernkraftwerke zu betreiben“, sagte Zronek.
Das Kernkraftwerk Temelín begann im Oktober 2023 mit der Wärmeversorgung von České Budějovice / Budweis. Die Warmwasserleitung soll mindestens zwanzig Jahre in Betrieb sein.
/gr/



Deutscher Bundeskanzler: Ich werde alles tun, um das Verkaufsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren aufzuheben
Autor: Jan Budín
19. Oktober 2025 oeergetice.cz

https://oenergetice.cz/cista-mobilita/n ... imi-motory

Nach einem lang erwarteten Gipfeltreffen mit Vertretern der deutschen Automobilindustrie bekräftigte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz seine Absicht, das geplante Verkaufsverbot für Neuwagen mit Benzin- oder Dieselmotoren nach dem Jahr 2035 in der EU zu lockern. SPD-Finanzminister Lars Klingbeil deutete an, dass seine Partei die Bemühungen zur Lockerung der genannten Regelung unterstützen könnte. Dies berichtete der Auslandsserver Clean Energy Wire.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat der Automobilindustrie versprochen, das Verkaufsverbot für neue Autos mit Verbrennungsmotor in der EU nach dem Jahr 2035 aufzuheben.

„Es darf im Jahre 2035 keinen abrupten Wandel geben“, sagte Merz nach einem lang erwarteten Gipfel mit Vertretern der deutschen Automobilindustrie und fügte hinzu, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um dies zu verhindern.

Die deutsche Automobilindustrie steht derzeit vor mehreren großen Herausforderungen. Dazu gehören sinkende Umsätze, zunehmende Konkurrenz aus China, US-Zölle und der anhaltende Übergang zur Elektromobilität. In den letzten Monaten haben mehrere Zulieferer als Reaktion auf die Situation Pläne zum Abbau Tausender Stellen in Deutschland angekündigt.

Merz spricht schon lange von seiner Absicht, das geplante Verkaufsverbot für neue Benzin- und Dieselautos in der EU nach dem Jahr 2035 aufzuheben, doch seine jüngsten Äußerungen nach dem Gipfel sind die bisher schärfsten.

„Kurz gesagt: Ich möchte die Automobilindustrie und die Zulieferer in Deutschland dazu aufrufen, die Forschung und Entwicklung aller möglichen Antriebe fortzusetzen, um gemeinsam und mit vielfältigen Technologien die Klimaneutralität zu erreichen“, fügte Merz hinzu.
/gr/



Babiš forderte Fiala auf, neue Klimaziele beim EU-Gipfel abzulehnen
17. Oktober 2025, oenergetice.cz
CTK

Der Vorsitzende der ANO-Bewegung, Andrej Babiš, forderte den tschechischen Ministerpräsident Petr Fiala (ODS) auf dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union nächste Woche auf, die Klimaziele bis zum Jahr 2040 abzulehnen. Babiš, der mit SPD und Motoriste / Autofahrer über die Bildung der nächsten tschechischen Regierung verhandelt, hält das Treffen des Europäischen Rates in Brüssel für das wichtigste für die Zukunft Tschechiens. Die neuen Ziele könnten die Zukunft der Bürger, Unternehmen und Gewerbetreibenden in Tschechien nachhaltig schädigen, sagte er auf einer Pressekonferenz. Fiala bezeichnete seinen Aufruf als lächerlich, da die Regierung die EU-Klimaziele bis 2040 schon lange ablehne und sie deshalb noch nicht verabschiedet worden seien.

Laut Babiš drängt die dänische EU-Ratspräsidentschaft auf Klimaziele. „Die Frage ist, warum jetzt, 15 Jahre im Voraus“, sagte er. Seiner Ansicht nach müssen die Emissionen reduziert werden, allerdings abhängig von der Lage der einzelnen Volkswirtschaften. „Ich möchte den Ministerpräsident Fiala auffordern, dies abzulehnen und sich wie ein Mann und eine Person zu verhalten, der die Zukunft unseres Landes am Herzen liegt“, sagte Babiš.

Der ANO-Vorsitzende kritisierte Fiala dafür, dass er sich in der Vergangenheit in der EU nicht für die Interessen der tschechischen Bürger eingesetzt und sich stets der Europäischen Kommission unterworfen habe. „Die tschechische Ratspräsidentschaft war ein komplettes Desaster, als wir den ganzen Unsinn des grünen Wahnsinns hingenommen haben“, erklärte er. Er erwähnte, dass Fiala nach den jüngsten Parlamentswahlen als Ministerpräsident nach Brüssel trete, der kein Mandat der Bürger habe.

Fiala bezeichnete Babišs Forderungen als lächerlich. „Unsere Regierung lehnt Klimaziele für 2040 seit langem ab, weshalb sie auch noch nicht verabschiedet wurden. Es ist eine Schande, dass Andrej Babiš bei der Verabschiedung des Green Deal und sein damaliger Umweltminister Richard Brabec bei der Verabschiedung der Klimaneutralität bis 2050 nicht in ähnlicher Weise zur Blockade aufgerufen haben“, sagte der Premierminister.

Quelle: https://oenergetice.cz/evropska-unie/ba ... ticke-cile
/gr/

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Mgr. Gabriela Reitingerova
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 21.10.2025:



Bau der Třebíč-Umgehungsstraße, die auch wegen Dukovany von Bedeutung ist, soll im Jahre 2028 starten.
18. Oktober 2025 ČTK
Jihlavska drbna

Der Baubeginn der Třebíč-Umgehungsstraße, auch wegen des geplanten Baus neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany wichtig, soll im Jahre 2028 beginnen. Dies erklärte der Direktor der Jihlava- Abteilung der Straßen- und Autobahndirektion (ŘSD), Aleš Kratina, auf der Konferenz „Neues Dukovany, neue Chancen für Třebíč“.

Zuvor möchte die Direktion die erstklassige Straße zwischen Třebíč und der Stadt Vladislav ausbauen. Die Umgehungsstraße von Třebíč, die 34.500 Einwohner zählt, wird sechs Kilometer lang sein. Die Vorbereitungen verzögerten sich bisher durch Einwände einiger Verbände, darunter der Kinder der Erde. Im Juni dieses Jahres kündigte die Straßendirektion an, die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die geplante Umgehungsstraße zurückzuziehen und neue einzureichen.

Kratina teilte heute mit, dass die biologischen Untersuchungen für die UVP-Dokumentation für die Umgehungsstraße derzeit abgeschlossen seien. „Wir erwarten die Veröffentlichung dieser Unterlagen im Januar 2026“, informierte Aleš Kratina. Die Straßendirektion möchte Anfang 2027 einen Antrag auf Genehmigung für das Projekt einreichen. „Wir erwarten die Auswahl des Auftragnehmers zum Jahreswechsel 2027/2028 und die Übergabe der Baustelle Mitte des Jahres 2028“, sagte er. Laut der Straßendirektion- Website belaufen sich die geschätzten Kosten für den Bau dieser neuen Trasse der Straße 23 auf 4,2 Milliarden Kronen ohne Mehrwertsteuer.

Auf erstklassigen Straßen in der Region Vysočina erneuert die Straßendirektion in diesem Jahr eine Brücke auf der Straße 38 bei Habry in der Region Havlickuv Brod, um schwere und große Teile für die neuen Blöcke in Dukovany zu transportieren. Die neue Konstruktion wird der geplanten Belastung von rund 750 Tonnen standhalten, so Kratina.

Kleinere Brücken bei den Dörfern Kámen und Skuhrov in der Region Havlickuv Brod und die erneuerte Kreuzung an der Ausfahrt 112 der Autobahn D1 in Jihlava – Pávov sind bereits für den Transport übergroßer Komponenten geeignet.

Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in der Tschechischen Republik dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für zwei Reaktoren in Dukovany betragen nach aktuellen Preisen 407 Milliarden Kronen. Das koreanische Unternehmen KHNP hat die Ausschreibung für ihren Bau gewonnen. Die geologischen Untersuchungen für die neuen Blöcke haben im August dieses Jahres begonnen. Der erste Block soll im Jahre 2036 fertiggestellt sein.

Quelle: https://jihlavska.drbna.cz/zpravy/dopra ... ource=copy



Region Südmähren genehmigte Aktionsplan zur Fertigstellung neuer Dukovany - Blöcke.
21.10.2025 Mgazin Zrcadlo /abé/ Seite: 3

Das Schlüsseldokument, der Aktionsplan der Region Südmähren zur Fertigstellung neuer Blöckendes Kernkraftwerks Dukovany, wurde am 22. September von den regionalen Vertretern genehmigt. Der Plan stellt einen wichtigen Schritt zur kontrollierten Vorbereitung und Umsetzung von Projekten dar, die zur Entwicklung der Verwaltungsgebiete Moravský Krumlov, Ivančice, Rosice, Pohořelice und eines Teils der Region Znojmo beitragen und die Lebensqualität der Einwohner verbessern. Die endgültige Fassung wird nun zusammen mit dem Aktionsplan der Region Vysočina der tschechischen Regierung zur Diskussion vorgelegt.

„Der Aktionsplan zeigt und benennt die Bedürfnisse des betroffenen Gebiets präzise. Jeder Bürgermeister aus unserer Region konnte eine sogenannte Bestandsaufnahme der Bedürfnisse seines Gebiets erstellen, und wir konnten diese bis ins kleinste Detail abbilden. Dank des Aktionsplans können wir uns besser auf die Fertigstellung der Blöcke 5 und 6 des Kernkraftwerks Dukovany vorbereiten. Durch die Genehmigung des Aktionsplans erhalten wir eine klare Anleitung zur Koordinierung von Projekten von der staatlichen bis zur lokalen Ebene. Unsere Bemühungen konzentrieren sich darauf, sicherzustellen, dass die Fertigstellung des Kernkraftwerks Dukovany dem jeweiligen Gebiet den größtmöglichen Nutzen bringt und negative Auswirkungen minimiert. Es ist auch eine Gelegenheit, die Situation in den Regionen Moravsky Krumlov und Znojmo zu verbessern, die zu den wirtschaftlich und sozial gefährdeten Gebieten gehören“, sagte Marek Sovka, Regionalabgeordneter für Regionalentwicklung und Koordinierung der Vorbereitungen für die Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany, zu dem Dokument.

Die Erstellung des Aktionsplans erfolgte nach dem Prinzip „von unten nach oben“, d. h. basierend auf Projektvorschlägen, die in Verhandlungen mit den Bürgermeistern der Gemeinden und anderen interessierten Parteien eingeholt wurden. „Wir erhielten insgesamt 276 Projekte und bewerteten sie anhand von Kriterien wie Relevanz für die Fertigstellung neuer Blöcke des Kraftwerks, zeitliche Machbarkeit und Realisierbarkeit. 202 Projekte wurden in den Projekttopf aufgenommen und dort nach ihrer Bedeutung für die Region priorisiert. Die restlichen 74 Projekte hatten keinen direkten Bezug zur Fertigstellung neuer Blöcke des Kraftwerks“, erklärte Sovka.

Das Dokument ist dynamisch angelegt, d. h. es wird regelmäßig entsprechend der Entwicklung des AKW-Projekts und den Bedürfnissen des betroffenen Gebiets aktualisiert. Die endgültige Fassung des Aktionsplans wird der tschechischen Regierung zur Diskussion vorgelegt und dient als Grundlage für die Erstellung eines nationalen Aktionsplans. Ein ähnlicher Plan wurde auch von der Region Vysočina erstellt.
/gr/


Radioaktive Abfälle.
21.10.2025 Magazin Zrcadlo Seite 4
Autor: Techniker Aleš John, Sicherheitsbürgerkommission beim AKW Dukovany

Jede Aktivität erzeugt Abfälle. Dies ist auch in der Kernenergie der Fall. Ich habe in der Atomkolumne von Zrcadlo bereits mehrfach darüber geschrieben, aber es lohnt sich, einige Fakten aus diesem Bereich in Erinnerung zu rufen.

Da wir in der Kernenergie mit radioaktiven Stoffen arbeiten, ist davon auszugehen, dass auch die Abfälle oder Teile davon radioaktiv sind. Neben der Kernenergie gibt es auch in der Industrie, im Gesundheitswesen sowie in Wissenschaft und Forschung radioaktive Abfälle.
Abfälle aus Kernkraftwerken machen nur 1 % des Volumens aus. Laut Gesetz ist die Verwaltung für Endlager für radioaktive Abfälle (SURAO) für die Lagerung und Endbehandlung radioaktiver Abfälle verantwortlich. SURAO betreibt mehrere Lager für radioaktive Abfälle in der Tschechischen Republik.

Für Abfälle aus Kernkraftwerken ist dies das Lager auf dem Kernkraftwerksgelände Dukovany. Abfälle mit natürlichen Radionukliden werden im Endlager Bratrství in Jáchymov gelagert. Für radioaktive Abfälle anderer Hersteller dient das Lager Richard bei Litoměřice.
Die Endlagerung radioaktiver Abfälle ist eine kostenpflichtige Dienstleistung,die SURAO durchführt. Auch die Energiefirma CEZ finanziert die Lagerung ebenfalls durch eine Gebühr für jede in Kernkraftwerken erzeugte MWh Energie.

Neben dem Umgang mit radioaktiven Abfällen ist SURAO auch für die Entwicklung und Weiterentwicklung der Endlagerung verantwortlich. In diesem Zusammenhang ist weiterhin die Rede von einem Tiefenlager für hochradioaktive Abfälle. Für den Betrieb von Kernkraftwerken betrifft dies die Verwendung abgebrannter Brennelemente. Die wichtigsten Fragen sind die Standortwahl, technische Lösungen, Manipulation usw.

Das Tiefenlager soll gemäß EU-Vorgabe 2050 in Betrieb gehen. Technisch gesehen handelt es sich um ein Bergwerk in einer Tiefe von etwa 600 Metern. Der abgebrannte Brennstoff wird in Edelstahlbehältern gelagert, die als Barriere gegen den Einfluss des Grundwassers dienen. Ursprünglich wurde der Standort aus neun Standorten ausgewählt. Im Jahr 2020 wurde die Anzahl durch einen Regierungsbeschluss auf vier Standorte reduziert: Březový potok in der Region Klatovy, Horka in der Region Třebíč, Hrádek in der Region Jihlava und Janoch bei Temelín. An den Standorten werden geologische Untersuchungen durchgeführt, sozioökonomische Studien zu den Auswirkungen der Standortwahl auf die Region erstellt und nicht zuletzt Lösungen für den oberirdischen Teil des Endlagers entworfen.

So viel zum Tiefenlager in Kürze. Einzelheiten und Details zu den Aktivitäten von SURAO finden Sie auf der SURAO-Website https//surao.gov.

Und wie sieht es weltweit aus? Die Welt befindet sich in einer sehr ähnlichen Situation. Bisher gibt es nur das Tiefenendlager Onkalo in Finnland, das sich im Probebetrieb befindet. Die Schweden sind kurz vor dem Ziel. Die anderen stehen mehr oder weniger vor Ort. Und sie nutzen oberirdische Zwischenlager. Ähnlich wie wir es von unseren Zwischenlagern in Dukovany und Temelin kennen.

Sie werden sich zweifellos die Frage stellen: „Gibt es keine andere Lösung?“

„Theoretisch könnte eine Reihe von Kernreaktionen nach der sogenannten Transmutation, der Umwandlung einzelner Radionuklide in andere mit kürzeren Halbwertszeiten, genutzt werden, aber bisher handelt es sich dabei nur um Laborexperimente. Tiefenlager sind daher für viele Länder eine Lösung. Aus Sicht der Anwohner ist die Standortwahl entscheidend. Es gibt keinen anderen Weg als Vereinbarungen und Überzeugungsarbeit mit der lokalen Bevölkerung.

Ohne Kernenergie funktioniert der Energiesektor nicht, daher liegt die Frage „Wohin damit?“ noch vor uns. Die Lösung ist bekannt, wir müssen nur den Mut haben, die Entscheidung zu treffen und sie umzusetzen.
/gr/


Sie ist die einzige Frau, die in Temelín Rohre schweißt.
21.10.2025 Tageszeitung Pravo Lucie Kándlová Seite: 18

Die 27-jährige Leontýna Urbanová aus Týn nad Vltavou studierte Maschinenbau an der Technischen Mittelschule in Tábor. Sie hat kürzlich die europäische und die nukleare Schweißerprüfung bestanden und ist damit die erste Frau, die eine Schweißerlizenz für das Kernkraftwerk Temelín erhalten hat.

„Der Hauptimpuls kam von meinem Vater. Als Kind ging ich oft mit ihm in die Werkstatt und half ihm. Ich reparierte mit ihm Autos oder erzeugte Metallgitter. Er hat in mir eine Beziehung zur Technik geweckt, und das Schweißen hat mich sofort fasziniert“, vertraute Urbanová an.
Sie wusste schon in jungen Jahren, dass sie keine Prinzessin oder Lehrerin, sondern Schweißerin werden wollte. Vor acht Jahren, direkt nach dem Abitur, begann sie bei ČEZ Energoservis zu arbeiten, wo sie bis heute arbeitet. Der einzige Unterschied ist, dass sie jetzt die höchste Schweißerzertifizierung besitzt.

Feste Hände, ruhiger Geist….
Sie hat auch die anspruchsvolle europäische und die nukleare Prüfung bestanden. Ohne diese Prüfungen kann selbst der erfahrenste Schweißer nicht ins Kernkraftwerk Temelín. Dank dieser Prüfungen darf sie auch Rohre im Kernkraftwerk schweißen.
„Die nuklearen Tests waren anspruchsvoller als die europäischen. Ich habe sie im Trainings- und Durchführungszentrum direkt in Temelín durchgeführt. Ich musste zum Beispiel verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Techniken schweißen.

Manchmal braucht man, um es einfach auszudrücken, eine senkrechte Schweißnaht, anderswo eine horizontale. Die Herangehensweise an die Ausrüstung ist unterschiedlich, was die Schweißposition bestimmt.

Es ist sehr abwechslungsreich, und ich musste beweisen, dass ich es kann und außerdem alle Sicherheitsmaßnahmen einhalte, die in Temelín wirklich sehr streng sind“, sagte Urbanová.

Gleichzeitig betont sie, dass die Grundlage für Schweißarbeiten feste Hände, ein ruhiger Geist und ein flexibler Körper sind. Denn manchmal wird auch an schwer zugänglichen Stellen geschweißt. In Temelín gibt es viel zu tun, insbesondere während der Block-Stillstände.
„Im Kraftwerk werden verschiedene Modernisierungen durchgeführt und Anlagen ausgetauscht. Um die neuen Anlagen an die bestehende Technologie anzuschließen, müssen sie geschweißt werden. Während der Block - Betriebspause muss ich mit meinen Kollegen Hunderte von Schweißarbeiten durchführen. Manchmal helfe ich auch meinen Kollegen in Dukovany“, fügte die Schweißerin hinzu und ergänzte, dass sie sich in ihrer Freizeit ihren beiden Töchtern widmet und gerne in der Natur unterwegs ist.

Schweißer sind für die ČEZ-Gruppe von entscheidender Bedeutung. Deshalb beteiligten sich Energietechniker vor zwei Jahren an der Eröffnung der Schweißer- und Rohrschlosser-Fachrichtung für Kernenergie an der Berufsmittelschule und Fachmittelschule in Hněvkovice bei Týn nad Vltavou.

Die Anzahl der Schweißarbeiten wird rapide steigen.
„Wir werden im Kernkraftwerk jährlich Tausende von Schweißarbeiten durchführen. Im Hinblick auf Entwicklungsprojekte wie die kleinen modularen Reaktoren in Temelín oder den neuen Block in Dukovany wird die Zahl rapide steigen. Spezialisierte Studiengänge oder spezielle Schulungen sind die beste Vorbereitung auf diese zukünftige Situation“, erklärte Bohdan Zronek, Mitglied des ČEZ-Vorstands und Leiter der Abteilung Kernenergie.
/gr/


Windparks spalten Tschechien, wie Referenden zeigen. Der Druck der Investoren wächst.
21.10.2025 Ceskobudejovicky denik Seite 9
Autor: PŘEMYSL SPĚVÁK

Parallel zu den Parlamentswahlen stimmten die Menschen in 18 Gemeinden in einem Referendum über den Bau von Windparks ab. Achtmal Ja, zehnmal Nein. In den letzten Monaten haben sich Vertreter mehrerer Dörfer und Städte in ganz Tschechien zum gleichen Thema geäußert. Weitere werden folgen. Nach Jahren beleben Investoren Windräder als erneuerbare Energiequelle neu. Sie versprechen den Gemeinden Millionen an Anreizen und Vorteilen für die Anwohner. Viele Menschen lehnen die Giganten in ihrer Nachbarschaft jedoch hartnäckig ab.

Ein Eingriff in Landschaft und Umwelt. Riesige Ausmaße. Störender Lärm. Bedenken hinsichtlich der lokalen Entwicklung oder einer Wertminderung von Immobilien in der Gemeinde. Solche Gründe werden von Kritikern am häufigsten gegen den Bau von Windrädern angeführt.

Parallel zu den Wahlen zum Abgeordnetenhaus fand in 18 Gemeinden landesweit ein lokales Referendum über den Bau von Windparks statt. In zehn Fällen wurden die Projekte mit knapper Mehrheit abgelehnt. „Das Thema ist in der gesamten Gemeinde verbreitet, deshalb haben wir beschlossen, den Bürgern eine Stimme zu geben“, sagte Romana Metelková, Bürgermeisterin von Mšecké Žehrovice in der Region Mittelböhmen. Sie selbst hat nichts gegen erneuerbare Energien, versteht aber die Bedenken der Menschen hinsichtlich der Landschaftszerstörung und des möglichen Lärms. Die Menschen haben mit Nein gestimmt.

Der Vorsitzende der Kammer für Erneuerbare Energien, Štěpán Chalupa, kommentierte die Ergebnisse aller diesjährigen Referenden. „In Gemeinden, in denen sich Windräder bereits direkt auf dem Gemeindegebiet oder in unmittelbarer Nähe befinden, d. h. wo die Menschen bereits persönliche Erfahrungen mit ihnen haben, ist das Ergebnis häufiger positiv. Die Einheimischen wissen sehr gut, dass Immobilien weiterhin zu normalen Preisen verkauft werden, der Lärm stört niemanden und sie schätzen die Vorteile für die Gemeinde“, behauptet er.

Am Wahlwochenende zeigten die Menschen in den kleinsten Dörfern ihre Zustimmung zu Windrädern. So stimmen beispielsweise die Einwohner von Věžnička bei Polná in der Region Jihlava dem Bau eines Windparks zu, sofern dieser der Energiegemeinschaft Jamensko gehört, deren Gründungsmitglied Věžnička ist. Beim lokalen Referendum unterstützten 54 Personen den Plan, das entspricht 59 Prozent der Wähler. In Černovice in der Region Pelhřimov hingegen stimmten 597 Personen gegen die Windparks, während 318 dafür stimmten. Das Referendum ist gültig und sein Ergebnis für den Gemeinderat bindend.


Das Interesse am Bau von Windparks hat in den letzten Jahren einen zweiten Aufschwung erlebt. Laut der Tschechischen Windenergiegesellschaft (ČSVE) fanden seit dem Jahr 2006 insgesamt 72 Referenden statt. Während bis zum Jahr 2022 jährlich ein bis zwei Volksabstimmungen stattfanden, sollten es in diesem Jahr 22 sein. Das Ergebnis war ausgeglichen. „Unsere Analyse auf Basis von Daten des Innenministeriums zeigt einen enormen Anstieg der Referenden über Windparks in den letzten Jahren“, sagte Martin Mikeska, Vertreter der Tschechischen Windenergiegesellschaft, gegenüber Deník.

Der Trend ist deutlich. „Es gibt Hunderte von Gemeinden, bei denen Investoren bildlich gesprochen bereits geklingelt haben. Es gibt weniger Orte, an denen Bauen sinnvoll ist, und noch weniger Projekte, die sich in irgendeiner Form in der Entwicklung befinden“, betonte Mikeska.

Dies ist ein heißes Thema für Bürgermeister und Einwohner von Gemeinden in Tschechien. Die Zeitung Deník verfolgt die Entwicklungen beispielsweise an der Grenze zwischen Břeclav und Hodonín, wo Vertreter von Energieunternehmen die südmährischen Gemeinden Moravský Žižkov und Prušánky mit dem Angebot zum Bau von Windparks kontaktierten. Daraufhin gründete sich dort ein Bürgerverein, der die Windräder ablehnt.

Schon vor den Parlamentswahlen lehnten die Vertreter von Prušánky, einer Weinbaugemeinde mit etwa zweitausend Einwohnern, die Windräder nach Gesprächen mit den Bürgern einstimmig ab. Die Bürger fürchteten vor allem vor der Wertminderung ihrer Immobilien.

Eine Studie über die Auswirkungen von Windparks auf die Immobilienpreise in der Tschechischen Republik wurde kürzlich von der Technischen Universität Ostrava veröffentlicht. Investoren werden gerade durch die Einnahmen für den Gemeindehaushalt angezogen. In Černovice in der Region Pelhřimov ergaben die Angebote nach Angaben der Gemeindeverwaltung, dass die Windräder dem Gemeindehaushalt jährlich rund sieben Millionen Kronen einbringen würden. Die Einnahmen der Stadt ohne Subventionen belaufen sich laut dem diesjährigen Haushalt auf über 55 Millionen Kronen. Dennoch lehnten die Menschen in der Volksabstimmung ab.

Der private Investor stieß auch auf Widerstand bei den Einwohnern des Dorfes Rozsocha zwischen Chocen und Ústí nad Orlicí. Sie lehnten den Plan ab, sieben hohe Windkraftanlagen auf den dortigen Hügeln zu errichten. Wie Deník in einem Bericht beschrieb, mündete der Widerstand im größeren Sopotnica in einer Petition. Einige Einwohner hätten jedoch nichts gegen die Masten mit Rotorblättern einzuwenden, insbesondere wenn sie davon profitieren würden. Im Dorf Opočnice in der Region Mittelböhmen bekundeten die Menschen in einer Umfrage ihre Unterstützung für die Windräder.


Die Einstellung zu Windparks ist laut Umfragen unterschiedlich. „Im Allgemeinen unterstützen etwa 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung den Ausbau der Windenergie. Die Akzeptanz spezifischer Projekte ist jedoch in verschiedenen Regionen und Orten unterschiedlich und liegt in der Regel zwischen 50 und 65 Prozent“, sagte Bohumil Frantál vom Institut für Geonik der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, der seit über zwanzig Jahren die öffentliche Wahrnehmung und Einstellung erforscht.

In der Tschechischen Republik sind über 200 Windparks in Betrieb. Sie erzeugen seit zwanzig, dreißig Jahren Strom in mehr als hundert Gemeinden, was auch als durchschnittliche Lebensdauer angegeben wird. Allerdings decken Windparks nur weniger als ein Prozent des jährlichen Stromverbrauchs des Landes, während es im benachbarten Polen beispielsweise bereits 14 Prozent sind. Der europäische Durchschnitt liegt laut dem diesjährigen Wind Europe-Bericht bei 20 Prozent. Tschechien hinkt bei der Nutzung der Windkraft damit hinterher. „Wenn wir genügend und günstigen Strom haben wollen, kommen wir ohne Wind nicht aus“, sagt Chalupa.
/gr/



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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 22.10.2025:

Inhalt:
Sequens: Atomstaat.
Der Kampf um Windkraftwerke geht weiter. Ihre Gegner behaupten, das Referendum sei ungültig.
Neue Energie eröffnet neue Möglichkeiten für Bürger.
USA schränken Atomaufsicht ein.
Minister Hladík: Erfolg für Tschechien. Die Europäische Kommission hat unseren Antrag auf Änderung der Emissionszertifikate angenommen.
Das ANO-Programm folgt der aktuellen Ausrichtung des tschechischen Energiesektors, ist aber in einigen Bereichen radikaler.

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Atomstaat
22.10.2025 Zeitung A2 Seite 30
Autor: Edvard Sequens

Die scheidende Fiala-Regierung hat es in ihrer fast alchemistischen Besessenheit, Atome zu spalten, noch geschafft, weitere Staatsausgaben im Zusammenhang mit Dukovany zu planen. Große Sorgen der zukünftigen Finanzminister werden nicht nur die allmählich steigenden Investitionskosten für beide Reaktoren machen. Dafür müssen derzeit rund 410 Milliarden im mehrjährigen Staatshaushalt bereitgestellt werden, plus weitere fast vierzehn für die Anpassung und Modernisierung der Verkehrswege, ohne die die schweren Stahlgussteile aus Korea zu einem eigentümlichen Denkmal irgendwo an der Elbe würden. Hinzu kommen mindestens weitere zwölf Milliarden, mit denen wir die anerkannten Auswirkungen dieses gigantischen Bauwerks auf seine Umgebung subventionieren müssen. Gleichzeitig fehlen dem tschechischen Haushalt allein für hochwertige Bildung, Wissenschaft und Forschung Dutzende Milliarden, ohne die wir die notwendige Modernisierung nicht bewältigen können.

Die in der sozioökonomischen Studie von Dukovany 2024 beschriebenen Auswirkungen zeigen, dass der Bau zehntausend neue Einwohner in die Region bringen wird, für die dringend dreitausend neue Wohnungen, Parkplätze, Schulen, Kindergärten und Arztpraxen geschaffen, Krankenhäuser ausgebaut, der öffentliche Nahverkehr sichergestellt und die Personalkapazitäten der öffentlichen Verwaltung gestärkt werden müssen. Und nicht nur für sie: Während der Bauzeit werden bis zu zweiundzwanzigtausend Ausländer – Bauarbeiter und ihre Familienangehörigen – hierherziehen. Daher wird ein spezielles Regierungsprogramm zur Förderung gezielter Wirtschaftsmigration auf den Weg gebracht (vielleicht stellt Okamuras SPD jemanden, der für die Koordinierung geeignet ist?).

Der kürzlich verabschiedete Aktionsplan zur Bewältigung der Auswirkungen der „Fertigstellung“ des Kernkraftwerks Dukovany enthält 35 konkrete Maßnahmen. Auffällig ist, dass der Bereich Sicherheit und Krisenmanagement an erster Stelle steht – die Stärkung der Polizeikapazitäten zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung, die Integration neu angekommener Arbeitnehmer sowie die Ausstattung und Bezahlung neuer Feuerwehrleute und Sanitäter.

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Bereichen planen die Regierung und Regionalpolitiker aus den Regionen Vysočina und Südmähren, den Traum tschechischer und mährischer Industrieller zu verwirklichen und das regionale Bildungssystem aktiv an die Bedürfnisse der Atomindustrie anzupassen. Dies geschieht nicht nur durch die Anpassung der Fächerstruktur der Fachmittel- und Hochschulbildung, sondern auch der gesamten Schulinfrastruktur. Gewöhnliche Entwicklungspläne für Bildungseinrichtungen ohne klaren Bezug zum Bau von Reaktoren sollen nicht finanziert werden.

Ein wesentlicher Bestandteil des von der Regierung genehmigten Dokuments ist die Kommunikationsstrategie. Die Autoren des Ministerrats haben offenbar erkannt, dass der unkritische Glaube der Bürger an die Rettung durch die Atomenergie, der zu den stärksten in Europa zählt, Schaden nehmen könnte, wenn mit dem Bau begonnen wird und die wirtschaftliche Realität oder die praktischen Folgen in der Umgebung deutlich werden. Von der nationalen bis zur regionalen Ebene sollte uns deswegen über alle verfügbaren Kommunikationskanäle versichert werden, dass die Atomenergie eine heimische, sichere und nützliche Ressource ist, die uns helfen soll, den Klimawandel abzuwenden. Und falls Stimmen oder Studien von Gegnern auftauchen, wird eine zentral gesteuerte kritische Kommunikation vorbereitet. Auch der öffentlich-rechtliche Tschechische Rundfunk wird als Kampagnenpartner vorgeschlagen.

Beim Lesen kam mir das Buch „Der Atomstaat“ des österreichischen Schriftstellers und Zukunftsforschers Robert Jung in den Sinn. Darin beschrieb er die Stärkung der Rolle des Staates, der sich für die Nutzung der Atomenergie entschied, mit negativen Folgen für die individuelle Freiheit. Auch nach fünfzig Jahren hat es nichts von seiner Anziehungskraft verloren, obwohl unsere Welt erneut von Algorithmen sozialer Netzwerke und nun auch von KI erschüttert wird. Werden wir rechtzeitig aus dieser Benommenheit erwachen?
/gr/


Der Kampf um Windkraftwerke geht weiter. Ihre Gegner behaupten, das Referendum sei ungültig.
22.10.2025 Tageszetung Českobudějovický deník Seite 3
Autorin: BARBORA KLEMPÍŘOVÁ

Die Bürger von Mišovice in der Region Písek haben in einer lokalen Volksabstimmung (lokales Referendum) für den Bau von Windkraftwerken auf dem Katastergebiet der Gemeinde gestimmt. Der Autor der Petition gegen das ČEZ-Projekt, Petr Košťál, fordert nun die Ungültigkeitserklärung der lokalen Volksabstimmung aufgrund des Verdachts der Manipulation der Wählerstimmen vor der Abstimmung. Der Fall wird vom Bezirksgericht in České Budějovice /Budweis behandelt.

Mišovice – In Mišovice in der Region Písek fand im Rahmen der Wahlen zum Abgeordnetenhaus ein lokales Referendum über den Bau von Windkraftwerken statt. Von 162 Wählern stimmten 83 dafür und 79 dagegen. Diese Entscheidung war für die Gemeinde bindend. Laut Bürgermeister Vladimír Čelakovský besteht der nächste Schritt darin, eine Gemeinderatssitzung einzuberufen. „Auf der Tagesordnung steht eine Abstimmung über den geplanten Vertrag mit ČEZ Erneuerbare Energien. Alle Anwesenden müssen dafür stimmen, damit der Wille der Bürger erfüllt wird“, erklärte er. Nach Veröffentlichung des Ergebnisses hatten die Verfasser der Petition eine zehntägige Frist, um Berufung einzulegen, was schließlich auch geschah.

Im Gemeindebriefkasten ist eine Benachrichtung des Bezirksgerichts České Budějovice/Budweis eingegangen, in der der Petent Petr Košťál die Gemeinde Mišovice auffordert, das lokale Referendum vom 3. und 4. Oktober 2025 für ungültig zu erklären. „Vor dem Referendum kam es zu Verstößen gegen das Gesetz Nr. 22/2004 Slg. über lokale Referenden, die das Ergebnis des lokalen Referendums hätten beeinflussen können. Der Vorbereitungsausschuss ist der Ansicht, dass die Zahl der Wahlberechtigten manipuliert wurde, indem einige Wähler für einen ständigen Wohnsitz in der Gemeinde registriert wurden, nur um am Referendum teilnehmen zu können, wodurch die Zahl der Wähler zugunsten eines bestimmten Referendumsergebnisses erhöht wurde“, heißt es in dem Bericht. Der Bürgermeister schickte den Text an alle Vertreter und Mitglieder der lokalen Kommission für das lokale Referendum, damit ihnen alle Unterlagen vor der für Freitag, den 24. Oktober, geplanten Sitzung vorliegen.

„Angesichts dieser Verdächtigungen ist es wichtig, dass diese Mitglieder auch wissen, dass sie vom Bezirksgericht in České Budějovice /Budweis wegen ihrer Aktivitäten kontaktiert werden können“, fügte der Bürgermeister hinzu. Weitere Informationen gab er nicht bekannt, da noch keine Entscheidung gefallen ist. Er wird die aktuelle Situation in der Sitzung am Freitag mit den Bürgern besprechen. „Wir werden die Entscheidung des Gerichts abwarten und uns ihr selbstverständlich unterwerfen“, schloss Vladimír Čelakovský.
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Neue Energie eröffnet neue Möglichkeiten für Bürger.
22.10.2025 Tageszeitung Pravo Seite: 5

Stromteilung, Flexibilität, Spottarife – diese Begriffe werden langsam alltäglich. Obwohl die sogenannte neue Energie noch nicht für alle verfügbar ist, ändert sich die Situation allmählich. Wohin entwickelt sich die Energieversorgung für Haushalte? Immer mehr Haushalte mit kontinuierlicher Messung.

Kontinuierliche Messung ist die Eintrittskarte in die Welt der neuen Energie. Bis Ende dieses Jahres wird es rund eine halbe Million solcher tschechischen Haushalte geben, im Jahr 2030 könnten es rund 2,3 Millionen sein. Versorgungsunternehmen installieren intelligente Stromzähler an Verbrauchsstellen mit einem Jahresverbrauch von über 6 MWh, weitere Verbrauchsstellen werden in den kommenden Jahren folgen. Haushalte mit Photovoltaikanlagen oder Sharing-Systemen erhalten ebenfalls kontinuierliche Messungen. Die Ablesungen von Dauerstromzählern erfolgen automatisch und stehen nach dem Verbrauch zur Verfügung. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle über Verbrauch und Stromkosten.

Haushalte mit Photovoltaikanlagen verbrauchen den produzierten Strom idealerweise selbst. Übersteigt die Produktion jedoch den Verbrauch, entstehen Überschüsse im Netz. Diese können beispielsweise durch Einspeiseprodukte, durch Ansparen von Überschussmitteln oder durch Nutzung bei fehlender Sonne ausgeglichen werden. Photovoltaikbesitzer haben Möglichkeiten, Überschüsse zu nutzen. Überschüsse verursachen jedoch ein Ungleichgewicht im Netz. Seit letztem Jahr gibt es daher neue Möglichkeiten,
Strom und Verbrauch besser aufeinander abzustimmen:

Ab August 2024 können Kunden Strom innerhalb eines Hauses, zwischen einem Ferienhaus und einer Wohnung oder in einer Gruppe oder Gemeinschaft teilen. Das Teilen muss innerhalb einer Viertelstunde erfolgen, eine Registrierung beim Electricity Data Center (EDC) und gegebenenfalls der Abschluss von Verträgen sind erforderlich. Die Einnahmen hängen von der Abstimmung von Produktion und Verbrauch sowie dem vereinbarten Preis ab. Wenige Monate nach dem Start des Teilens erschienen die ersten Dienste, die Flexibilität belohnen. Beispielsweise bietet ČEZ den Dienst ČEZ FlexiEnergie an, der Überschüsse optimiert.

Wenn ein Haushalt, ein Händler oder ein Netz keinen Strom benötigt, schaltet der Dienst die Produktion vorübergehend ab und der Kunde erhält dafür eine Belohnung. Der Vorteil ist eine feste Belohnung ohne aktives Eingreifen. Der Kunde kann Flexibilität auch in Form einer Batterie anbieten, deren Laden und Entladen dann vom Händler verwaltet wird.

Haushalte ohne Photovoltaik haben neue Optionen Bis Ende des Jahres wird es mehr Haushalte mit intelligenter Messung ohne Photovoltaik geben als mit. Neue Energie eröffnet auch für Haushalte, die keinen Strom produzieren, sondern nur verbrauchen, neue Möglichkeiten. Einer davon ist ein Tarif mit tageszeitlich variablen Preisen. Verbraucht ein Kunde Strom zu günstigen Preisen, kann er sparen. Seit letztem Jahr sind die Anbieter verpflichtet, ein Spotprodukt anzubieten, dessen Preis je nach Marktlage variiert. Der Nachteil ist, dass die Preise am Vortag bekannt sind und zu manchen Zeiten deutlich höher sein können. ČEZ bietet alternativ einen dynamischen Tarif an, der eine Verbrauchsplanung mit bereits Monate im Voraus bekannten Preisen ermöglicht. Der Kunde kann so lernen, günstigere Zeiten, typischerweise um die Mittagszeit oder die Nacht, zu nutzen. Das Produkt schützt vor extremen Preisen, die Einsparungen können bis zu 50 % betragen, wobei die Erhöhung auf 25 % begrenzt ist. Kunden können den Tarif ein Jahr lang risikofrei testen, ČEZ zahlt ihnen die Einsparungen aus, und die Zahlungsrückstände werden erlassen.

Kunden ohne Photovoltaik können ebenfalls am Strom-Sharing teilnehmen.
Ab Oktober wird es möglich sein, eine Batterie nicht nur zur Speicherung von günstigem Strom aus dem Netz zu nutzen, sondern auch zur Rückspeisung. Dies eröffnet Flexibilität auch ohne Eigenproduktion.
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USA schränken Atomaufsicht ein.
22.10.2025 Tageszeitung Pravo Seite: 21

Die US-Atomsicherheitsbehörde befindet sich in einer schwierigen Lage. Sie schickt die meisten ihrer Mitarbeiter in unbezahlten Zwangsurlaub. Der Grund dafür ist die fehlende politische Einigung über die Finanzierung der Regierung und ihrer Behörden, der sogenannte Shutdown. Infolgedessen befinden sich bereits mehr als eine Million Förderalangestellte in unbezahltem Urlaub oder arbeiten unbezahlt.

„Wir haben die Finanzierung so lange wie möglich verlängert“, zitierte die Agentur BBC Ben Dietderich, einen Sprecher der Nationalen Nuklearen Sicherheitsbehörde (NSA), die dem US-Energieministerium untersteht. Die Behörde hat seit ihrer Gründung im Jahr 2000 noch nie Mitarbeiter entlassen. „Aber jetzt haben wir keine andere Wahl“, sagte Dietderich.

1.400 Mitarbeiter werden in unbezahlten Urlaub geschickt. Nur etwa 400 Personen, die für Sicherheit, Objektschutz oder Krisenmanagement zuständig sind, bleiben im Amt.
„Dies ist eine schwierige Entscheidung. Wir arbeiten hart daran, die Arbeitsplätze aller zu schützen und unsere nationale Versorgung sicherzustellen“, sagte Energieminister Chris Wright.

Keine Bedrohung
Er betonte, dass die vorübergehende Freistellung von Mitarbeitern keine unmittelbare Bedrohung darstelle. „Das Atomwaffenarsenal bleibt unter Kontrolle“, sagte er. Er forderte den Kongress jedoch auf, so schnell wie möglich eine Einigung zu erzielen.

Der Shutdown der US-Regierung begann am 1. Oktober. Seitdem verfügt die Regierung nicht über genehmigte Mittel für ihren Betrieb oder die Bezahlung ihrer Mitarbeiter, die nach und nach in unbezahlten Urlaub geschickt werden. Je länger der sogenannte Shutdown dauert, desto schlimmer sind die Folgen.

Die US-Atomsicherheitsbehörde schickt 1.400 Mitarbeiter nach Hause
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Minister Hladík: Erfolg für Tschechien. Die Europäische Kommission hat unseren Antrag auf Änderung der Emissionszertifikate angenommen.
21.10.2025 Tschechischer Rundfunk

Die Europäische Kommission hat den tschechischen Antrag auf Anpassung des neuen Emissionszertifikatesystems ETS2 angenommen und einen konkreten Vorschlag zur Gesetzesänderung vorgelegt, teilte der tschechische Umweltminister Petr Hladík im sozialen Netzwerk X mit.


Die Vorschläge wurden den Ministern am Dienstag bei einem Treffen in Luxemburg von Klimakommissar Wopke Hoekstra vorgestellt. Ihr Hauptziel ist die Stabilisierung des Preises für Emissionszertifikate.

„Ein Erfolg für Tschechien! Die Europäische Kommission hat unsere Forderung nach einer Änderung des EU-ETS2-Systems erhört und einen konkreten Vorschlag für eine Gesetzesänderung vorgelegt, der genau auf unseren Anforderungen basiert“, schrieb Hladík.

„Dadurch wird es möglich sein, den Preis der Emissionsberechtigung zu stabilisieren und Schwankungen vorzubeugen. Emissionsberechtigungen werden weder unsere Haushalte noch kleine Handwerker, Hersteller oder Unternehmer gefährden“, fügte er hinzu.

Ihm zufolge beschrieb die Europäische Kommission auf dem Ministertreffen insgesamt fünf Mechanismen, die sicherstellen sollen, dass der Preis der Emissionsberechtigung langfristig bei 45 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) bleibt. Die Mechanismen werden ausgelöst, immer wenn der Preis der Emissionsberechtigung diesen Wert überschreitet.

„Der Preis der Emissionsberechtigung wird somit vorhersehbar und stabil sein“, sagte Hladík vor Journalisten in Luxemburg. „Das bedeutet, dass es keine negativen Auswirkungen auf tschechische Haushalte, Unternehmen und Selbstständige geben wird, wie wir es seit langem fordern“, fügte der Minister hinzu.

Die Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission, den im Rat der EU vereinten Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament sollen nun beginnen. In diesem Zusammenhang appellierte Hladík an die Europäische Kommission, die Angelegenheit beschleunigt zu erörtern, damit das Europäische Parlament sie noch in diesem Jahr genehmigen könne.

Das neue ETS 2-System soll den Handen mit Emissionszertifikaten beispielsweise auf den Straßenverkehr oder die Gebäudeheizung ausweiten. Nach aktuellen Plänen soll es ab den Jahr 2027 gelten. Die Tschechische Republik gehört zu einer Gruppe von fast zwei Dutzend Ländern, die Änderungen am System gefordert haben.

Prag legte alle seine Bedenken in einem Brief dar, den Minister Hladík im Namen von 19 Ländern an die EU-Exekutive schickte. Am Dienstag erhielt er eine Antwort von Kommissar Hoekstra.

Die EU betreibt derzeit das Emissionshandelssystem (ETS), das Kraftwerke und Industrieanlagen abdeckt, die Treibhausgase produzieren. Jedes Emissionszertifikat erlaubt den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid oder der entsprechenden Menge eines anderen Gases in die Atmosphäre. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen von den EU-Mitgliedstaaten für Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden.

Quelle: https://www.irozhlas.cz/zpravy-domov/ev ... 211735_jar
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Das ANO-Programm folgt der aktuellen Ausrichtung des tschechischen Energiesektors, ist aber in einigen Bereichen radikaler.
Autor: Jakub Musil
21. Oktober 2025, oenergetice.cz


Den bisherigen Verhandlungen zufolge soll die ANO-Partei die Führung des Ministeriums für Industrie und Handel übernehmen. Die ANO-Bewegung möchte ihr Wahlprogramm im Regierungsprogramm widerspiegeln. Der Energieteil des Programms deckt sich in den meisten Punkten mit den bisherigen Schritten des Kabinetts von Petr Fiala und der staatlichen Institutionen. Der größere Unterschied besteht im Bereich des ETS 2 und der regulierten Stromkomponenten. Hier vertritt die ANO einen radikaleren Ansatz: Sie stellt die Einführung des ETS 2 in Frage und schlägt potenziell höhere Subventionen für den regulierten Strompreis vor.

Die ANO-Bewegung gewann die diesjährigen Parlamentswahlen und erklärte, ihr Wahlprogramm in ein Regierungsprogramm umwandeln zu wollen. Aktuelle Diskussionen deuten darauf hin, dass das Ministerium für Industrie und Handel an die ANO-Bewegung gehen sollte.
Die ANO-Bewegung könnte somit in den kommenden Jahren einen spürbaren Einfluss auf den tschechischen Energiesektor haben.

Die ANO-Bewegung hat neun Programmpunkte für den Energiesektor, die weitgehend mit den aktuellen Bemühungen der Vorgängerregierung übereinstimmen.

Verstaatlichung von ČEZ:

Wie die Vorgängerregierung der Koalition aus SPOLU, Piraten und Bürgermeistern strebt die ANO-Bewegung die Verstaatlichung der ČEZ-Gruppe an.

„Wir werden die 100-prozentige staatliche Kontrolle über die ČEZ-Gruppe erlangen“, heißt es im ANO-Programm.

Mit diesem Ziel folgt die ANO-Bewegung den Schritten der Vorgängerregierung, die eine Gesetzesänderung, die sogenannte „Lex ČEZ“, anstrebte. Das Ziel von „Lex ČEZ“ war es, die Stimmrechtsschwelle für die Spaltung einer Aktiengesellschaft auf 75 % der anwesenden Aktionäre zu senken und die Abspaltung eines Teils von ČEZ zu ermöglichen.

Regulierter Strompreis fair

Die siegreiche ANO-Bewegung erklärt ihr Ziel, die Preise für den regulierten Stromanteil so zu senken, dass tschechische Haushalte und Unternehmen nicht mehr bezahlen als in den Nachbarländern. Das Ziel ist insbesondere eine stärkere staatliche Beteiligung an der Deckung der Systemkosten.

Die Zahlungen für den regulierten Anteil werden fair zwischen Staat und Kunden umverteilt, und europäische Mittel, einschließlich des Modernisierungsfonds, werden zur Deckung der Netzkosten verwendet.

Die Subventionierung des regulierten Strompreisanteils wurde in der Vergangenheit beispielsweise vom deutschen Kabinett beschlossen, das 1,3 Milliarden Euro für die Senkung des Strompreises für Endkunden bereitstellte.

Die Nutzung von Mitteln aus dem Modernisierungsfonds folgt auf das bereits gestartete ELEGRID-Programm zur Deckung der Kosten für die Modernisierung und den Ausbau des Stromsystems.

Emissionszertifikate:

Die ANO-Bewegung erklärt, sich dem Emissionszertifikatesystem zu widersetzen und sich für dessen Überarbeitung einzusetzen. Im Bereich der Einführung von Emissionszertifikaten für Haushalte und Verkehr ist das Wahlprogramm noch radikaler:

„Im Falle von Emissionszertifikaten für Haushalte und Verkehr, ETS 2, sind wir bereit, dieses System nicht in tschechisches Recht zu integrieren.“

Das ANO-Programm und die erklärte Bereitschaft, ETS 2 nicht umzusetzen, sind deutlich radikaler als die Position der Regierung von Petr Fiala, die auf europäischer Ebene versuchte, das System zu ändern und seine Gültigkeit erst auf 2028 zu verschieben.

Die Nichtumsetzung dieser europäischen Gesetzgebung könnte jedoch zu finanziellen Sanktionen für die Tschechische Republik führen. So erhielt Belgien beispielsweise eine tägliche Strafe für die verspätete Umsetzung einer europäischen Richtlinie im Bereich Telekommunikation.

Bau von Kernkraftwerken:

Das ANO-Programm setzt die bereits begonnenen Arbeiten im Bereich des Baus neuer Blöcke der Kernkraftwerke Temelín und Dukovany fort. Im Programm heißt es:

„Wir werden mit dem Bauverfahren der neuen Kernkraftwerke Dukovany 5 und 6 beginnen und mit den Arbeiten an Temelín 3 und 4 beginnen.“

Das Programm steht damit im Einklang mit den Maßnahmen der Vorgängerregierung, die in diesem Jahr einen Vertrag mit KHNP zum Bau der neuen Blöcke des Kraftwerks Dukovany unterzeichnete und die Europäische Kommission um die Notifizierung staatlicher Beihilfen bat.

Blackout-Prävention:

Die ANO-Bewegung will „eine zuverlässige Regulierung von Stromüberschüssen aus Nachbarländern gewährleisten“ und wichtige Netzprojekte beschleunigen. In Tschechien sind seit dem Jahr 2017 vier phasengesteuerte Transformatoren auf dem tschechisch-deutschen Profil im Umspannwerk Hradec u Kadaň in Betrieb, die ČEPS speziell zur Bewältigung ungeplanter Lastflüsse installiert hat. Das ANO-Programm erwähnt die Ambition, diese Anlagen auch an der Grenze zu Polen zu installieren.

Bau von Gasenergiequellen:

Das ANO-Programm sieht vor, „den Bau neuer flexibler Quellen – insbesondere Gas“ zu beschleunigen und Kapazitätsmechanismen einzuführen. Das Programm folgt den Schritten der Vorgängerregierung, die mit einer Änderung des Energiegesetzes (der sogenannten Lex OZE III) und Diskussionen über die Sicherstellung der angemessenen Produktion den Weg für die Einführung eines Kapazitätsmechanismus ebnete.

Eine Reihe von EU-Ländern setzen auf ähnliche Instrumente. Gleichzeitig traten ein neues Baugesetz und eine Änderung des sogenannten Liniengesetzes für strategische Energieanlagen in Kraft, um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Dies könnte dazu beitragen, den Bau neuer Gasquellen und deren Anschluss an die Strom- und Gasnetze zu beschleunigen.

Erhalt von Kohlequllen bis zu ihrem vollen Ersatz

ANO erklärt, dass sie Kohlekraftwerke nicht ohne ausreichenden Ersatz der Produktion stilllegen wird. Die Vorgängerregierung hat außerdem eine Lösung vorbereitet, um Kohlekraftwerke auch dann in Betrieb zu halten, wenn ihr Betrieb wirtschaftlich unrentabel wird, falls die Tschechische Republik nicht über genügend Energiequellen verfügt.

Transformation der Wärmewirtschaft:

Das ANO-Programm verspricht, den Übergang zur gasbefeuerten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Abwärme und andere alternative Energiequellen zu unterstützen.“. Dies knüpft an die langfristige Förderung der Modernisierung von Systemen und Wärmequellen (HEAT-Programm) durch den Modernisierungsfonds an.

Unterstützung von Investitionen in erneuerbare Energien:

ANO will „Voraussetzungen für die Entwicklung von Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken“ sowie von Speichern schaffen.

Die Programmaussage knüpft an die bereits laufende Agenda an. Dies wird insbesondere durch die RES+-Ausschreibungen aus dem Modernisierungsfonds (z. B. RES+ 5/2025 für Batterie - Speicher) und das neue ELEGRID-Unterprogramm zur Stärkung des Übertragungs- und Verteilnetzes konkretisiert.

Seit dem 1. Juli 2024 ist in der Tschechischen Republik die Gesetzgebung zur Stromteilung und Bürgerenergie (lex OZE II) in Kraft, und seit Sommer 2025 ist das Gesetz über Beschleunigungszonen für eine schnellere Genehmigung ausgewählter erneuerbarer Energien in Kraft.

In vielen Bereichen deckt sich das Programm der ANO-Bewegung mit der aktuellen Ausrichtung des Energiesektors, die von der vorherigen Regierung vorgegeben und von staatlichen Institutionen wie dem Staatsenergiefonds unterstützt wurde. Im Bereich Das Programm der ANO-Bewegung (Bereitschaft zur Nichteinführung des Systems) von ETS 2 ist deutlich radikaler als die Position der Vorgängerregierung.

Quelle: https://oenergetice.cz/rychle-zpravy/pr ... dikalnejsi
/gr/



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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
Gabi Reitinger
Beiträge: 511
Registriert: Mi 6. Okt 2021, 11:34

Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Ausgewählte Zeitungsartikel aus Tschechien aus dem Energiebereich vom 23.Oktober 2025:



Ein Vierteljahrhundert Kernspaltung in Temelín.
23.10.2025 Wochenzeitung Naše Pravda Seite: 6

Vor 25 Jahren erteilte das Staatliche Amt für nukleare Sicherheit SUJB die Genehmigung zur Inbetriebnahme des ersten Blocks des Kernkraftwerks Temelín. Der Reaktor wurde bereits im Juli 2000 mit Brennstoff beladen. Die Kernspaltung startete am 11. Oktober, und am 21. Dezember 2000 produzierte der erste Block erstmals Strom. Das Kraftwerk verfügt heute über eine installierte Leistung von 2 x 1125 Mwe.

Die Entscheidung zum Bau eines Kernkraftwerks in Temelín fiel im Jahre 1980 nach einer fachmännischen Auswahl des Bauplatzes für vier WWER-1000-Blöcke. Im November 1981 unterzeichneten die Tschechoslowakei und die Sowjetunion ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit beim Bau der vier geplanten Blöcke. Dies ermöglichte es tschechoslowakischen Unternehmen, wichtige Komponenten des Kraftwerks zu liefern. Die Sowjets waren für die Organisation der Baustelle und die Planung verantwortlich, und die Reaktordruckbehälter und andere Hauptkomponenten sollten von Škoda hergestellt und geliefert werden. Der Investitionsplan für den Bau wurde im Februar 1979 veröffentlicht, und der ursprüngliche Entwurf der Blöcke 1 und 2 wurde 1985 vom Generalplaner Energoprojekt Praha erstellt. Im Jahre 1982 wurde ein Vertrag über die Lieferung des sowjetischen technischen Projekts abgeschlossen.
Dieses Projekt umfasste das Reaktorgebäude, den Bau der aktiven und Hilfsbetriebe sowie den Bau der Dieselgeneratorstationen.
Der eigentliche Bau der Betriebsanlagen begann im Februar 1987. Der Großteil der Kraftwerksausrüstung wurde von tschechischen Unternehmen geliefert (ŠKODA Praha – dem Generalunternehmer des Kraftwerks, ŠKODA Jaderné strojírenství Plzeň, Vítkovice, Sigma Lutín usw.).

Aufgegebene Projekte
Interessanterweise erwog die sozialistische Tschechoslowakei noch den Bau des Kernkraftwerks Blahutovice in Nordmähren (mit der geplanten Inbetriebnahme des ersten Blocks im Jahr 2003), des Kernkraftwerks Tetov in Mittelböhmen, des Kernkraftwerks Kecerovce in der Ostslowakei und langfristig den Bau eines Kernkraftwerks namens ESEV (Nordböhmisches Kraftwerk), das die veralteten Kohlekraftwerke ersetzen sollte. Bis zum Jahr1990 gelang es jedoch, nur die Kernkraftwerke Jaslovské Bohunice und Dukovany in Betrieb zu nehmen. Das Kernkraftwerk Mochovce befand sich noch in der Bauphase, wurde aber erst 1998 in Betrieb genommen.
Mit den Novemberereignissen 1989 waren die großen Pläne für emissionsfreien Strom beendet. Österreich hatte sich bereits früher gegen das Temelín-Projekt ausgesprochen, und nach dem politischen Kurswechsel in der Tschechoslowakei witterten die lokalen Umweltaktivisten und Regierungen eine Chance, den Bau zu stoppen. Innenpolitisch wurden sie dabei tatkräftig von der Bewegung Südböhmischen Mütter, Greenpeace und verschiedenen „ökologischen“ Interessengruppen unterstützt, die wie Pilze aus dem Boden schossen. Bereits im März 1990 beschloss die Regierung von Petr Pithart, die Anzahl der Blöcke auf zwei zu reduzieren.

Fertigstellung des Temelin-Projekts nicht in Sicht

Der Bau zweier weiterer Blöcke im Kernkraftwerk Temelín wird seit Jahren diskutiert. Im August 2009 startete das Unternehmen ČEZ, dem Temelín gehört, eine Ausschreibung für die Fertigstellung dieser weiteren zwei Blöcke. Drei Interessenten beteiligten sich an dem angekündigten Wettbewerb zur Fertigstellung von zwei weiteren Blöcken in Temelín: das amerikanische Unternehmen Westinghouse, das tschechisch-russische Konsortium MIR.1200 und das französische Unternehmen Areva, dessen Angebot wegen Nichterfüllung der Bedingungen von der Ausschreibung ausgeschlossen wurde. Im Februar 2011 genehmigte die Regierung die notwendigen Schritte zur Fertigstellung des Temelin - Projekts, darunter Investitionen in das Übertragungsnetz und die Stärkung der Aktivitäten des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit (SÚJB). Damals verschob ČEZ den Fertigstellungstermin der neuen Temelin-Blöcke auf 2025. Vor zehn Jahren, am 10. April 2014, sagte ČEZ diese Ausschreibung jedoch ab. Kurz zuvor hatte Sobotkas Regierung angekündigt, den Abnahmepreis für Strom aus dem erweiterten Kraftwerk nicht garantieren zu wollen.

Die Fertigstellung zweier Blöcke in Temelin wird jetzt erneut im Zusammenhang mit der Ausschreibung für den Bau eines neuen Blocks in Dukovany diskutiert. Österreich meldete sich jedoch neu zu Wort; und wer weiß, ob Brüssel dies zulassen würde, und mit Dukovany sind so viele Probleme aufgetreten, dass Temelín nicht mehr erwähnt wird. Es heißt, dort könnte ein kleiner modularer Reaktor SMR errichtet werden, aber dieser wurde bisher nicht realisiert.

Nun, wir werden sehen. Derzeit wird die Umsetzung des ursprünglichen Plans aus den 1980er Jahren nach dem Motto „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück“ fortgesetzt.

Im November 1981 unterzeichneten die Tschechoslowakei und die Sowjetunion ein Rahmenabkommen über die Zusammenarbeit beim Bau der vier geplanten Blöcke. Dies ermöglichte es tschechoslowakischen Unternehmen, wichtige Komponenten des Kraftwerks zu liefern.
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Die Stadt Břeclav plant, die Strom- und Heizkosten zu senken.
23.10.2025 Wochenzeitung Nový život (doc) Seite 4
Rubrik: Nachrichten aus Břeclav

Beleuchtungskörper in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden austauschen, Gebäude isolieren und Biomasse und andere erneuerbare Energiequellen ernsthaft in Betracht ziehen. Wie es in Břeclav künftig mit Energie aussehen soll, steht im Lokalen Energiekonzept, das der Stadt nun vorliegt. Das Rathaus berichtete davon auf seiner Website.

Das von den Vertretern genehmigte lokale Energiekonzept ist ein Plan, wie Břeclav Energiekosten sparen, den Verbrauch auf einem vernünftigen Niveau halten und die Energieversorgung der Stadt auch in fernerer Zukunft sichern kann.

Der Ausarbeitung des Konzepts gingen Verhandlungen voraus, unter anderem mit Energieversorgern und den großen Břeclaver Kunden. „Das Ergebnis ist ein Plan für die nächsten fünf bis zehn Jahre, der sich auf Einsparungen konzentriert, aber auch auf die Möglichkeit, neue Energiequellen aus lokalen Quellen wie Biomasse oder Sonnenlicht zu erschließen“, schrieb Břeclavs stellvertretender Bürgermeister Jakub Matuška auf der Website der Stadt über das Konzept.

Grundlegende Energiemaßnahmen wie der Austausch von Beleuchtungskörpern, die Modernisierung von Heizräumen oder die Isolierung von Gebäuden sind in Břeclav innerhalb von etwa zwei Jahren zu erwarten.
/gr/



Die Fertigstellung neuer Blöcke von Temelín wird Verkehrsanpassungen im Wert von fast vier Milliarden Kronen erfordern.
22.10.2025 E15
ČTK


Die aufgrund des Transports von übergroßen und schweren Komponenten für den Ausbau des Kernkraftwerks Temelín notwendigen Bauanpassungen der Verkehrsinfrastruktur werden rund 3,879 Milliarden Kronen kosten. Dies teilte das Regierungsbüro in einer Pressemitteilung mit. In seiner heutigen Sitzung beschloss das Kabinett, dass der Staatliche Fonds für Verkehrsinfrastruktur (SFDI) 47,46 Millionen Kronen aus dem diesjährigen Haushalt für diese Maßnahmen bereitstellt.

Die Option für den Bau zweier weiterer Blöcke in Temelín ist im diesjährigen Vertrag für den Bau von Blöcken in Dukovany enthalten. In Temelín wird außerdem ein kleiner modularer Reaktor (SMR) vorbereitet, dessen Bau voraussichtlich in der ersten Hälfte der 2030er Jahre erfolgen wird. Laut Kabinett ist es notwendig, so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten am Transportweg zu beginnen, damit der anschließende Bau neuer Kernkraftwerke reibungslos und ohne Verzögerungen verläuft.

Das Staatsverkehrsfonds SFDI wird in diesem Jahr 47,46 Millionen Kronen für die geplanten Maßnahmen freigeben. Die Mittel werden zwischen der Wasserstraßendirektion der Tschechischen Republik, dem Moldau-Einzugsgebiet sowie den Regionen Südböhmen und Mittelböhmen aufgeteilt. „Die Gesamtkosten für die Umsetzung der für die reibungslose Fertigstellung neuer Blöcke von Temelín erforderlichen Maßnahmen an der Verkehrsinfrastruktur werden derzeit auf 3,879 Milliarden Kronen geschätzt“, informierte die Straka- Akademie.

Im Juli führte ČEZ neun geologische Bohrungen im Kernkraftwerk Temelín durch, deren Ergebnisse für den Antrag auf eine Genehmigung zur Unterbringung des modularen Reaktors verwendet werden. Die Technologie wird vom britischen Unternehmen Rolls-Royce SMR geliefert, mit dem ČEZ im vergangenen Jahr eine strategische Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung modularer Reaktoren unterzeichnet hat. CEZ hat einen Anteil von rund zwanzig Prozent an dem britischen Unternehmen erworben, wofür sie mehrere Milliarden Kronen bezahlt hat.

Der SMR bei Temelín soll eine elektrische Leistung von 470 Megawatt haben, seine Lebensdauer wird voraussichtlich mindestens 60 Jahre betragen, und es wird sich um einen Druckwasserreaktor handeln. Andere geplante SMR in Tschechien werden die gleiche Leistung haben. Ein Reaktor in Dukovany hat derzeit eine Leistung von über 500 MWe (elektrische Megawatt).

Quelle: https://www.e15.cz/byznys/prumysl-a-ene ... un-1428265
/gr/


Dukovany erhält nächstes Jahr ein Verwaltungsgebäude, auch für KHNP-Mitarbeiter.
ČTK
22. Oktober 2025, oenergetice.cz

Im nächsten Jahr werden Bauarbeiter im Kernkraftwerk Dukovany ein sechsstöckiges Verwaltungsgebäude für fast 200 Mitarbeiter fertigstellen. Mitarbeiter des Kernkraftwerks Dukovany II (EDU II), Investor des neuen Kernkraftwerksprojekts, werden dann in das neu vorbereitete Gebäude einziehen. Eine Etage wird von Mitarbeitern des koreanischen Unternehmens KHNP genutzt, das die Ausschreibung für die Fertigstellung neuer Blöcke von Dukovany gewonnen hat. EDU II teilte es der Agentur ČTK heute mit.

Der Rohbau des Verwaltungsgebäudes, das seit Januar dieses Jahres im Bau ist, ist fertiggestellt. Es wird im dritten Quartal 2026 bezugsfertig sein. Es wird auch Besprechungsräume und Säle umfassen. Das Unternehmen gab die Höhe der Investition nicht bekannt. An EDU II hält das Finanzministerium 80 Prozent der Aktienanteile und der halbstaatliche Energiekonzern ČEZ 20 Prozent.

EDU II und KHNP mieten derzeit Büros in den Gebäuden des Kernkraftwerks. Diese Woche traf ein neunköpfiges permanentes KHNP-Team dort ein, um gemeinsam den Bau der neuen nuklearen Energiequelle vorzubereiten. „Beide Teams werden schrittweise erweitert“, sagte EDU II-Direktor Petr Závodský. Er fügte hinzu, dass die Teams monatelange intensive Arbeit an Unterlagen und Dokumentation erwarten.


Das Verwaltungsgebäude wurde von der Energoprojekt Prag-Abteilung von ÚJV Řež entworfen und vom Bauunternehmen Winning PS errichtet. Das Gebäude wird energieeffizient sein und über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach verfügen.

Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in Tschechien dürfte der größte inländische Auftrag sein. Die Kosten für die beiden geplanten Reaktoren in Dukovany betragen zu aktuellen Preisen 407 Milliarden Kronen. Nach bisherigen Angaben des Unternehmens könnten die Bauarbeiten im Jahre 2029 beginnen. Experten führen dort seit August dieses Jahres geologische Untersuchungen durch. Der erste Reaktor soll im Jahre 2036 fertiggestellt sein.

Letzte Woche verabschiedete die Regierung einen Aktionsplan zur Bewältigung der Auswirkungen des Baus der Reaktoren auf die umliegende Region. Das Dokument umfasst Maßnahmen im Wert von rund 15 Milliarden Kronen, von denen 12 Milliarden Kronen vom Staat bereitgestellt werden. Das Geld soll Risiken im Zusammenhang mit der Belastung der Verkehrsinfrastruktur, des Wohnungsbaus, des Gesundheitswesens und anderer Bereiche in der Region beseitigen.

Quelle: https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... vniky-khnp
/gr/



Der administrative Hintergrund des Kernkraftwerks Dukovany II ist bereits vorhanden.
23.10.2025 Tageszeitung Pravo Region VYSOČINA Seite: 21

Die Administrative des zukünftigen Kernkraftwerks Dukovany II hat ihren Infrastruktur Hintergrund bereits teilweise fertiggestellt. Die traditionelle Glajcha, die den Abschluss des Rohbaus ankündigt, fand mit einer kleinen Feier auf dem Dach des neuen Gebäudes statt, das für die Bedürfnisse der zukünftigen Kraftwerksmitarbeiter errichtet wird.

Wie die EDU II-Sprecherin Alice Horáková mitteilte, soll das sechsstöckige Administrativ --Gebäude im dritten Quartal 2026 bezugsfertig sein. Die Räumlichkeiten sollen Platz für 200 Mitarbeiter und 120 Sitzplätze in Besprechungsräumen und Hallen bieten. Eine Etage wird dann auch von Mitarbeitern des südkoreanischen Auftragnehmers KHNP genutzt.
/gr/



Milliarden werden in der Nähe von Temelín durchgebaut.
23.10.2025 Tageszeitung Pravo Seite: 2

Die für die Fertigstellung der neu geplanten Blöcke des Kernkraftwerks Temelín notwendigen Umbauten der Verkehrsinfrastruktur werden 3,9 Milliarden Kronen kosten, teilte das Regierungsbüro mit. Über 47 Millionen Kronen werden dafür schon aus dem diesjährigen Staatshaushalt bereitgestellt, wie die Regierung gestern genehmigte.
/gr/



Analysten: Emissionszertifikate werden Haushalte auch nach Anpassungen zusätzlich belasten
ČTK
22. Oktober 2025, oenergetice.cz

Auch nach den am Dienstag von der Europäischen Kommission eingeführten Änderungen am Emissionszertifikatesystem ETS2 werden die Zertifikate Haushalte jährlich mehrere Tausend Kronen zusätzlich kosten. Dies erklärten von ČTK kontaktierte Analysten. Einige Experten sehen in den Anpassungen ein geringeres Risiko extremer Preisschwankungen, während andere die Änderungen als kosmetische Korrekturen bezeichnen, die der Kritik einiger Mitgliedsländer entgegenkommen sollten.

„Nach den jüngsten Änderungen am ETS2-System gilt weiterhin, dass Emissionszertifikate eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Haushaltsbudgets darstellen. Die Möglichkeit extremer Preise wurde zwar verringert, aber grundsätzlich bleiben die bisherigen Berechnungen gültig“, sagte der XTB-Analyst Jiří Tyleček.

Laut XTB wird ein durchschnittlicher Haushalt mit geringerem Energieverbrauch mehrere Tausend Kronen mehr pro Jahr zahlen müssen, während ein energieintensiverer Haushalt bis zu mehrere Zehntausend Kronen mehr zahlen wird.

Der Finlord-Manager Boris Tomčiak schätzt, dass sich die Auswirkungen auf einen durchschnittlichen Haushalt, der fossile Brennstoffe zum Heizen und für den Transport nutzt, auf mehrere Tausend Kronen belaufen werden, selbst wenn die Obergrenze von 45 Euro beibehalten wird, was eines der Ziele der neuen Anpassungen ist. Gleichzeitig erinnerte er jedoch an den Rückgang der Preise für Energierohstoffe, der den Anstieg der Kosten für Emissionszertifikate ausgleichen kann. Als Beispiel nannte er Erdgas, dessen Preis seit Jahresbeginn um 13 Euro (316 Kronen) pro Megawattstunde (MWh) gefallen ist. „Ein solcher Rückgang bedeutet eine noch stärkere Senkung des Gasendpreises für Haushalte als der Preisanstieg durch Emissionszertifikate“, sagte Tomčiak.

Tomčiak sieht das Risiko darin, die erwartete Obergrenze nicht einzuhalten, da die Energiekosten dann schneller steigen würden als die Haushaltseinkommen, sagte er. Er erinnerte jedoch an die Einnahmen aus dem Verkauf des ETS2, mit denen die Länder einkommensschwache Haushalte, die am stärksten von Preiserhöhungen bedroht sind, teilweise unterstützen werden.

Am Dienstag beschrieb die Europäische Kommission fünf Mechanismen, die sicherstellen sollen, dass der Preis für Emissionszertifikate langfristig bei 45 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) bleibt. Die Mechanismen werden ausgelöst, sobald der Preis des Zertifikats den Wert übersteigt. Laut dem tschechischen Umweltminister Petr Hladík (KDU-ČSL) stellen die Änderungen eine Garantie dafür dar, dass die Zertifikate weiterhin zu akzeptablen Preisen angeboten werden und das neue System keine negativen Auswirkungen auf Menschen, Verbraucher, kleine Unternehmen und Gewerbetreibende haben wird.

Der Analyst Radim Dohnal von Capitalinked.com hält die vorgeschlagenen Änderungen jedoch für Proklamationen. „Der Vorschlag der EU-Kommission vom gestrigen Dienstag ist eine unnötige Verkomplizierung des Systems und stellt eine weitere Ausdünnung des europäischen Rechts dar. Dies ist keine Veränderung zum Besseren“, sagte Dohnal.

Quelle: https://oenergetice.cz/emise-co2/analyt ... nize-navic
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Re: Anti-Atom Monitoring der tschechischen Presse

Beitrag von Gabi Reitinger »

Auswahl von Zeitungsartikeln aus Tschechien zum Thema Energie vom 27.10.2025:

Inhalt:
Temelín installierte 168 Sensoren zur Überwachung des Gebäudezustands rund um die Reaktoren.
Niederlande verlängern Laufzeit ihres einzigen Kernkraftwerks Borssele.
Abriss der Kühltürme des Atomkraftwerkes Gundreimmingen - Video dabei.
Die Stadt Oslavany bereitet sich seit mehreren Jahren auf die Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany vor.
Anbieter konkurrieren um Strom und Gas, die Preise gehen nach unten.
Präsident Pavel gedachte Dana Drábová im Karlín Forum.

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Temelín installierte 168 Sensoren zur Überwachung des Gebäudezustands rund um die Reaktoren.
Ceskobudejovicky denik
ČTK 24. 10. 2025

Das Kernkraftwerk Temelín hat 168 Sensoren installiert, mit denen der Zustand der Gebäude rund um die Reaktoren online überwacht werden kann. Optische Sensoren erfassen, ob sich die Parameter der Gebäude verändern. Dazu gehört beispielsweise die Wirkung von Spannkabeln auf eine über einen Meter dicke Betonwand oder die Auswirkung der Außen- und Innentemperatur auf die Gebäude. Das neue Überwachungssystem kostete mehrere zehn Millionen Kronen. Der Temelín-Sprecher Marek Sviták informierte darüber.

„Diese Technologie wird erfolgreich zur Zustandsüberwachung von Dämmen und Brücken eingesetzt. Vor dem Einsatz im Kernkraftwerksumfeld haben wir das System an Stahlbetonträgern in unserem Forschungsinstitut in Řež getestet“, so Petr Vomáčka, Projektleiter von ÚJV Řež, dessen Techniker die Sensoren installierten.

Die neuen 168 optischen Sensoren ergänzen die bestehenden Dehnungsmessstreifen-Sensoren, die das Kraftwerk seit Inbetriebnahme nutzt. Die Techniker platzierten die modernen Sensoren an den Positionen des ursprünglichen Systems. Dadurch wird auch die Kontinuität der Messungen gewährleistet. Die Signalübertragung erfolgt über moderne Glasfasern. „Bisher haben wir die Daten nur einmal im Monat zum Zeitpunkt des Downloads erhalten. Jetzt haben wir jederzeit Zugriff auf die Daten“, so Pavel Kratochvíl, Leiter der Bausystemtechnik im Kernkraftwerk Temelín.

Das ursprüngliche System maß mit einer Genauigkeit von Hundertstel Millimetern. Optische Sensoren sind genauer und ermöglichen Messungen im Tausendstelmillimeterbereich. „Wir wollen das Kraftwerk über 60 Jahre lang betreiben. Deshalb tauschen und modernisieren wir die Anlagen und Einrichtungen am Ende ihrer Lebensdauer kontinuierlich aus und führen neue, effektivere Steuerungsmethoden ein. Dadurch können wir beispielsweise Wartungsarbeiten deutlich besser planen. Das Containment ist zudem eine wichtige Sicherheitsbarriere, und detaillierte Kenntnisse über seinen Zustand sind für uns unerlässlich“, erklärt Bohdan Zronek, Mitglied des ČEZ-Vorstands und Leiter der Kernenergieabteilung.

Das Kraftwerk Temelín, eines von zwei Kernkraftwerken in der Tschechischen Republik, wird etwa ein Fünftel des inländischen Stromverbrauchs decken. Seit Jahresbeginn wurden dort 13,7 Terawattstunden Strom produziert.

Quelle:https://ceskobudejovicky.denik.cz/zprav ... 51023.html
/gr/



Niederlande verlängern Laufzeit ihres einzigen Kernkraftwerks Borssele.
Autor: Jiří Salavec
27. Oktober 2025, oenergetice.cz

Die Niederlande planen, ihr einziges Kernkraftwerk über das Jahr 2033 hinaus, also über die 60-Jahres-Marke hinaus, zu betreiben. Neben dem 515-MW-Kraftwerk Borssele plant das Land den Bau zweier neuer Kernkraftwerke, um seine Klimaziele zu erreichen. Die Niederlande wollen den Bau neuer Anlagen über das neue staatliche Unternehmen NEO NL finanzieren. Neben konventionellen Anlagen setzt das Land auch auf kleine modulare Reaktoren und möchte dabei insbesondere auf Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Großbritannien zurückgreifen.

Die niederländische Regierung gab bekannt, dass sie dem Repräsentantenhaus eine Änderung des Kernenergiegesetzes vorgelegt hat, die es dem Kernkraftwerk Borssele ermöglichen soll, über 2033 hinaus in Betrieb zu bleiben. Das einzige Kernkraftwerk des Landes mit einer Leistung von 515 MW (brutto) nahm im Oktober 1973 den Betrieb auf. Das neue Gesetz ermöglicht auf Antrag bei der Atomaufsichtsbehörde eine Verlängerung des Betriebs über die 60-Jahres-Grenze hinaus.

„Unser Land kann ohne Kernenergie nicht überleben. Mit der geplanten Gründung von NEO NL und dem Weiterbetrieb von Borssele machen wir nun einen historischen Schritt in eine Zukunft mit zuverlässiger Kernenergie. Ich hoffe, dass das nächste Kabinett den eingeschlagenen Weg mit der gleichen Energie und Entschlossenheit fortsetzt“, sagte Ministerin für Klima und grünes Wachstum Sophia Hermans.

Der Druckwasserreaktor könnte unter Einhaltung der Sicherheitsanforderungen bis zum Jahr 2054 Strom erzeugen. Borssele trägt derzeit etwa 3 % zur Stromerzeugung des Landes bei. Kernenergie ist Teil der Klima- und Energiepolitik des Landes und stellt eine stabile Ergänzung zu erneuerbaren Energiequellen dar.

„Dieser Schritt ermöglicht es den Niederlanden, längerfristig emissionsfreie Energie zu nutzen. Die Verlängerung steht im Einklang mit der Politik der Regierung, die nicht nur auf grüne Energiequellen wie Offshore-Windparks oder Solaranlagen setzt, sondern sich auch voll und ganz auf kohlenstofffreie und zuverlässige Kernenergie bekennt. Dies stellt sicher, dass unser Land auch dann betriebsfähig bleibt, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht“, so die Regierung in einer Pressemitteilung.

Bau neuer Kernkraftwerke

Neben der Betriebsverlängerung des Kraftwerks Borssele planen die Niederlande auch den Bau zweier neuer konventioneller Kernkraftwerke. Das Kraftwerk Borssele erscheint derzeit als der geeignetste Standort, eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Die Regierung plant, den Bau der neuen Anlagen durch ein neues, rein staatliches Unternehmen, die NEO NL (Nuclear Energy Organisation of the Netherlands - Niederländische Kernenergieorganisation), zu finanzieren.

„Dieses Unternehmen wird einen Vertrag mit dem Lieferanten abschließen und auch die neuen Kraftwerke betreiben. NEO NL wird die Form einer „politischen Beteiligung“ haben, mit dem Ministerium für Klima und grünes Wachstum als alleinigem Anteilseigner. Mindestens 45 Millionen Euro stehen nun für die Gründung des Unternehmens zur Verfügung“, fügte Hermans hinzu.

Die niederländische Atomaufsichtsbehörde hat inzwischen bestätigt, dass die Reaktoren von EDF, KHNP und Westinghouse die Sicherheitsanforderungen erfüllen. Im März dieses Jahres gab die südkoreanische KHNP jedoch bekannt, dass sie kein Interesse am Bau von Reaktoren in den Niederlanden habe. Ursprünglich war geplant, den ersten neuen Reaktor bis zum Jahr 2035 in Betrieb zu nehmen, was das Land angesichts des Projektfortschritts wahrscheinlich nicht erreichen wird.

In diesem Jahr unterzeichneten die Niederlande ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Nuklearbereich mit Großbritannien, um von den Erfahrungen aus dem Bau neuer Reaktoren in Großbritannien zu profitieren. Neben konventionellen Kernkraftwerken hat das Land auch Mittel für die Forschung an kleinen modularen Reaktoren bereitgestellt.

https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... y-borssele
/gr/



Abriss der Kühltürme des Atomkraftwerkes Gundreimmingen - Video dabei.
25.10.2025 Aktualne.cz CTK

30.000 Menschen verfolgten den Abriss zweier Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks Gundremmingen in Süddeutschland, das Ende 2021 endgültig abgeschaltet wurde.

Video: Eine Momentaufnahme vom Abriss zweier Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks Gundremmingen.


Die beiden 160 Meter hohen Türme wurden mittags im Abstand von etwa 15 Sekunden von Experten gesprengt. Innerhalb weniger Sekunden stürzten 56.000 Tonnen Stahlbeton vollständig in sich zusammen, wie Videos in den sozialen Medien zeigen.

Unter den Zehntausenden Zuschauern, für die die Behörden einige Straßenabschnitte in der Nähe gesperrt hatten, damit die Menschen dort parken und alles verfolgen konnten, befanden sich laut Polizei vor allem Menschen aus Bayern und dem benachbarten Baden-Württemberg. Laut der Agentur DPA verglich ein Zuschauer die Stimmung kurz vor dem Start mit einer Party.

Der Bürgermeister des bayerischen Gundremmingen äußerte jedoch seine Überzeugung, dass mit dem Abriss der beiden Wahrzeichen des Atomkraftwerks „ein Stück Heimat verloren geht“. Am Rande des abgesperrten Geländes rund um die Kühltürme demonstrierten einige Menschen zudem für die weitere Nutzung der Kernenergie, von der Deutschland 2011 den Abschied zu nehmen begann. Das letzte Atomkraftwerk ging daraufhin im April 2023 vom Netz.

In Gundremmingen ging im Jahre 1966 Deutschlands erstes Atomkraftwerk ans Netz, die Blöcke B und C, für die die beiden Kühltürme vorgesehen waren, wurden im Jahre 1984 fertiggestellt. Der Wiederaufbau des Geländes ist nun bis in die 2030er Jahre geplant. Immerhin verfügt hier das Bundesland über den größten Batteriespeicher Deutschlands mit einer Kapazität von rund 700 Megawattstunden (MWh) und einen 55 Hektar großen Solarpark.

https://zpravy.aktualne.cz/zahranici/vi ... f6b220ee8/
/gr/



Die Stadt Oslavany bereitet sich seit mehreren Jahren auf die Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany vor.
27.10.2025 Wochenzeitung Unsere Region Brünn Seite: 13

Das nahegelegene Stadt Oslavany in der Region Brünn bereitet sich seit mehreren Jahren auf die Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany vor. Noch in diesem Jahr werden die ersten Einfamilienhäuser im Ortsteil Pod starou horou kollaudiert, wo innerhalb von drei Jahren eine Wohnsiedlung für 1.200 Einwohner entstehen soll. Außerdem wird eine Kläranlage gebaut, die ausreichend Kapazität für das erwartete Bevölkerungswachstum gewährleisten soll, sagte der stellvertretende Bürgermeister Svatopluk Staněk.

„Ich denke, wir haben dem größten Fortschritt in dieser Sache von den umliegenden Gemeinden gemacht, obwohl sich alle auf die Ankunft von Menschen vorbereiten, die am Bau und späteren Betrieb beteiligt sein werden“, sagte Staněk.
„Der Bauträger, mit dem wir beim Bau zusammenarbeiten, hat das Grundstück mit Gas,-Strom,-und Wasserzuleitung erstattet, einen Teil davon für Einfamilienhäuser verkauft und wird nächstes Jahr mit dem Bau von Wohnungen und Reihenhäusern beginnen“, sagte Staněk. Er geht davon aus, dass die Stadt mit knapp 5.000 Einwohnern um etwa 800 Einwohner wachsen kann, da einige der neuen Häuser und Wohnungen von Einheimischen bewohnt werden.

Mit der rasanten Entwicklung muss auch die Abwasserbehandlung gelöst werden. Vor etwa 15 Jahren wurde die ursprüngliche Kläranlage Ślovanská zu einer Pumpstation umgebaut, und das Abwasser wird nun in der Kläranlage Ivančická behandelt. Die Reserven sind minimal, und Ivančice plant ebenfalls einen groß angelegten Bau.
„Der Wasserversorgungs- und Abwasserverband Ivančice wird daher in Oslavany eine neue Kläranlage bauen, in die auch das Abwasser aus Čučice fließen soll, wo bereits eine Kanalisation geplant ist“, so Staněk. Das Projekt wird mehrere hundert Millionen Kronen kosten.

Der Verband soll einen erheblichen Teil der Mittel für den Bau aus dem von der Regierung genehmigten Maßnahmenpaket erhalten. Es handelt sich um einen Aktionsplan und 12 Milliarden Kronen aus dem Staatshaushalt, die die Auswirkungen der Fertigstellung neuer Blöcke in von Dukovany kompensieren sollen.

Der Aktionsplan umfasst auch weitere Projekte, die Oslavany vorbereitet hat. Staněk hält den Bau eines Kindergartens für eines der wichtigsten. „Die derzeitigen Kapazitäten werden uns nicht ausreichen. Der Bauträger hat sich verpflichtet, im Rahmen der neuen Wohnsiedlung einen dreiklassigen Kindergarten zu bauen“, so Staněk. Er geht davon aus, dass trotz der Bevölkerungsentwicklung weitere Kindergartenplätze benötigt werden, da auch Menschen aus Brünn in diese Gegend ziehen. Die Schule verfügt derzeit über eine Reserve, die Kapazität beträgt 650 Schüler; in Oslavany gibt es derzeit 480 Kinder. „Aber wir haben keine Kapazitäten mehr im Kinderhort, deshalb denken wir auch über den Ausbau der Schule nach“, bemerkte Staněk.

Eine weitere Investition ist eine große Sporthalle, zu deren Bau die Nationale Sportagentur beitragen soll. Sie würde der weiteren Umgebung dienen, und die Planungsarbeiten sollen bald abgeschlossen sein. Laut Staněk ist die Gesundheitsversorgung in Oslavany gut, und Patienten aus der weiteren Umgebung kommen auch in die örtliche Zahnklinik. „Es ist wichtig, dass die Region die Versorgung im Krankenhaus Ivančice aufrechterhält und ausbaut, das das einzige in der Sicherheitszone 20 Kilometer vom Kraftwerk entfernt ist“, sagte Staněk.

Eine weitere wichtige Investition ist die Nutzung des Grubenwassers, das derzeit aus dem Erbstollen fließt. „Die Trasse von der Geothermiequelle zum Schloss ist bereits geplant, und wir prüfen auch die Möglichkeit, die Wohnsiedlung, andere Gebäude und vielleicht sogar Teile des Neubaus zu beheizen“, sagte Staněk.

Neben Infrastrukturinvestitionen prüft die Stadt auch sich bietende Möglichkeiten, wie beispielsweise weitere Reparaturen am Schloss.
Staněk wies jedoch auch darauf hin, dass der Staat den Gemeinden rund um Dukovany mehr Aufmerksamkeit schenken und ihnen entgegenkommender sein sollte als bisher. „Das Kraftwerk ist seit 40 Jahren in Betrieb und wird es wahrscheinlich noch weitere 60 Jahre sein. Es gab nie Proteste, die Menschen haben es akzeptiert, aber die Zeiten ändern sich, und es wird in Zukunft vielleicht keine Selbstverständlichkeit mehr sein. Es bräuchte mehr Aufmerksamkeit in den höheren Kreisen des Staates und vielleicht eine gewisse Entschädigung für die Tatsache, dass das Kraftwerk hier steht“, sagte Staněk. Gleichzeitig lobte er die regionale Führung unter dem Kreishautmann Jan Grolich, der sich nach den Wahlen 2020 viel mehr um die Gemeinden rund um Dukovany kümmere als ihre Vorgänger und versuche, deren Probleme zu lösen.
/gr/



Anbieter konkurrieren um Strom und Gas, die Preise gehen nach unten.
25.10.2025 Tageszeitung Pravo Martin Procházka Titelseite ~ Seite: 1

Die Heizsaison ist in vollem Gange und die Menschen beschäftigen sich zunehmend mit ihren Energierechnungen. Die Anbieter nutzen die Situation und locken Kunden mit günstigeren Verträgen mit einem Festpreis für Strom oder Gas. Dank ihnen können die Menschen im Vergleich zu unbefristeten Verträgen jährlich Tausende Kronen sparen.

Auch die können aber jetzt günstiger werden, wie der größte Energieversorger ČEZ seit Januar verspricht. „Die Anbieter konkurrieren um neue Kunden. Die Preise für Neukunden sind deutlich niedriger, insbesondere für Strom, als das, was man in den nächsten zwei Jahren an der Börse kaufen kann“, sagte Lukáš Kaňok, Analyst bei Kalkulátor.cz, gegenüber Právo.
„Zum Beispiel eine Wohnung mit geringem Verbrauch kann zwei oder drei Monatszahlungen sparen. Bei einem Haus sprechen wir von mehreren Tausend“, fügte er hinzu. Die Einsparungen könnten noch höher ausfallen, wenn andere Preiskomponenten, wie beispielsweise feste monatliche Zahlungen, nicht parallel zur Preissenkung steigen würden.
„Haushalte mit geringerem Verbrauch sollten die monatliche Gebühr beim Anbieter genau im Auge behalten“, betonte Kaňok.

„In letzter Zeit ist der Preis pro Megawattstunde gesunken, die Gebühren jedoch gestiegen. Wenn jemand Ihre Megawattstunde um einhundert Kronen reduziert, die Gebühr aber um zwanzig erhöht, zahlen Sie am Ende 140 Kronen mehr pro Jahr für den Verbrauch einer Megawattstunde“, rechnete Kaňok für Právo vor. Der Rabatt werde sich erst bei höherem Verbrauch in den Zahlungen niederschlagen, betonte er.

Der Energiepreis besteht aus zwei Hauptkomponenten – der regulierten und der unregulierten. Die unregulierte Komponente ist die kommerzielle Komponente, die der Kunde mit dem Lieferanten vereinbart. Auf diese Komponente bezieht sich die Fixierung. Die regulierte Komponente hingegen ist von der Fixierung nicht betroffen.
Sie besteht aus Gebühren für die Verteilung, Dienstleistungen oder die Förderung erneuerbarer Energien. Sie macht über die Hälfte der Gesamtzahlung aus und wird vom Staat durch die Energieregulierungsbehörde festgelegt.

Die Rabatte, die große Energieversorger jetzt ankündigen, sind laut Tomáš Vrňák, Energieanalyst bei Ušetřeno.cz, vor allem eine Reaktion auf den Kursverfall an der Börse im vergangenen Jahr.

Feste Zahlungen treiben den Preis in die Höhe….
Vor einigen Jahren mussten sich die Menschen noch nicht viel mit Energie beschäftigen. Zumindest nicht so viel wie heute. Die meisten hatten unbefristete Verträge, die Preise waren stabil, und ihre kommerzielle Komponente musste nicht im Detail überwacht werden. Doch dann wurde dieser Frieden durch internationale Erschütterungen – die Covid-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und Importbeschränkungen – beendet. In den Krisenjahren 2021 und 2022 stiegen die Energiepreise auf historische Höchststände. Seitdem fallen sie. ČEZ hat kürzlich zwei- und dreijährige Festverträge für Neukunden günstiger gemacht. Die Pražská plynárenská (Prager Gasgesellschaft PRE) zog bald nach und bot Neu- und Bestandskunden einen Rabatt an. „Die Veränderungen kommen jedoch mit Verzögerung. Die Anbieter kaufen im Voraus und haben bis vor Kurzem nachteilige Verträge aus der Vergangenheit teilweise kompensiert. Man kann sagen, dass Haushalte, die während der Zeit teurer Energie feste Verträge hatten, die Veränderungen erst jetzt spüren“, so Vrňák.

Experten zufolge ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich individuelle Angebote anzusehen und deutlich zu sparen. Bei unbefristeten Verträgen ist ein Anbieterwechsel mit günstigeren Preisen bereits drei Monate nach Vertragsabschluss möglich, während man bei befristeten Verträgen bis zum Ende des Vertragsverhältnisses warten muss.

Der von Právo durchgeführte Jahresvergleich der Preislisten zeigt, dass Familien mit höherem Gasverbrauch am meisten sparen. Wer nur mit Gas kocht und 80 Kubikmeter pro Jahr verbraucht, zahlt fast genauso viel wie im Vorjahr. Ähnlich verhält es sich mit einem Haushalt, der mit Gas kocht, Wasser erwärmt und 1800 Kubikmeter pro Jahr verbraucht. Wer mit Gas kocht, Wasser erwärmt und heizt und jährlich dreitausend Kubikmeter verbraucht, spart dank der gesunkenen Preise fast 18.000 Kronen pro Jahr.

Bei Strom ist der Unterschied geringer. Trotz eines leichten Rückgangs der Strompreise – also der in Kraftwerken erzeugten und an Kunden gelieferten Energie – sind die Endpreise für Verbraucher mit geringem Verbrauch leicht gestiegen. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von dreitausend Kilowattstunden und einem Standardtarif zahlen Verbraucher nur dreihundert weniger pro Jahr als im Vorjahr.

Die Verschiebung ist so gering, weil die monatlichen Zahlungen und die Gebühren für die Stromtrennschalter steigen. Diese sind Teil des regulierten Preisbestandteils und unabhängig vom Verbrauch. Ferienhausbesitzer zahlen sie beispielsweise das ganze Jahr über, obwohl sie ihr Ferienhaus nur an Wochenenden und im Sommer nutzen.

„Die regulierten Zahlungen, die fix sind, sind im Jahresvergleich in allen Verteilungsgebieten gestiegen. Deshalb haben die Kunden das Gefühl, dass die monatlichen Anzahlungen nicht sinken, obwohl der Strom billiger wird“, sagte Vrňák.

Die Erhöhung der Dauerzahlungen schlägt sich jährlich um Hunderte von Kronen in den Gesamtpreisen nieder.
Haushalte, die mit Gas kochen, zahlen jährlich über fünfhundert Kronen mehr. Wer mit Gas kocht und Wasser erhitzt, zahlt fast 470 Kronen mehr als im Vorjahr.
Und wer mit Gas kocht, Wasser erhitzt und heizt, zahlt dem Versorger jährlich sechshundert Kronen mehr.
Ähnlich verhält es sich mit Strom. Beim aktuellen Verteilungssatz zahlt man in diesem Jahr 276 Kronen mehr pro Jahr.
/gr/



Präsident Pavel gedachte Dana Drábová im Karlín Forum.
ČTK
24. Oktober 2025, oenergetice.cz

Präsident Petr Pavel gedachte heute Abend im Karlín Forum in Prag Dana Drábová, der langjährigen Vorsitzenden des Staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit (SÚJB), die am 6. Oktober nach schwerer Krankheit verstarb. Drábová sei laut dem tschechischen Präsidenten eine Person gewesen, die klare Werte vertrat und sich nie scheute, für diese einzustehen, so Pavel. Die Gedenkveranstaltung mit dem Titel „Dana, danke!“ für die renommierte Kernenergieexpertin und prominente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens wurde von den Organisationen Dárek pro Putina/ Geschenk für Putin, Post Bellum und Havloids Memorial Club organisiert.

„Viele von Ihnen kannten Dana Drábová vielleicht schon länger und besser als ich. Deshalb möchte ich mich auf einige persönliche Erinnerungen beschränken. Als wir sie mit meiner Ehefrau trafen, zum Beispiel in Pyšely bei einer Mahnwache, war sie eine sehr nette und freundliche Tante, die jeden begrüßte und alle Menschen freuten sich, sie zu sehen. Als ich mit ihr auf einer Konferenz zum Thema Frieden in der Ukraine in der Schweiz war und wir gemeinsam an einem Panel zur nuklearen Sicherheit teilnahmen, war ich stolz auf den Respekt, mit dem ihre Kollegen, viele Experten aus Japan, Frankreich und vielen anderen Ländern ihr begegneten“, sagte der Präsident vor dem voll besetzten Saal.

„Als ich ihre Aussagen zu verschiedenen Lebenssituationen und in letzter Zeit insbesondere zum Krieg in der Ukraine, aber auch zu einigen innenpolitischen Themen verfolgte, schätzte ich, wie sie es stets schaffte, sparsam, aber absolut präzise zu sein. Und selbst wenn sie manchmal ein starkes Wort benutzte, passte es immer perfekt, und sie hörte nie auf, eine Dame zu sein“, fügte Pavel hinzu.

Auf die Frage, was er tun würde, um den Menschen Mut zu machen, sagte der Präsident, die Bürger der Tschechischen Republik wüssten, wie sie für ihre Überzeugungen und Wünsche einstehen. „Wir können sagen, was uns stört, und wir können Druck auf diejenigen ausüben, die uns vertreten sollten, damit sie in unserem Sinne handeln. Ich denke, es wird Situationen geben, in denen die Menschen klar sagen müssen, was ihnen gefällt und was nicht und wie Politiker sie vertreten sollten“, fügte Pavel hinzu.

Drábová wurde heute Abend beispielsweise vom Senatsvorsitzenden Miloš Vystrčil (ODS), dem ehemaligen Regierungskoordinator für strategische Staatskommunikation Otakar Foltýn sowie dem Kajakfahrer Vavřinec Hradílek gedacht. Die Moderatoren Světlana Witowská und Jindřich Šídlo lasen außerdem einen Brief der Familie Drábová vor. Reden und Videos aus älteren Interviews mit Drábová wurden von zahlreichen musikalischen Darbietungen begleitet. So sang Aneta Langerová für Drábovás Unterstützer, und auch die Bands Vypsaná fixa und Kašpárek v rohlíku traten auf. Sängerin Dagmar Pecková eröffnete den Abend mit der tschechischen Nationalhymne.

Drábová engagierte sich in der Kommunalpolitik und unterstützte die Ukraine nach dem russischen Angriff im Februar 2022. Seit dem Jahr 1999 leitete sie mehr als ein Vierteljahrhundert lang das Staatliche Amt für nukleare Sicherheit SUJB. Kein anderer Beamter hatte in der Geschichte nach dem November so lange eine so hohe Position inne. Die Regierung ernannte sie im November vorletzten Jahres für weitere fünf Jahre in dieses Amt.

Die Initiative „Geschenk für Putin“ benannte den Marschflugkörper „Flamingo“ nach Drábová und kündigte am Dienstag eine Spendensammlung an. Die benötigten 12,5 Millionen Kronen wurden heute Nachmittag auf der Website gesammelt. Drábová war am Projekt Geschenk für Putin beteiligt.

Quelle: https://oenergetice.cz/osobnosti-v-cr/n ... dent-pavel
/gr/

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Beitrag von Gabi Reitinger »

Ausgewählte Zeitungsartikel aus Tschechien zum Thema Energie vom 30.10.2025:

Inhalt:
In Temelín wurde das Hauptventil für die Wasserzufuhr zum Kühlturm ausgetauscht.
KHNP verhandelte mit 150 tschechischen Unternehmen über ihre Beteiligung am Bau des Kernkraftwerks Dukovany.
Die Vorbereitungen für den Bau zweier neuer Blöcke laufen weiter.
USA wollen neue Reaktoren mit Geld von Japanern bauen.
Schnell-Kurs über Kernreaktoren.
Unternehmen verhandelten mit Koreanern über Dukovany.
Temelín installierte 168 Sensoren, die den Zustand der Gebäude rund um die Reaktoren überwachen.
ČEZ Distribuce schloss 13.575 Photovoltaikanlagen an.
Dukovany: Kalender mit den schönsten Dörfern rund um das Kernkraftwerk


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In Temelín wurde das Hauptventil für die Wasserzufuhr zum Kühlturm ausgetauscht.
ČTK
29. Oktober 2025
oenergetice.cz

Im Kernkraftwerk Temelín wurde das Hauptventil für die Wasserzufuhr zum Kühlturm ausgetauscht. Dies ist die erste Phase der geplanten Modernisierung der Kühltürme. Der Hauptteil des Projekts wird von den Kraftwerksingenieuren im Jahr 2029 in Angriff genommen. Der Sprecher des Kraftwerks Temelín, Marek Sviták, informierte die Journalisten heute in einer Pressemitteilung darüber.

Der Austausch des Ventils ermöglicht unter anderem eine längere und detailliertere Inspektion der internen Komponenten des Kühlturms. Bisher benötigten die Kraftwerksingenieure dafür 22 Tage. Dank einer speziellen Klappe, die Techniker an der Kühlwasserleitung installiert haben, kann diese Zeit nun verlängert werden. „Im Gegensatz zum Original schließt die neue Klappe beidseitig dicht ab. Dadurch haben wir mehr Zeit für Inspektionen, Wartungsarbeiten und Investitionen. In den kommenden Jahren werden die Kühltürme umfassend modernisiert, wobei wir auch ihre Innenteile austauschen werden“, sagte Jan Kruml, Direktor des Kernkraftwerks Temelín.

Die Techniker planen, die Modernisierung der Innenteile der Kühltürme im Jahr 2029 zu beginnen. Im Wesentlichen werden dabei fast 111.000 Kunststoff-Kühlblöcke ersetzt, die für eine optimale Kühlung des Kühlwassers in den Kühltürmen sorgen.

Der kürzlich abgeschlossene Austausch eines 23 Tonnen schweren Verschlusses mit einem Durchmesser von 3,4 Metern dient als Vorbereitung für diese geplante Großaktion. „Die neuen Klappen ermöglichen es uns, die aufwendige Modernisierung der Kühltürme und die damit verbundene Effizienzsteigerung sowie die Reduzierung des Wasserverbrauchs um sechs Jahre zu beschleunigen. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir das Kraftwerk kontinuierlich verbessern, um es über 60 Jahre lang sicher und effizient betreiben zu können“, sagte Bohdan Zronek, Mitglied des Verwaltungsrats von ČEZ und Leiter der Abteilung Kernenergie.

Der Austausch der Klappe dauerte 20 Tage. Techniker zogen die Klappe mithilfe eines Spezialkrans aus fünf Metern Tiefe heraus. „Wir haben den Anschluss der neuen Klappe an die bestehende Rohrleitung sehr präzise ausgeführt. Dies wird durch Flanschverbindungen gewährleistet, bei denen wir auf jeder Seite 76 Muttern festziehen mussten“, sagte Projektleiter Miloš Mojha.

Bisher wurde das System des ersten Blocks mit der neuen Klappe ausgestattet. Der zweite Block wird im nächsten Jahr ebenfalls mit der gleichen Energietechnologie ausgerüstet.

Das Kernkraftwerk Temelín, eines von zwei Kernkraftwerken in Tschechien, deckt etwa ein Fünftel des tschechischen Stromverbrauchs. Seit Jahresbeginn wurden 14 Terawattstunden Strom in Temelin erzeugt.

https://oenergetice.cz/jaderne-elektrar ... adici-veze


KHNP verhandelte mit 150 tschechischen Unternehmen über ihre Beteiligung am Bau des Kernkraftwerks Dukovany
ČTK Ceske Noviny
29. Oktober 2025

In der vergangenen Woche führten rund 150 tschechische Unternehmen Einzelgespräche mit dem koreanischen Unternehmen KHNP über ihre mögliche Beteiligung am Bau neuer Kernkraftwerksblöcke in Dukovany. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Ausschreibungsbedingungen, der Zeitplan und die Organisation des gesamten Bauvorhabens, wie KHNP mitteilte. Das koreanische Unternehmen hatte zuvor zugesichert, dass sich tschechische Unternehmen an rund 60 Prozent des Projekts beteiligen könnten.

In den letzten Tagen führten tschechische Unternehmen verschiedener Branchen, die an einer Beteiligung an den anstehenden Ausschreibungen für die Lieferungen zum Bau der Kernkraftwerksblöcke interessiert sind, Gespräche mit KHNP. Laut dem koreanischen Unternehmen konzentrierten sich die Konsultationen hauptsächlich auf allgemeine Informationen zum Projekt, die einzelnen Ausschreibungsunterlagen für die Kraftwerksausrüstung, die Registrierung und Bewertung von Lieferanten, Bau-, Ingenieur- und Planungsfragen sowie weitere Aspekte des Projekts. Neben KHNP selbst nahmen auch Vertreter anderer koreanischer Unternehmen, die an den Projekten beteiligt sind, wie Daewoo, Doosan und KEPCO E&C, an dem Treffen teil.

In Seoul, Südkorea, hat nun auch ein monatliches Evaluierungstreffen der führenden Manager des Unternehmens Elektrárna/ Kraftwerk Dukovany II (EDU II) und von KHNP begonnen. Das Ziel des Treffens ist die Analyse des bisherigen Projektfortschritts. Die Überprüfung umfasst unter anderem die Prüfung des Zeitplans, die Besprechung der Kosten und eines konkreten öffentlichen Plans der Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Laut Angaben des koreanischen Unternehmens werden die Projektteams außerdem die Umsetzungspläne für die nächste Projektphase, die Technologien sowie deren Lizenzierungs- und Genehmigungsverfahren erörtern.

Ein zwölfköpfiges Team unter der Leitung von Generaldirektor Petr Závodský und dem Direktor für Qualität und Sicherheit, Jiří Füzér, nimmt im Namen von EDU II an dem monatlichen Treffen teil. Dies ist das erste Evaluierungstreffen dieser Art.

„Von Beginn des Projekts an wollen wir sicherstellen, dass alles planmäßig verläuft. Unsere Aufgabe ist es, das Kraftwerk in der vereinbarten Qualität und zum vereinbarten Termin zu liefern. Deshalb sind diese persönlichen Treffen und detaillierten Evaluierungen einzelner Projektpunkte gemeinsam mit dem Auftraggeber, EDU II, für uns absolut entscheidend“, sagte Projektleiter Harry Chang.

KHNP gewann im vergangenen Jahr die nationale Ausschreibung für neue Dukovany- Kernkraftwerksblöcke. Der erste Block in Dukovany soll im Jahre 2036 fertiggestellt werden. Der Bau neuer Kernkraftwerksblöcke dürfte der größte Auftrag in der Tschechischen Republik werden. Die Kosten für den derzeit bevorzugten Bau von zwei Reaktoren in Dukovany belaufen sich zu aktuellen Preisen auf 407 Milliarden Kronen.

Quelle: https://www.ceskenoviny.cz/zpravy/2740388
/gr/



Die Vorbereitungen für den Bau zweier neuer Blöcke laufen weiter
30.10.2025 Tageszeitung Mladá fronta DNES Autor: Tomáš Blažek
Rubrik: Region Vysočina - Seite: 11

Expertenkonferenz erörtert Auswirkungen und Chancen des Baus des Kernkraftwerks Dukovany 2 für die Region Třebíč.
DUKOVANY – Die Vorbereitungen für den Bau des Kernkraftwerks Dukovany 2 durch das koreanische Unternehmen KHNP laufen. Im September und Oktober wurden die geologischen Untersuchungen im Bereich neben dem bestehenden Kernkraftwerk Dukovany fortgesetzt. Der Bau, bzw. dessen Vorbereitung, begann hier offiziell und feierlich mit dem Durchschneiden des roten Bandes am 8. August dieses Jahres.

Die Untersuchungen dienen dazu, detailliertere Daten über den Boden und das Gestein unter den einzelnen Gebäuden und Anlagen der neuen Kernkraftwerksblöcke zu gewinnen. Insgesamt sollen hier bis zu 300 Bohrungen durchgeführt werden, die Untersuchung wird etwa ein Jahr dauern. Die tiefsten Bohrungen unter der sogenannten Reaktorinsel erreichen eine Tiefe von bis zu 140 Metern. Geologen bohren auch in dem Bereich, in dem die Anlagen zur nuklearen Sicherheit errichtet werden. Untersuchungen finden sowohl auf dem für den Bau des Doppelblocks des neuen Kernkraftwerks Dukovany 2 vorgesehenen Gelände als auch auf dem etwa 100 Hektar großen Gelände der Baustelleneinrichtungen statt.

Zusätzlich werden Untersuchungen in den Korridoren der Linienbauten für die Rohwasserversorgung, die Abwasserentsorgung und die Leistungsasführung aus dem Kraftwerks durchgeführt.

„Im Rahmen der Untersuchungen werden über 350 Sondierungsbohrungen mit einer Gesamtlänge von 5.277 Metern und rund 300 ingenieurgeologische Bohrungen mit einer geplanten Gesamttiefe von 12.410 Metern durchgeführt“, sagte Alice Horáková, Pressesprecherin des Unternehmen Elektrarna Dukovany 2.


Mit Unterstützung koreanischer Experten...
Maximal zehn Bohranlagen mit Begleitfahrzeugen sind gleichzeitig auf der Baustelle im Einsatz.
Die Arbeiten werden von mehreren Dutzend Arbeitern ausgeführt. „Die Untersuchungen werden von ČEZ Energetické produkty und ihren Subunternehmern mit technischer Unterstützung koreanischer Experten durchgeführt, die die Qualitätssicherung überwachen“, sagte Horáková.

Die Untersuchungen selbst direkt vor Ort sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein. „Die Laborauswertung der Proben und die Erstellung des Abschlussberichts erfolgen nach diesem Termin“, fügte Horáková, hinzu.

Der Bau der neuen Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany 2 beginnt im Jahre 2029. Der erste neue Block soll im Jahre 2036 in den Probebetrieb gehen.

Die Auswirkungen und Chancen des Kraftwerksbaus für die Region Třebíč werden in Expertenkonferenzen erörtert. Die jüngste dieser Veranstaltungen mit dem Titel „Neue Dukovany-Blöcke, neue Chancen für Třebíč“ fand Mitte Oktober in dieser Stadt statt.

So wird beispielsweise die Tatsache, dass im Zusammenhang mit dem Bauprojekt 5.000 neue Arbeiter und teilweise deren Familienangehörige in die Region Třebíč kommen werden, erhebliche Auswirkungen haben. Schätzungen zufolge werden in Spitzenzeiten bis zu 10.000 Menschen zusätzlich hier leben.

„Es wird notwendig sein, sich um Unterkünfte, aber auch um andere Einrichtungen zu kümmern: Kindergärten, neue Restaurants, Gastronomie im Allgemeinen und die Möglichkeit zusätzlicher Kapazitäten für Kultur- und Sportveranstaltungen“, rechnet Vítězslav Jonáš, Vorsitzender des Verbandes Energetické Třebíčsko (Energieverband Trebic), der sich seit Langem mit dem Kontext und der Zukunft der Kernenergie in der Region Třebíč auseinandersetzt.



Ein großer Ansturm von Unternehmern steht bevor….
Die Auswirkungen des Baus werden den Fünf-Kilometer-Radius um das Kraftwerk und die Gemeinden in diesem Gebiet am stärksten betreffen, weiter auch Třebíč, Ivančice, Náměšt nad Oslavou und in geringerem Maße Jaroměřice nad Rokytnou und Moravské Budějovice.
„Ich bin froh, dass wir bereits über konkrete Sachen sprechen, die benötigt werden. Wo werden die Unterkünfte sein, welche Art von Unterkünften, welche Einrichtungen für die Unternehmen? Die Gemeinden werden ihre Flächennutzungs- und Regulierungspläne ändern müssen, um Flächen für Industriegebiete, Firmengebäude und Wohnungen bereitzustellen und entsprechende Grundtücke vorzubereiten“, sagte Jonáš. Der große Ansturm von Unternehmern für den strategischen Bau von Dukovany 2 hat noch nicht begonnen, steht aber unmittelbar bevor.

„Die Unternehmen planen derzeit nur, wo alles entstehen könnte, wissen aber noch nicht, welche Art von Vertrag sie erhalten werden, da es noch keine Ausschreibungen gab“, erklärte Jonáš.
„In Dukovany werden zwei neue Blöcke gebaut. Als wir das Thema zum ersten Mal ansprachen, war es nicht populär. Heute wissen wir, dass es sinnvoll ist – im Hinblick auf die Effizienz und die Zukunft der Region“, sagte Pavel Pacal, Bürgermeister von Třebíč, auf der erwähnten Konferenz.
/gr/



USA wollen neue Reaktoren mit Geld von Japanern bauen
29. Oktober 2025 | Tomáš Pergler
Quelle: https://www.11am.cz/usa-chystaji-vystav ... newsletter

Die Vereinigten Staaten haben einen weiteren Schritt in Richtung einer umfassenden Renaissance der Kernenergie unternommen. Die Regierung von Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag an, mindestens 80 Milliarden US-Dollar in den Kauf von Reaktoren von Westinghouse zu investieren. Die Kernenergie entwickelt sich damit zu einem weiteren strategischen Sektor, den die USA mit hohen staatlichen Investitionen fördern werden.

Laut einer Vereinbarung zwischen dem US-Handelsministerium und den kanadischen Eigentümern von Westinghouse, dem Bergbauunternehmen Cameco und der Investmentgruppe Brookfield Asset Management, wird die US-Regierung die Finanzierung des Projekts und die erforderlichen Genehmigungen bereitstellen. Im Gegenzug erhält sie 20 Prozent der zukünftigen Gewinne, nachdem Westinghouse 17,5 Milliarden US-Dollar aus dem Projekt an seine Aktionäre ausgeschüttet hat. Die US-Regierung wird sich auch am Reaktorhersteller Cameco beteiligen können, teilte Cameco am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.

Ein Großteil der US-Investitionen wird aus Japan kommen. Während Trumps Besuch in Tokio am Dienstag unterzeichneten die beiden Länder ein Abkommen, demzufolge Japan bis zu 332 Milliarden US-Dollar in die US-Energieinfrastruktur investieren wird, darunter Druckwasserreaktoren vom Typ Westinghouse AP1000 und kleine modulare Reaktoren.

Das ambitionierte Engagement für Kernenergie ist Teil des Plans der Trump-Regierung, die Energieproduktion aus verschiedenen Quellen zu steigern, darunter traditionelle wie Öl, Gas, Kohle und Kernenergie. Der Strombedarf wird durch den Aufstieg der künstlichen Intelligenz getrieben, die in energieintensiven Rechenzentren läuft.


Die Parteien berufen sich auf Trumps Erlass vom 23. Mai, in dem der Präsident die Reduzierung von Regulierungen und die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für neue Reaktoren anordnete, um den üblicherweise mehrere Jahre dauernden Prozess auf anderthalb Jahre zu verkürzen. Dem Beschluss zufolge sollen bis zum Jahr 2030 zehn neue Großreaktoren in den USA gebaut werden.

Laut der Agentur Bloomberg dürfte die Vereinbarung die Bedenken hinsichtlich der Finanzierungslücke ausräumen, die Investoren bisher von neuen Atomprojekten abgehalten hat. Mit fortschreitender Technologie und verbesserter Sicherheit sind die Baukosten für Kernreaktoren gestiegen, und viele Projekte der letzten Jahre wurden mit Verzögerungen und zu deutlich höheren Kosten als ursprünglich geplant realisiert.

Laut Brookfield-Sprecher Simon Maine werden die USA zunächst mehrere erste Reaktoren von Westinghouse erwerben. Dies soll den Start der Projektentwicklung sichern und die Bestellung von Komponenten ermöglichen, die nicht schnell gefertigt und geliefert werden können. Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Westinghouse später seine Aktien im Rahmen eines Börsengangs (IPO) an der Börse platzieren kann. Laut Bloomberg könnte die US-Regierung damit einen Anteil von rund acht Prozent an dem Unternehmen erwerben.

Mehr als doppelt so teuer

Derzeit wird in den USA kein Kernreaktor gebaut. Das jüngste Projekt mit Westinghouse-Reaktoren wurde letztes Jahr in Vogtle, Georgia, abgeschlossen – mit siebenjähriger Verspätung und mehr als dem Doppelten des ursprünglich veranschlagten Budgets: Statt 14 Milliarden US-Dollar beliefen sich die Baukosten letztendlich auf 35 Milliarden US-Dollar, wie Reuters berichtet.

Westinghouse hatte sich an der Ausschreibung für den Bau des tschechischen Kernkraftwerks Dukovany beteiligt, doch die Vergabestelle ČEZ schloss das Angebot letztes Jahr aufgrund nicht erfüllter Bedingungen aus. Im Januar schloss das amerikanische Unternehmen jedoch einen globalen Vertrag mit dem Gewinner der tschechischen Ausschreibung, dem südkoreanischen Unternehmen KHNP, dessen Reaktoren auf amerikanischer Technologie basieren. Westinghouse liefert Steuerungstechnologien und Kernbrennstoff an tschechische Kraftwerke und hat dieses Jahr den Bau eines neuen Reaktors in der Slowakei vereinbart.
/gr/



Schnell-Kurs über Kernreaktoren
Quelle: CVUT Tschechische Technische Universität

Melden Sie sich jetzt für einen Schnell-Kurs über Kernreaktoren
für die Öffentlichkeit, Unternehmen und Behörden an der Fakultät für Kern- und Physikalische Technik der Tschechischen Technischen Universität Prag an!

Veröffentlichungsdatum:
24.10.2025

Möchten Sie wissen, wie ein Kernreaktor funktioniert, was ein SMR ist oder wie Sie die Öffentlichkeit zum Thema Entsorgung radioaktiver Abfälle informieren können? Dann ist der Kurs „Kernreaktoren – Groß und Klein“ genau das Richtige für Sie. Der Kurs findet vom 10. bis 14. November 2025 an der Fakultät für Kern- und Physikalische Technik der Tschechischen Technischen Universität Prag (FJFI) statt. Die Kursgebühr beträgt 10.000 CZK. Der Kurs und gegebenenfalls eine Exkursion zu unseren universitären Reaktoren werden von erfahrenen Experten der Abteilung für Kernreaktoren der Fakultät - FJFI und der Verwaltung der Lagerstätten für radioaktive Abfälle (SÚRAO) durchgeführt. Die Schulung ist akkreditiert und schließt mit einem Zertifikat für lebenslanges Lernen ab.


Der Kurs vermittelt grundlegende Informationen zum Verständnis der Kernenergie und der Nuklearindustrie, einschließlich der Technologien von Großreaktoren und kleinen modularen Reaktoren (SMR). Die Teilnehmer lernen die Technologie von Kernkraftwerken, nukleare Sicherheit, Strahlenschutz und die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. Die Schulung umfasst außerdem Vorlesungen/Vorträge mit Schwerpunkt auf dem tschechischen Energiesektor und der Integration nuklearer Energiequellen.

„Wir haben uns überlegt, wie wir tschechische Unternehmen und den tschechischen Staat bei der Entwicklung nuklearer Technologien unterstützen können. Viele Stellenbeschreibungen berühren die Kernenergie nur am Rande. Wir haben einen Kurs entwickelt, der Menschen außerhalb der Nuklearbranche hilft, sich mit den Themen Großreaktoren und kleine modulare Reaktoren vertraut zu machen. Ob es sich nun um interessierte Laien oder um Fachkräfte handelt, die in Positionen arbeiten, in denen ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise eines Kernkraftwerks, der SMR-Technologie im tschechischen Kontext und der damit verbundenen Entwicklungen erforderlich ist“, erklärt Kursleiter Ondřej Novák.

Der Kurs richtet sich an Personen ohne Vorkenntnisse im Bereich Kernenergie, die sich grundlegende Kenntnisse in diesem Gebiet aneignen möchten. Beispiele hierfür sind Beamte, Botschaftsangehörige, Journalisten oder Vertreter von Unternehmen, die ihr Portfolio im Zusammenhang mit der Fertigstellung neuer Blöcke des Kernkraftwerks Dukovany um Nuklearprojekte erweitern möchten. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen von maximal zwanzig Studenten statt, was eine individuelle Betreuung und Anpassung der Inhalte an die Bedürfnisse der Teilnehmer ermöglicht.

Der Kurs ist akkreditiert und schließt mit einem Mikrozertifikat für lebenslanges Lernen ab. Er findet am Lehrstuhl für Kernreaktoren der Fakultät für Physik und Technologie der Tschechischen Technischen Universität Prag unter der Leitung erfahrener Dozenten und Praktiker statt. Das Thema Tiefenlager wird von Experten der Verwaltung SÚRAO behandelt.

Kursstruktur:

Montag: Begrüßung, Einführung, Organisation, Eingangstest; Kernenergie in Tschechien und weltweit; Kernkraftwerkstechnik
Dienstag: Nukleare Sicherheit, Anlagensicherheit in Kernkraftwerken, Schutzmaßnahmen, Notfallvorsorge /Havarievorbereitung
Mittwoch: Strahlenschutz, Fragen zu nuklearen Materialien, Atommüll und abgebrannte Brennelemente Gesetzgebung und Anforderungen für Unternehmen
Donnerstag: Tiefen-Atommüllendlager und Kommunikation; Integration von SMR und Großanlagen in den Energiesektor
Freitag: Technologie für eine Großreaktoren (APR-1000 von KHNP); SMR-Technologien für die Tschechische Republik (insbesondere Rolls-Royce und BWR/X); Abschlussdiskussion, Abschlusstest, Verabschiedung

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf der Kurswebsite.
Ansprechpartner:
Name:
David Březina
E-Mail:
david.brezina@fjfi.cvut.cz

Quelle: https://czv.cvut.cz/628f44c6-ade1-4a48- ... upni-kurz/
/gr/



Unternehmen verhandelten mit Koreanern über Dukovany
30.10.2025 Tageszeitung Pravo ČTK Seite: 8

Der Bau neuer Blöcke im Kernkraftwerk Dukovany hat konkretere Formen angenommen. Rund 150 tschechische Unternehmen aus verschiedenen Branchen führten vergangene Woche Einzelgespräche mit dem koreanischen Unternehmen KHNP über ihre mögliche Beteiligung am Bau neuer Blöcke in Dukovany.

Die Verhandlungen betrafen hauptsächlich die Ausschreibungsbedingungen, den Zeitplan und die Organisation des gesamten Bauvorhabens. Dies gab das koreanische Unternehmen bekannt, das zuvor zugesichert hatte, dass tschechische Unternehmen sich an rund 60 Prozent des Projekts beteiligen würden.

Neben KHNP selbst waren auf koreanischer Seite auch andere Konzerne wie Daewoo, Doosan und KEPCO E&C vertreten.

Gleichzeitig begann in Seoul ein monatliches Treffen der führenden Manager des Unternehmens Elektrarna Dukovany II (EDU II) unter der Leitung von Generaldirektor Petr Závodský und dem Direktor für Qualität und Sicherheit, Jiří Füzér, sowie von Vertretern von KHNP.

Diese Treffen beinhalten die Analyse des bisherigen Projektfortschritts, die Überprüfung des Zeitplans, die Erörterung der Kosten und des Plans zur Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Laut KHNP werden die Projektteams die nächsten Projektphasen, die Technologien sowie deren Genehmigungsverfahren besprechen.

„Wir wollen von Anfang an sichergehen, dass alles planmäßig verläuft. Unsere Aufgabe ist es, das Kraftwerk in der vereinbarten Qualität und zum vereinbarten Termin zu liefern“, sagte der Projektleiter Harry Chang.

KHNP gewann im vergangenen Jahr die nationale Ausschreibung für Kernkraftwerke. Der erste Block in Dukovany soll im Jahre 2036 fertiggestellt werden. Der Bau der neuen Kernkraftwerksblöcke dürfte der größte Auftrag in der Tschechischen Republik werden. Die Kosten für den Bau der beiden Reaktoren in Dukovany belaufen sich zu aktuellen Preisen auf 407 Milliarden Kronen.

– „Wir wollen von Anfang an sichergehen, dass alles planmäßig verläuft“, so Harry Chang, Projektleiter.
/gr/



Temelín installierte 168 Sensoren, die den Zustand der Gebäude rund um die Reaktoren überwachen
30.10.2025 Tageszeitung Českobudějovický deník (čtk) Südböhmen ~ Seite: 3

Quelle: ceskobudejovicky.denik.cz

Temelín – Das Kernkraftwerk Temelín hat 168 Sensoren installiert, mit denen der Zustand der Gebäude rund um die Reaktoren online überwacht werden kann. Optische Sensoren erfassen, ob sich deren Parameter ändern. Beispielsweise wird untersucht, wie sich die Spannkabel auf eine über einen Meter dicke Betonwand auswirken oder welchen Einfluss die Außen- und Innentemperatur auf sie haben. Das neue Überwachungssystem kostete mehrere zehn Millionen Kronen.

„Diese Technologie wird bereits erfolgreich zur Überwachung des Zustands von Dämmen und Brücken eingesetzt. Bevor wir sie im Kernkraftwerk Temelín einsetzten, testeten wir das System an Stahlbetonbalken in unserem Forschungsinstitut in Řež“, erklärte Petr Vomáčka, Projektleiter bei ÚJV Řež, dessen Techniker die Sensoren installierten.

Die 168 neuen optischen Sensoren ergänzten die bereits vorhandenen Dehnungsmessstreifen, die das Kraftwerk seit Betriebsbeginn nutzt. Die Techniker installierten die modernen Sensoren an den Positionen des ursprünglichen Systems. Dadurch wird die Messkontinuität gewährleistet. Die Signalübertragung erfolgt über moderne Glasfasern. „Bisher konnten wir die Daten nur einmal im Monat zum Zeitpunkt des Downloads abrufen. Jetzt haben wir jederzeit Zugriff darauf“, sagte Pavel Kratochvíl, Leiter der Bausystemingenieure im Kernkraftwerk Temelín.

Das ursprüngliche System maß mit einer Genauigkeit von Hundertstelmillimetern. Die neuen Sensoren ermöglichen Messungen im Tausendstelmillimeterbereich.
„Wir wollen das Kraftwerk über sechzig Jahre lang betreiben. Deshalb tauschen wir die Anlagenteile kontinuierlich am Ende ihrer Nutzungsdauer aus und führen neue Kontrollmethoden ein. Dadurch können wir die Instandhaltung besser planen. Dies ist eine wichtige Sicherheitsbarriere, und detaillierte Kenntnisse über ihren Zustand sind für uns unerlässlich“, sagte Bohdan Zronek, Mitglied des Verwaltungsrats der Energiefirma ČEZ und Leiter der Abteilung Kernenergie.
/gr/



ČEZ Distribuce schloss 13.575 Photovoltaikanlagen an
29.10.2025 Wochenzeitung Start Seite 4

In den ersten neun Monaten dieses Jahres schloss ČEZ Distribuce 13.575 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 383,5 MW an das Verteilnetz an. Mehr als 75 % davon waren Kleinanlagen bis 10 kW im Niederspannungsbereich. Über 87 % der Anlagen sind mit Batteriespeichern ausgestattet. Insgesamt 147.400 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 2.930,5 MW sind derzeit an das Netz von ČEZ Distribuce angeschlossen. ČEZ Distribuce investiert dieses Jahr 19,2 Milliarden Kronen in die Modernisierung und den Ausbau seines Verteilnetzes. Die Mittel fließen vorrangig in die Deckung des Kundenbedarfs, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, und neu hinzugekommen sind auch Anlagen zur Speicherung elektrischer Energie.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 schlossen Energietechniker insgesamt 13.575 Photovoltaikanlagen (PV) mit einer installierten Leistung von 383,5 MW ans Netz an. Davon entfallen 10.259 auf PV mit einer Leistung von bis zu 10 kW und einer installierten Gesamtleistung von 87,4 MW. Weitere 3.044 PV mit einer installierten Leistung von 84,9 MW fallen in die Kategorie mit einer installierten Leistung von bis zu 100 kW. Mehr als 87 % der Anlagen – genau 11.825 Photovoltaik-Kraftwerke mit einer installierten Gesamtleistung von 172,9 MW – sind mit Batteriespeichern ausgestattet, deren Kapazität 182,9 MWh beträgt.

Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Jahres 2024 schlossen die Energieexperten von ČEZ Distribuce 22.764 Photovoltaik-Kraftwerke mit einer installierten Leistung von 473,9 MW an das Netz an.

„Wir setzen kontinuierlich Investitionsprojekte um, um das Verteilnetz auszubauen, zu erneuern und zu stärken und so den Bedarf unserer Kunden, insbesondere an Strom aus erneuerbaren Energiequellen, zu decken. In diesem Jahr erwarten wir zudem einen Anstieg der Anträge für den Anschluss von Stromspeichern, insbesondere Batteriespeichern. Ein erheblicher Teil wird auch in die Digitalisierung und Automatisierung unseres Verteilnetzes fließen“, erklärt Martin Zmelík, Generaldirektor von ČEZ Distribuce.

Im Zusammenhang mit der Umsetzung des LEX Erneuerbare III-Gesetzes, können seit dem 19.09. 2025 Anträge für autarke Batteriespeichersysteme eingereicht werden. Ende September (also innerhalb von nur zwölf Tagen nach Beginn) gingen bei ČEZ Distribuce 1.069 Anträge für eine reservierte Kapazität von 7,5 GW und eine reservierte Eingangsleistung von 7,0 GW ein. 70 % davon entfielen auf Neuanschlüsse von Speicheranlagen, und 57 % aller Anträge bezogen sich auf die Hochspannungsebene. Für Interessierte am Anschluss von Stromspeicheranlagen organisierten Energieexperten im Vorfeld ein Webinar zu diesem Thema.
ČEZ Distribuce informierte außerdem über die Einführung einer neuen Anschlusskarte für die einzelnen Spannungsebenen sowie über einen neuen Bereich „Für Speicherbetreiber“ zum Thema Stromspeicherung.
/gr/



Dukovany: Kalender mit den schönsten Dörfern rund um das Kernkraftwerk
30.10.2025 Wochenzeitung Naše Pravda Seite 23
Autorin: Helena KOČOVÁ

Mehr als 40.000 Original-Tischkalender für die Jahre 2026–2027 werden derzeit an die Bewohner in der Nähe des Kernkraftwerks Dukovany versandt. Auf den Seiten des Kraftwerks-Kalender sind Bilder von Sehenswürdigkeiten und interessanten Orten in den umliegenden Dörfern zu finden. Sie zeigen lokale Wahrzeichen, das kulturelle Erbe und architektonische Schätze. Die Kalender enthalten außerdem wichtige Informationen für den Notfall: Was ist zu tun, wenn eine Gefahr gemeldet wird?

Die Verteilung der Tischkalender, finanziert aus dem ČEZ-Fonds, erfolgt alle zwei Jahre. Die Kalender werden an alle Haushalte, Freizeiteinrichtungen, Schulen, Büros, Gesundheits- und Beherbergungsbetriebe in Gemeinden im Umkreis von 20 km um das Kernkraftwerk Dukovany verteilt.

Die Rathäuser der Städte und Gemeinden informieren ihre Einwohner über die Art und den Termin der Abholung der Kalender, beispielsweise über das Lokalradio oder im Gemeindemagazin.

„Unser Kraftwerk ist eng mit der Region und ihren Bewohnern verbunden. Mit dem neuen Kalender möchten wir die Bewohner an die Schönheiten der umliegenden Gemeinden erinnern und ihnen unsere Wertschätzung und Dankbarkeit für die langjährige Zusammenarbeit und Unterstützung aussprechen.“ „Wir glauben, dass die Fotografien nicht nur einen praktischen Überblick bieten, sondern auch Freude und Stolz auf unseren Wohnort wecken“, sagte Roman Havlín, Direktor des Kernkraftwerks Dukovany.

Jedes Kalenderblatt zeigt ein Foto aus einer anderen Gemeinde der Region, das deren einzigartigen Charakter, Geschichte oder Naturschönheit repräsentiert. Der Kalender enthält außerdem klare Verhaltensregeln für den unwahrscheinlichen Notfall im Kraftwerk.

ČEZ veröffentlicht und vertreibt Kalender für die Anwohner der Kernkraftwerke Dukovany und Temelín. In Dukovany erscheint der Kalender seit dem Jahr 1996. Das ursprüngliche Wandformat wurde im Laufe der Zeit in ein Tischformat umgewandelt, das den Bedürfnissen von Haushalten und Institutionen besser entspricht.


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Mgr. Gabriela Reitingerova
OIŽP - Občanská iniciativa pro ochranu životního prostředí / BIU - Bürgeriniative Umweltschutz
Kubatova 6
370 04 České Budějovice
E-Mail: gabi.reitinger@oizp.cz
Tel: 603 805 799
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